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Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Dämons (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Chong
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alles gar nicht zu bemerken.
    Julian beobachtete, wie ein Schreiner auf der gegenüberliegenden Seite des Raums schließlich Mut fasste und zu ihr hinüberging. Überrascht blickte sie auf und strahlte ihn freundlich an. Julian musste ihr Gespräch nicht mit anhören, um zu wissen, wie es ablief. Der Typ versuchte, sie anzumachen.
    Schnell durchquerte er den Raum. „Wir gehen“, sagte er zu Serena. Sein Blick stellte eines klar: Er war hier das Alphamännchen. Der Schreiner zögerte und überlegte kurz, ob er Julian etwas entgegenzusetzen hatte. Serena war es wert, dass man um sie kämpfte, aber der Mann warf Julian nur einen Blick zu und zog ab, ohne ein Wort zu sagen.
    „Ich dachte, Sie müssten so dringend hier sein, um die Arbeiten zu beaufsichtigen.“ Serena missbilligte offensichtlich seine Unhöflichkeit. Es war ihm egal. Er wollte sie hier rausbringen, weg von all den neugierigen Blicken.
    „Das kann Harry genauso gut machen“, erklärte er kurzerhand. Er konnte seinem persönlichen Assistenten durchaus vertrauen, er würde alles richtig machen.
    Im Moment wollte Julian nur eins – mit Serena allein sein. Und Serena wollte auf keinen Fall mit Julian allein sein.
    „Ich würde lieber im Hotel bleiben“, sagte sie, als sie durch die Hotelhalle auf den Eingang zugingen. „Ich kann wieder hoch in die Suite gehen, wenn Sie noch zu tun haben. Ich werde nicht versuchen, zu fliehen, das verspreche ich. Platzieren Sie von mir aus einen Ihrer Wächter-Dämonen vor der Tür, wenn Sie mir nicht vertrauen.“
    Er beugte sich zu ihr und nahm ihr Kinn in die Hand. „Du hast die Wahl. Entweder wir verbringen den Nachmittag so, wie ich es geplant habe, oder wir verbringen ihn gemeinsam in deinem Schlafzimmer. Was bevorzugst du?“
    Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sie spürte seinen Atem und seine zarten starken Finger auf ihrem Kinn. Die Vorstellung, den Nachmittag mit Julian im Bett zu verbringen, ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch es war falsch und verboten.
    „Ich lasse Nick nicht allein.“ So leicht ließ Serena sich nicht unterkriegen.
    „Wenn es sein muss, sehen wir vorher gemeinsam nach ihm.“ Julian lächelte. „Ich garantiere dir, er schläft noch.“
    Und er hatte recht. Als sie an Nicks Tür klopften, kam keine Antwort. Serena fragte nicht, wieso Julian einen Schlüssel für das Zimmer ihres Schutzbefohlenen hatte, aber als er die Tür öffnete, sah sie, dass Nick laut schnarchend im Bett lag.
    „Siehst du? Es hat überhaupt keinen Zweck, hier herumzuhängen, während er schläft“, flüsterte Julian ihr mit offensichtlicher Genugtuung zu. „Ich sorge dafür, dass meine Angestellten sich um ihn kümmern.“
    In der Hotelküche holten sie einen Picknickkorb ab, der anscheinend schon für sie vorbereitet war. Dann fuhr Julian mit ihr im Aufzug auf das Dach des Hotels, wo sich ein Hubschrauberlandeplatz befand. Der Helikopter glänzte schwarz-silbern in der Morgensonne.
    Serena zögerte. Sie sah keinen Piloten und wusste nicht, was Julian vorhatte. Als er ihren Gesichtsausdruck sah, musste er grinsen. „Keine Sorge, Engel. Wir machen nur eine kleine Spritztour. Ich zeige dir, dass auch Dämonen fliegen können.“
    Er. Er wollte den Hubschrauber fliegen. Sie betrachtete das Fluggerät skeptisch, während Julian den Picknickkorb einlud. Dann schob er sie auf den Notsitz neben dem Pilotensitz, schnallte sie an und setzte ihr einen Kopfhörer auf. Er schaltete die Instrumente ein, startete den Motor und warf die Rotoren an. Das laute Geknatter ging ihr durch und durch. Im nächsten Moment hob der Hubschrauber ab, und sie fühlte sich völlig schwerelos. Unter ihnen auf dem Dach sah sie den Schatten des Helikopters. Als sie höher in die Luft stiegen, hatte sie bereits ihre Angst vergessen.
    In der Mittagssonne flogen sie über Las Vegas und den Strip. Staunend sah sie, wie der künstliche Vulkan ausbrach. Die riesigen Hotels entlang des Las Vegas Boulevard glitzerten in der Sonne. Die Pyramide des Luxor, die überdimensionale künstliche Lagune des Bellagio, der Miniatur-Eiffelturm. Die vielen azurblauen Swimmingpools, in denen sich die Menschen an diesem heißen Julitag abkühlten.
    Julian steuerte den Hubschrauber nach Osten. Sie überflogen säuberlich angeordnete Vorstadt-Reihenhäuser und erreichten bald die Stadtgrenze. Dann ließen sie die City hinter sich, die sich wie eine von Menschen gemachte Fata Morgana aus der Wüste erhob. Über Kopfhörer

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