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Die Sherbrooke Braut

Titel: Die Sherbrooke Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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würde. Und er behielt sein wachsames Auge auf Georges Cadoudal. Gottverdammich, diesen
    Verrückten, Georges, wollte er am allerwenigsten auf dieser Welt als Feind haben.
    Warum, zum Teufel, hielt sich der Mann nicht in Frankreich auf, wo er eigentlich hätte sein sollen? Vielleicht hielt er sich ja auch dort auf, vielleicht war Janine Daudet einfach nur hysterisch. »Ich würde gerne Teresa Carleton vorgestellt werden.«
    »Beecham hat dir also von ihr erzählt? Er liebt es, Unheil zu stiften. Es würde mich nicht überraschen, wenn er mit der bewußten Dame geschlafen hat.«
    »Hat sie das Verlöbnis mit Tony gelöst?«
    »Nein, das hat sie nicht. Tony hatte herausgefunden, daß sie ein Verhältnis mit einem seiner Freunde hatte. Er ist fast vor Entsetzen und Wut zusammengebrochen. Er kam nach Northcliffe, um sein seelisches Gleichgewicht wieder zu finden. Ich wiederum habe ihn als meinen Retter angesehen. Er erfüllte zwar meinen Auftrag, nach Claybourn Hall zu gehen, aber heiratete meine Frau.«
    »Glaubst du, Douglas, daß du dies in etwas andere Worte fassen könntest?«
    »Warum? Es ist die Wahrheit. Nur, weil du wie ein Geist aus der Flasche aufgetaucht bist, ändert das nichts an den Tatsachen.«
    Sie seufzte. »Du hast natürlich recht. Könntest du jedoch deine Worte ein klein wenig ändern, würde ich dich dafür belohnen, wenn wir nach Hause kommen. Es sei denn, du belohnst mich zuerst, was du ja immer tust. Du gibst mir keine Chance, Douglas.«
    »Vielleicht in fünfzig Jahren.«
    Das klang Alexandra nach einer vernünftigen Vereinbarung. Sie lächelte ihn strahlend an. Douglas hingegen überdachte seine Worte und hätte sich am liebsten selber einen Fußtritt versetzt. Er fluchte, trank vor lauter Ärger zu viel Brandy und wurde sehr heiter. Viel Alkohol würde ihn in seiner Gier nach Alexandra etwas bremsen. In der Kutsche überkam ihn ein Schwindelgefühl, und als er die Treppen hochstieg, pfiff er vor sich hin. Ja, der Brandy würde seine Wirkung tun.
    Das tat er nicht, doch es war den Versuch wert gewesen. Als er sich schließlich aus ihr herauszog und auf den Rücken rollte, kreuzte er die Arme unter dem Hinterkopf und versuchte, seinen Atem zu beruhigen. »Du bringst mich noch um«, sagte er schließlich. »Kein Mann kann so weitermachen. Das ist unnatürlich. Es ist nicht gesund.«
    »Und was ist mit mir?«
    Er löste seinen Arm und legte ihn über ihre Brüste. Ihr Herz schlug übermäßig schnell. Er mußte grinsen. »Wir werden Seite an Seite auf dem Familienfriedhof zu Northcliffe begraben werden.«
    »Klingt nicht sehr verlockend.«
    »Zuerst mußt du mir einen Nachfolger schenken.«
    »Ich dachte, Frauen wird es bei einer Schwangerschaft übel.«
    »Den meisten, habe ich gehört.«
    »Ich fühle mich prächtig.«
    »Wann war dein letzter Monatsfluß?«
    Es war dunkel. Sie hatten sich gerade umarmt und lagen nun nebeneinander in dem großen Bett, nackt und befriedigt. Trotzdem war die Frage peinlich.
    Als ihr Schweigen seine Geduld überforderte, fragte er sie:
    »Du hast also seit unserer Heirat keine Blutung mehr gehabt, nicht wahr?«
    Sie schüttelte leicht den Kopf, und er erahnte ihre Bewegung.
    Sanft legte er seine Hand auf ihren Bauch. »Er ist ganz flach.« Dann fuhr er mit den Fingern über ihre Hüften. »Du bist schmal, doch nicht zu sehr, hoffe ich, um mein Kind auszutragen. Es ist wahr, ich bin ein großer Mann, Alexandra. Noch heute beklagt sich meine Mutter bitterlich, daß ich sie mit meiner Größe bei der Geburt beinahe das Leben gekostet hätte. Nein, ich denke, du bist nicht breit genug. Ich werde einen Arzt kommen lassen, um dich zu untersuchen.«
    »Das wirst du nicht tun!«
    »Sieh an, sie kann sogar reden«, rief Douglas.
    »Hör mich an, Douglas.« Sie stützte sich auf ihren Ellbogen, ihre Haare bedeckten sanft seine Brust. »Ich bin eine Frau, und es sind Frauen, die Kinder bekommen. Ich werde keinen anderen Mann außer dir erlauben, daß er mich berührt. -Hast du mich verstanden?«
    »Wer wird unser Kind auf die Welt bringen?«
    »Eine Hebamme. Meine Mutter wurde von einer Hebamme entbunden. Auch sie mochte keine Männer.«
    Darüber mußte er lachen. Dann fächerte er mit seiner Handfläche ihren Bauch hinunter und hielt sie fest. Wieder drückte er sie auf den Rücken. Seine großen Hände fühlten sich sehr warm an. Seine Finger begannen sie zu liebkosen. Sie holte tief Luft. »Du magst mich also nicht, Alexandra? Ich bin ein Mann.«
    »Ich weiß, daß du

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