Die Sprengmeister und der unheilige Gral: Social Fiction (German Edition)
Beschreibung des Bildes des fiktiven Künstlers C.O. Hirschley im Kapitel «Kunst ohne Grenzen» ist eine wüste Collage aus dem Kunstbeschreibungsmüll von vier Wikipedia-Beiträgen zu zeitgenössischen Pinselquälern. (Die Namen sind mir entfallen. Besser so.) Aber auch andere Beiträge können Spaß machen und verbreiten. Die Rede, die Freiherr von der Hohen Ward im Kapitel «Der Kanzler spricht» hält, ist die fast wortgetreue Wiedergabe einer Neujahrsansprache von Angie Merkel, die – wie die meisten Reden dieser Art (Man denke nur an den kleinen Spaß, den sich die ADR 1986 erlaubte, als sie Helmut Kohls Neujahrsansprache vom Vorjahr in den Äther schickte und die meisten es nicht merkten, weil es der gleiche Quark wie immer war.) – eine unsägliche Aneinanderreihung von Plattitüden ist und schon durch ein paar klitzekleine Änderungen eine gänzlich andere inhaltliche Richtung bekommt. Dem einen oder anderen Genforscher hingegen wird sich eine Unmutsfalte auf die Stirn schleichen, wenn er liest, wie unverfroren ich Begriffe wie pluripotente Stammzellen, Genexpression und Chromosomenaberration durcheinanderschmeiße oder – wie beispielsweise den Begriff Biomolgenik – einfach erfinde. Naja, Papier ist bekanntlich geduldig (wenn auch nicht unbegrenzt verfügbar).
Also: Viel Vergnügen damit – oder auch nicht. Mir zumindest hat es Spaß gemacht.
Heiner Wacker, August 2013
Impressum
Waxmann Verlag GmbH, 2014
ISBN 978-3-8309-8030-8
Copyright © 2014 Heiner Wacker, v1.0
Alle Rechte, auch die der Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen sowie auf elektronischem Weg, fotomechanische Wiedergabe, Speicherung auf Ton- und Datenträgern jeder Art sowie auszugsweiser Nachdruck, sind vorbehalten.
Nähere Informationen zu Heiner Wacker sowie Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Autorenwebsite www.heinerwacker.de
Gestaltung und Programmierung: KJM GmbH, Münster, www.kjm.de
Die gedruckte Fassung ist erschienen im Waxmann Verlag GmbH, Münster, www.waxmann.de
336 Seiten, gebundene Ausgabe, 19,90 €
ISBN 978-3-8309-3030-3
Ein Wort zur Rechtschreibung
Na gut, ich habe mir diesmal etwas mehr Mühe gegeben einen fehlerarmen Text zu produzieren. Gelungen ist mir das möglicherweise nicht. Warum? Durch die ärgerliche Aneinanderreihung möglichst vieler sinnloser Änderungen der Schreibweise durch die Duden-Rechtschreibungskleriker weigert sich mein Sprachgedächtnis beharrlich auf die jeweils neueste Schreibvariante zurückzugreifen (von den vielen «Kann-muss-man-aber-nicht»-Fällen mal ganz zu schweigen), denn es heißt: «Was nicht wirklich wichtig (logisch) ist, kann man sich nicht merken». Also, nicht ärgern, liebe Leser/innen, anderen geht es auch so.
Heiner Wacker
Level II
Ego-Thriller
Christian Schilling, Ex-Nierenarzt, Ex-Ehemann, Ex-Vater, Ex-Spaßvogel hockt im Parkhaus des Münsteraner Klinikums und wartet auf den Mörder seiner Familie. Bevor er den geplanten Racheakt ausführen kann, kommt er einer ominösen sechsköpfigen Truppe schießwütiger Soziopathen in die Quere und wird kurzerhand einkassiert. Wie sich schnell herausstellt, spielen diese Personen ein in mehrfacher Hinsicht tödliches aber lukratives Spiel, und Schilling ist dabei. Ob er will oder nicht. Ehe er sich versieht, befindet er sich in einer erstaunlichen Orgie aus Sex und Gewalt, einem bunten Reigen um Geld, Gier und Macht. Die Stationen des Spiels führen von Deutschland nach Dubai, dann nach Kuwait und schließlich ans Tote Meer. Als er am vorläufigen Ende seiner Odyssee vor dem Tor zu Level II steht, ist er nicht mehr der, der er einmal war. Was kann jetzt noch wichtig sein? Das Spiel, das viele Geld, die Vergangenheit, Freundschaft, Intrigen, Verrat? – Oder Anna? Er muss sich entscheiden. Oder hat er das schon getan?
«Kranke Scheiße – aber irgendwie geil …»
Titus Dittmann, Bundesskater
Waxmann Verlag · 2011
Hardcover · 456 S. · 24,90 € · ISBN 978-3-8309-3000-6
Ebook · 6,99 € · ISBN 978-3-8309-8000-1
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