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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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ich es versäumt, alle an dieser Ermittlung Beteiligten vor der real existenten Gefahr zu warnen. Agent Miller war nicht angemessen vorbereitet, und das, Deputy Chief Harris, ist mir anzulasten.«
    Gant verfiel in Schweigen, als Millers Leiche bedeckt wurde. Die Straße runter ließen die Officer, die den Verkehr, der um diese Zeit unterwegs war, umleiteten, die Leute von der Spurensicherung und den Coroner durch.
    »Es gibt noch eine weitere neue Entwicklung«, brach Burnett das Schweigen.
    Jess’ Herz stolperte. »Was für eine neue Entwicklung?«
    »Kurz bevor Sie anriefen«, sagte Gant, als fürchtete er, noch schlechtere Nachrichten weiterzugeben, »erhielt ich einen Anruf von Agent Bedford.« Er atmete tief durch. »Agent Taylor ist tot.«
    »Was ist geschehen?« Jess und Taylor waren zusammen auf der Akademie gewesen. Konnte diese Nacht noch schlimmer werden?
    »Er war für die Observierung von Spears abgestellt«, erklärte Gant. »Auch er war nicht angemessen vorbereitet auf die Gefahr. Wir waren so damit beschäftigt, mögliche juristische Folgen einer erneuten Beschuldigung von Spears vermeiden zu wollen …« Er schüttelte den Kopf, sichtlich überwältigt.
    Ihre eigene Reue ließ kein Triumphgefühl aufkommen. »Hat Spears ihn getötet?«
    »Ich wüsste keine andere Erklärung. Bedford sagt, es gab keine Anzeichen für einen Kampf. Taylor war in seinem Wagen. Der Täter ging zu seinem Fenster, fasste hinein und schnitt ihm die Kehle durch. Und Spears ist verschwunden.«
    »Wann ist das passiert?« Ein beängstigendes Szenario begann Gestalt anzunehmen.
    »Taylors Leiche wurde vor weniger als einer Stunde gefunden.« Gants Miene war gleichermaßen grimmig und resigniert. »Spears’ Privatjet hat Finagin Airfield um Mitternacht verlassen.«
    Könnten die beiden, Spears und sein Schüler, einen Doppelmord geplant haben, einen hier und einen in Virginia, als eine Art Einleitung zum Finale? Zum Zwecke der Ablenkung und Verwirrung?
    »Es scheint so«, gab Gant zu, »dass Sie auch was Spears angeht recht hatten. Zumindest teilweise. Möglicherweise werden wir nie beweisen können, dass er Taylor ermordet hat, aber ich weiß, dass er es war. Er muss es gewesen sein.«
    Jess fühlte sich irgendwie erleichtert, als ihr bestätigt wurde, dass sie nicht komplett irrational war, doch das änderte nichts an der großen Trauer, die sie wegen des sinnlosen Mordes an einem Kollegen und Freund empfand. »Ich glaube, Spears kontrolliert entweder, was hier unten passiert, oder er versucht jetzt, die Kontrolle zu gewinnen. Er würde niemals das Risiko eingehen, einen Bundesbeamten zu töten, der mit seiner Observierung beauftragt wurde, wenn er diesen Schritt nicht für unvermeidbar hielte.« Bevor Gant das kommentieren konnte, fügte Jess hinzu: »Das hätte er nicht tun müssen. Wir hatten nichts gegen ihn. Er war sauber. So intelligent und vorsichtig er normalerweise ist, muss ihn irgendetwas ernsthaft wütend gemacht haben, und er muss bis zu einem gewissen Grade sogar verzweifelt sein.«
    War Spears verärgert, dass sein Protegé hier unten seinen Ruf ruinierte, oder lag es daran, dass der schlampige Schüler solch ein Chaos veranstaltete und Jess trotzdem noch nicht da hatte, wo Spears sie haben wollte? Das war die Frage.
    »Ich bin geneigt, Ihnen zuzustimmen.« Gant schüttelte angewidert den Kopf.
    Burnett griff nach seinem Handy, sah auf das Display und sagte: »Entschuldigen Sie mich«, bevor er beiseitetrat.
    »Ich würde mir gerne weiter ein Bild vom Tatort machen«, sagte sie zu Gant. Sie warf einen Blick auf Burnetts sich entfernenden Rücken und fragte sich, was der Ausdruck auf seinem Gesicht zu bedeuten gehabt hatte. Hoffentlich nicht noch mehr schlechte Nachrichten.
    Ihr Magen rumorte vor Sorge.
Bitte lass es nicht Lori sein
.
    »Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen«, sagte Gant. Er schüttelte müde den Kopf. »Ich muss ein paar Anrufe machen.«
    Als Gant gegangen war, erschien Burnett wieder. »Harper meint, die Spuren von Howards Füßen weisen auf drei mögliche Örtlichkeiten hin. Ich hab gedacht, sobald du hier fertig bist, können wir uns die mit ihm zusammen persönlich ansehen.« Er warf einen Blick auf die weiße Decke, die über dem Opfer lag und jetzt mit verschiedenen Schattierungen von Pink und Dunkelrot gesprenkelt war. »Wir müssen dem ein Ende setzen.«
    Das war die beste Idee, die sie heute Nacht gehört hatte. »Ich brauche zehn Minuten, dann bin ich bereit.«
    »Es gibt

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