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Die starken Fesseln der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Die starken Fesseln der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Die starken Fesseln der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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und Jeans Brüste pressten sich an ihn, als ihre Knie unter ihr nachzugeben drohten. Diesmal setzte er ganz bewusst seine volle Willenskraft ein, um Jean bis auf ihr leidenschaftliches Begehren alles andere vergessen zu lassen.
    Und er war nahe daran, das zu erreichen. Jean glaubte, vor Wonne zu zerfließen, und erhob keinen Protest, als Nikolai sie behutsam auf den schwarzen Sand legte. Sein harter, energiegeladener Körper hielt sie auf dem weichen Untergrund gefangen, als ihre Hüften sich aneinanderpressten und sie trotz der Kleidung, die sie trennte, eine noch viel innigere Nähe suchten. Mehr als alles andere auf Erden wollte Jean sich in seinem Feuer auflösen und von seiner Leidenschaft ganz neu erschaffen lassen.
    »Großer Gott, Jean!« Nikolais Augen waren ganz verhangen vor Verlangen. »Wir dürfen nicht länger warten!« Er stützte sich auf eine Hand und ließ die andere unter ihre Röcke gleiten. Kühle Luft strich über ihre erhitzte Haut, und die Berührung seiner warmen Finger an ihrem Schenkel brachte sie fast dazu, sich ganz und gar dem flüssigen Feuer zu ergeben, das durch ihren Körper rann.
    Aber der kleine, unnachgiebige Kern ihrer Natur widersetzte sich, und so führte sie einen harten Energiestoß gegen Nikolai aus, während sie sich gleichzeitig zur Seite rollte. Dann kauerte sie auf dem Sand vor ihm und keuchte: »Versuch ja nicht, meinen Willen mit Leidenschaft zu überwältigen, Nikolai, denn das würden wir beide sehr bereuen!«
    Von der Kraft ihrer Magie war Nikolai auf die Seite geschleudert worden und starrte sie mit grimmiger Miene und wild flackernden Augen an. Für einen Moment befürchtete sie, dass seine Entschlossenheit, sie zu besitzen, seine Abneigung, Frauen Gewalt anzutun, überwiegen würde. Wären ihre Verteidigungszauber dann stark genug, um sich zu schützen?
    Die Spannung brach, als Nikolai die Hände vor das Gesicht schlug, seine Atemzüge kurz und abgehackt wurden und seine Schultern zitterten. Jean stand schweigend da, aber als sie sich gerade entfernen wollte, hob er den Kopf und stand auf. Die Wildheit war aus seinem Blick verschwunden, doch seine Augen glitzerten bedrohlich. »Du hast recht - eine Hochzeit wäre ein Fehler, weil wir beide völlig außer uns geraten würden, wenn wir in den Stand der Ehe träten. Zum Beischlaf wird es aber mit der Zeit ganz sicher kommen, wenn wir zusammen auf Reisen gehen. Die Leidenschaft zwischen uns ist viel zu stark, um noch viel länger unterdrückt zu werden.«
    »Das mag sein. Doch jetzt ist nicht der richtige Moment dazu.« Dessen war sich Jean ganz sicher. »Also zügle deine Leidenschaft, Captain Gregorio, denn so können wir nicht zusammenarbeiten.«
    »Dann zügle auch du die deine, du Hexe!« Er starrte sie so finster an, als hätte er einen Skorpion vor sich. »Du kannst von einem Mann nicht erwarten, dass er nicht reagiert, wenn du dastehst und aussiehst wie der schönste Traum eines jeden Mannes!«
    Absurderweise freute es sie, einen solchen Effekt auf ihn zu haben, aber das konnte nicht so weitergehen. »Das verstehe ich.« Sie schloss die Augen und dämpfte ihre Energie, angefangen bei der Lust, die noch immer wild in ihren Adern pochte. Sowie sie ihre Leidenschaft unter Kontrolle hatte, konzentrierte sie sich auf ihre Emotionen, bis sie wieder in sich ruhte.
    Als sie die Augen öffnete, sah sie, dass Nikolai sie aufmerksam beobachtete und auch seine Energie sich abgeschwächt hatte. Das glutvolle Verlangen, das zwischen ihnen gebrodelt hatte, hatte sich verloren, aufgelöst in Seeluft und in Sonnenschein. Für einen Moment bereute sie den Verlust. Aber nur für einen Moment. Es war besser, dass sie zu ihrer früheren Beziehung zurückgekehrt waren, in der sie ein immerhin gewisses Maß an freundschaftlicher Entspanntheit erreicht hatten.
    Nikolai hob ihre Tasche auf, die auf der Mauer gelandet war, und zeigte mit einer galanten Geste auf den schmalen Pfad vor ihnen. »Was nun, Mylady?«
    Als sie den steilen Aufstieg begann, sagte sie: »Wir müssen beide bessere Magier werden. Adia hat mir eine Technik vorgeschlagen, die ich zur besseren Ausübung meiner Magie anwenden könnte, und die werde ich jetzt üben.«
    Sie rutschte auf einem Stückchen lockerem Geröll aus, und blitzschnell griff Nikolai nach ihrem Arm, um zu verhindern, dass sie stürzte. Jean fuhr zusammen, aber seine Berührung war so unpersönlich, dass sie nichts außer dem üblichen Knistern spürte, das immer eintrat, wenn sie einander

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