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Die Stunde des Jägers - EXOCET

Die Stunde des Jägers - EXOCET

Titel: Die Stunde des Jägers - EXOCET Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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machen wir also, Sir? Schnappen wir ihn uns?«

      Ferguson ging zu seinem Schreibtisch zurück. »Schwierig, solange er noch in Frankreich ist. Oh, ich könnte ganz oben

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    etwas in Bewegung setzen, aber wenn die Presse dahinterkommt, gibt es einen Riesenskandal, und wir müßten unter Umständen auf langfristige Vorteile verzichten. Wenn wir ihn jedoch überführen, könnten wir ein ganz hübsches Kartenhaus zum Einsturz bringen. Unter Umständen hätten wir mit einem Schlag alle seine KGB-Kontakte hier in England. Natürlich nur, wenn er das ist, was er sein könnte.«
    »Das stimmt.«

      »Und wir wissen nicht einmal, was er eigentlich vorhat. Offensichtlich hat er selbst Garcia darüber im dunklen gelassen. Der sagt nur, daß Bobst ihm bis nächste Woche Exocets versprochen hat. Nein, wir müssen jemanden auf ihn ansetzen, der uns haarklein darüber informiert, was er treibt.«

    Fox sagte: »Und wie können wir das?«
      »Ich dachte, das sei klar. Der Schlüssel zu der Angelegenheit ist Oberst Raul Montera, und unser Draht zu Montera ist Gabrielle Legrand.«
      Fox antwortete erst nach einer Weile: »Aber Gabrielle ist nicht gerade gut auf uns zu sprechen, Sir.«
      »Wir werden sehen. Wir setzen uns am besten umgehend mit ihr in Verbindung.«
      In diesem Augenblick summte das rote Telefon. Er nahm schnell ab. »Hier Ferguson.« Er lauschte mit ernster Miene, sagte dann: »Selbstverständlich, Sir«, und legte auf.
    Fox sagte: »Probleme?«

      »Es war der Chef selbst. Es scheint, die Premierministerin möchte mich sehen.«
      Bobst flog in der Regel sehr ungern in kleinen Maschinen – sie waren laut, unbequem und boten nicht einmal die wichtigsten Annehmlichkeiten – , aber an dem Flugzeug, das Kemal gechartert hatte, konnte er nichts entdecken, was ihm mißfiel. Es war eine Navajo Chieftain mit einer komfortabel und geschmackvoll eingerichteten Kabine und Tischen, an denen man

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    zivilisiert sitzen konnte.
      Sie starteten außerhalb von Paris auf einem kleinen Flugplatz bei Brie-Comte-Robert. Der Pilot, ein dürrer, schwarzhaariger Mann Anfang Dreißig, hieß Rabier und hatte Kemals Informationen zufolge recht überstürzt aus der französischen Luftwaffe ausscheiden müssen. Er besaß jetzt eine kleine Lufttransportfirma und stellte keine Fragen, wenn die Kasse stimmte. Genau das, was sie gesucht hatten.

      Über der Vendée, ein ganzes Stück südlich von St. Nazaire, näherten sie sich der Küste. Bobst hatte sich neben den Piloten gesetzt, und Rabier sagte: »Wir landen gleich da unten. Der Platz heißt Lancy. Im Zweiten Weltkrieg ein Jägerstützpunkt der Deutschen. Später hat jemand versucht, dort eine Fliegerschule aufzuziehen, aber er hat Pleite gemacht. Seitdem ist der Platz stillgelegt.«

      Bobst zeigte auf ein Symbol auf der Karte. »Was bedeutet das?«
      »Luftraum nur mit besonderer Genehmigung zu benutzen. Da draußen vor der Küste ist eine Insel, Ile de Roc. Militärisches Versuchsgelände. Es bedeutet nur, daß wir da nicht einfliegen dürfen. Keine Sorge, ich bin gut im Navigieren.«
      Zwanzig Minuten später landeten sie in Lancy. Es gab vier Hangars, und der Kontrollturm schien noch intakt zu sein, aber zwischen den Pisten stand das Gras fast meterhoch, und die ganze Anlage machte einen total verwahrlosten Eindruck.

      Vor dem alten Einsatzschuppen parkte ein schwarzer Citroen, aus dem Wanda Brown stieg, als die Navajo langsam ausrollte. Sie trug Jeans und eine schwarze Lederjacke und hatte ihre dunklen Haare mit einem Seidenschal gebändigt.
      Bobst stieg die Bordleiter hinunter, legte ihr einen Arm um die Schultern und küßte sie. »Woher hast du das Auto?«
      »In einer Werkstatt in St. Martin gemietet. Übrigens, ich glaube, ich habe genau das gefunden, was du brauchst. Acht

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    Kilometer von hier und ungefähr ebensoweit zur Küste.« Sie holte einen Schlüsselbund aus der Tasche. »Der Immobilienheini aus dem Ort hat sie mir ohne weiteres gegeben. Ich habe gesagt, mein Chef gibt sich nicht gern mit solchen Kleinigkeiten ab. Ich bin sicher, er denkt, daß ich ein Liebesnest fürs Wochenende vorbereite.«
      »Was soll man sonst denken, wenn man dich sieht?« antwo rtete Bobst. »Nun aber los. Yanni, du fährst.«

      Kemal setzte sich ans Steuer, und Wanda stieg hinten ein. Bobst wandte sich an Rabier, der sie aus dem Cockpit der Navajo beobachtete.
      »Höchstens ein paar Stunden, dann fliegen wir nach Paris

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