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Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Titel: Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Pritchard
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Villa.
    Inzwischen war die Sonne ganz aufgegangen und blendete sie. »Wir müssen da seitlich herum. So fotografiere ich direkt in die Sonne.«
    Doch Danny hörte nicht zu. Er starrte das Haus an, die Zinnen, die die Dachterrasse umgaben, den Glockenturm, der sie überragte.
    Er lief dem Spanier nach, holte ihn ein.
    »Der Besitzer des Hauses«, sagte Danny, außer Atem vom Laufen. »Fährt er ein großes, silbernes Auto? Einen 4 x 4?«
    Der alte Mann hackte die Erde auf. Er hielt inne und überlegte auf die langsame, bedächtige Art, mit der spanische campesinos sich alles überlegen. »Ja. So eins mit einem Gestänge vorne dran.«
    O Gott. Danny hatte also doch recht.
    Es war William Fouldes’ Haus.

8
    Samstag, 10. April 2010
    Um zehn Uhr waren die Angestellten der Sureste News im Redaktionssaal versammelt. Sie alle wussten über die Gerüchte Bescheid. Sandra hatte geweint.
    »Stimmt es, Danny?«, fragte sie zwischen zwei Schluchzern, als Danny hereinkam.
    Er holte tief Luft. »Ja. Die Polizei sagt nicht viel. Ich weiß nur, dass in Williams Haus eine Frau ermordet und ein Mann – wahrscheinlich William – unter Schock ins Krankenhaus gebracht wurde. Ich denke, die einzige logische Schlussfolgerung ist, dass das Opfer seine Freundin Jeanine ist.«
    Sandra schluchzte wieder. Niall starrte zu Boden. Leonard hielt seinen Spazierstock fest umklammert.
    Danny war wie betäubt vor Erschöpfung und doch von Schlaf weit entfernt. Nachdem er erkannt hatte, wessen Haus es war, hatte Paco sofort seinen Sanitäterkontakt angerufen. Er hatte schweigend zugehört und dann kopfschüttelnd aufgelegt. »Dieses herzlose Ungeheuer ist danach nach unten gegangen und hat sich ein Omelett gemacht.«
    »Was?«
    »Du hast mich richtig verstanden. Hat auch ein bisschen TV geschaut, wie’s aussieht. Die Küche war schmutzig – zerbrochene Eierschalen, alle Pfannen aus den Schränken. Den Teller mit Sauce fand man auf dem Couchtisch im Wohnzimmer. Der Fernseher lief.«
    O Gott, genau wie Ishmael Vertanness, der seine Zigaretten rauchte. Um die Zeit totzuschlagen, während Orson seine Arbeit verrichtete.
    »Was ist mit der Leiche?«, fragte Danny. »War das Gesicht mit Make-up beschmiert?«
    »Das weiß er nicht. Er hat deinen Chef ins Krankenhaus gefahren. Aber er hat draußen Guardia-Beamte reden hören. Anscheinend wurde sie ausgeweidet. Überall an den Wänden war Blut.«
    »Wir müssen eine solide Verbindung zwischen diesem Verbrechen und dem herstellen, was ich in Großbritannien herausgefunden habe.«
    »Warum müssen wir das tun?«
    »Weil abgesehen von uns niemand nach diesem Bastard sucht. Verstehst du denn nicht, Paco? Genauso geht er vor. Die Polizei sucht nach einer Person, der Person, die Jeanine umgebracht hat. Aber hier ist noch jemand anders beteiligt, die Person, die diese Verbrechen initiiert. Er ist immer da, im Schatten, er versteckt sich hinter anderen. Und währenddessen wird er besser und besser in dem, was er tut; er verfeinert seine Technik. Schau dir das Opfer an, das wir in Reades Haus gefunden haben: Es ist jetzt über eine Woche her, und sie haben immer noch nichts über ihn, außer dass er ›wahrscheinlich‹ nordafrikanischer Abstammung ist. Und hier in Spanien hat Orson perfekte Jagdgründe gefunden: eine Migrantenbevölkerung, isoliert durch Sprache und Kultur. O Gott, der Kerl könnte Dutzende getötet haben.«
    »Aber woher kommen diese Leute, Danny? Wo findet Orson Menschen, die spurlos verschwinden?«
    »Es gibt Tausende, die illegal in der Provinz herumlungern.«
    »Zugegeben. Aber irgendwo haben sie alle Familien. Und die Leichen, Danny. Wo sind die Leichen? Du weißt so gut wie ich, wenn jemand getötet wird, taucht die Leiche immer irgendwann auf.«
    »Vielleicht gibt’s noch ein anderes Haus.«
    »Warum hat die Polizei es dann noch nicht gefunden?«
    Paco hatte recht. Wenn die Polizei eine Leiche nicht fand, dann taten es die Bussarde und Geier der Sierra.
    Doch im Augenblick plagten Danny wichtigere Sorgen. Er musste sich um die Zeitung kümmern. Danny atmete durch. »Ich weiß, das ist eine schwierige Zeit für alle von uns, aber wir müssen uns konzentrieren. William war wann in Bordeaux? Den ganzen Donnerstag, und er kam erst spät am Freitagabend zurück. Jeanine – es muss sie sein – wurde irgendwann während dieser Zeit getötet. Also, ich will, dass alle so ruhig wie möglich bleiben – aber ich glaube nicht, dass das ein zufälliger Angriff war.«
    Sandra zog die Luft

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