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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Schultern. »Die Weber werden sich mit den Völkern der Warmlande vereinigen. Wir werden das nicht tun, um euch zu helfen, sondern um uns selbst zu nützen. Es ist besser, wenn die Kinder der Schildebene Gesellschaft beim Sterben haben.« Sie wandte ihr Gesicht Clodsahamp zu.
    »Überbringer schlechter Nachrichten, wieviel Zeit haben wir?«
    »Sehr wenig, nehme ich an.«
    »Dann werde ich befehlen, daß noch heute überall auf der Schildebene die Mobilmachung ausgerufen wird. Es wird Zeit brauchen, die besten Kämpfer aus den fernen Regionen zu versammeln. Doch das ist nicht das dringendste unserer Probleme. Es ist eins, für dessen Lösung ihr wohl am besten geeignet seid, da eure Fähigkeiten als Reisende nicht bestritten werden können.« Sie betrachtete die kleine Besuchergruppe eingehend.
    »Wie, im Namen des Ewigen Gewirks, kommen wir zum Jo- Troom-Tor? Wir wissen nur, daß es südsüdwestlich der Schildebene liegt. Wir können nicht durch den Schlund der Erde gehen. Mein Volk wird keine Begegnung mit Singern riskieren.«
    »Die Kinder der Massawrath«, murmelte Caz Mudge zu.
    »Kann nicht sagen, daß ich ihnen das verübele. Ich bin immer noch nicht sicher, ob wir es nicht blindem Glück verdanken, daß wir dort durchgekommen sind, nicht klugem Handeln.«
    »Ich will auch nicht zurück«, erklärte Talea.
    »Und ich auch nicht, Meischter«, sagte Pog, der über ihnen an einem Seidenstrang hing.
    »Daraus folgert, daß wir, da wir nicht auf unserer ersten Route zurück kehren können, uns einen neuen Weg südlich suchen müssen.«
    »Durch die Berge?« Ogalugh klang nicht begeistert.
    »Sind sie denn so unpassierbar?« fragte Clodsahamp ihn.
    »Das weiß niemand. Wir sind mit den Bergen der Schildebene vertraut und in gewissem Umfang mit denen, die uns umgeben, aber wir sind nicht besonders angetan von scharfen, steilen Gipfeln und ewigem Schnee. Auf so einer Reise würden viele umkommen, wenn nicht eine gute Route existiert. Falls dem so ist, kennen wir sie nicht.«
    »Also wird es an euch sein, erfahrene Reisende, so einen Weg zu erkunden«, stellte die Herrscherin fest.
    »Vergebung, Webmeisterin«, sagte der dürre Zauberer, »aber es gibt ein Volk, das einen solchen Pfad kennen könnte, obwohl es selbst keine Verwendung dafür hätte.«
    »Warum müssen Hexer immer in Rätseln sprechen? Wovon redest du, Ogalugh?«
    »Vom Volk der Eisenwolke.«
    Volles, wisperndes Gelächter erfüllte den Raum. »Das Volk der Eisenwolke, o ja! Sie wollen mit niemandem etwas zu tun haben.«
    »Das stimmt, Webmeisterin, aber unsere Besucher sind erfahrene Reisende, sowohl des Geistes, als auch zu Lande. Haben sie uns denn nicht gerade eben überzeugt, uns ihnen anzuschließen?«
    »Wir sind nur fanatisch unabhängig«, entgegnete Oll. »Das Volk der Eisenwolke dagegen ist paranoid.«
    »Gerüchte und Unterstellungen, die von erfolglosen Händlern verbreitet wurden, die mit leeren Klauen aus ihren Landen zurückkehrten. Es ist wahr, sie sind nicht gerade gesellig, aber das heißt nicht, daß sie nicht zuhören werden.« Er wandte sich an Jon-Tom.
    »Sie ähneln ziemlich einigen von euch, Freund. Dir und den beiden dort«, er zeigte auf Mudge und Caz, »und dem dort oben«, und damit wies er auf Pog.
    »Das klingt äußerst interessant«, sagte Clodsahamp. »Ich muß erkennen, daß ich nichts von ihnen weiß.«
    »Sind sie gute Kämpfer?« fragte Flor. »Vielleicht können sie uns mehr bieten als geographische Tips.«
    »Sie sind große Krieger«, gab Ogalugh bereitwillig Auskunft.
    »Aber du gehst so leichthin davon aus, Verbündete aus ihnen zu machen. Du verstehst nicht. Sie sind nur an sich selbst interessiert und werden keine Sache außer der eigenen unterstützen.«
    »Das gleiche hat man uns auch über die Weber erzählt«, sagte Jon-Tom mit wachsendem Mut.
    »Aber wir sind vernünftig genug, um Vorteile und Notwendigkeiten zu erkennen, wenn sie auftreten«, gab Oll zurück. »Die von der Eisenwolke, so hat man mir berichtet, sind unbeeindruckt von anderweitig stattfindenden Ereignissen. Sie schützen sich durch ihre Gleichgültigkeit und ihre Isolation.«
    »Nichts ist sicher vor dem Übel, das die Gepanzerten anrichten«, erklärte Clodsahamp düster.
    »Ich bin bereits überzeugt, Hexer«, sagte sie. »Überzeuge die Eisenwolkler, nicht mich. Es wird reichen, wenn sie unseren Kämpfern den Weg durch die südlichen Gipfel zeigen.«
    »Ich verfüge über ein gewisses diplomatisches Geschick«, sagte Clodsahamp

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