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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ge­hängt habe? Sie ist ge­ris­sen, und ich bin auf eine der Geh­weg­plat­ten ge­knallt. «
    » Dei­ne Mut­ter hat mich aus dem Kran­ken­haus an­ge­ru­fen. Drei Sti­che, oder? «
    Fox rieb sich über den Kopf. » Fünf « , kor­ri­gier­te er sei­nen Va­ter.
    Mitch lä­chel­te. » Weißt du, was dei­ne Mum ge­sagt hat, als sie an­rief? Sie mein­te, sie wüss­te gar nicht, wie sie das Blut wie­der raus­krie­gen soll­te. «
    Fox er­in­ner­te sich: Man hat­te ihm ein ge­streif­tes Ba­de­hand­tuch um den Kopf ge­wi­ckelt, um den Blut­fluss zu stop­pen. Da­nach hat­te er es nie wie­der ge­se­hen …
    Mitch merk­te, dass sein Sohn ein Gäh­nen un­ter­drück­te. » War ges­tern wohl spät? «
    » Biss­chen. «
    » Ar­beit oder Ver­gnü­gen? «
    » Drei­mal darfst du ra­ten. «
    » Ar­beit ist gut und schön, Mal­colm, aber sie ist nicht al­les im Le­ben. Im­mer­hin weiß ich jetzt, wa­rum ich dich in den letz­ten Ta­gen nicht ge­se­hen habe. «
    » Jude war hier, oder? «
    » Sams­tag und Sonn­tag – dei­ne Ab­we­sen­heit kam zur ­Spra­che. «
    » Ich hat­te zu tun. «
    » Bist uns nicht aus dem Weg ge­gan­gen? «
    » Nein. « Fox ver­la­ger­te sein Ge­wicht auf der Bank. » Ir­gend­wie fan­gen wir aber trotz­dem im­mer an zu strei­ten. «
    » Du und dei­ne Schwes­ter? « Mitch nick­te lang­sam. » Ich glau­be, sie ist ge­nervt, weil das Geld für den La­den hier aus dei­ner Ta­sche kommt. «
    » Ich mach das gern. «
    » Die ha­ben die Ge­büh­ren schon wie­der er­höht, oder? «
    » Da­rum geht es nicht. «
    » Viel­leicht denkt Jude das aber. «
    Fox fiel dazu nicht mehr ein als ein Schul­ter­zu­cken.
    » Wie geht’s vo­ran in Fife? « , frag­te Mitch nach ei­ner Ge­sprächs­pau­se.
    » Ich war in St. An­drews. «
    » Da wa­ren wir mal, in ei­nem Wohn­wa­gen – als dei­ne Mum und ich ge­ra­de mit­ei­nan­der an­ge­ban­delt ha­ben. Muss­ten auf­pas­sen, dass ihr Dad nichts da­von mit­be­kam. « Mitch sah sei­nen Sohn an. » Was ist da­ran so ko­misch? «
    » Hört man heut­zu­ta­ge kaum noch, ›an­ban­deln‹. «
    » Was sagt man denn? «
    » Ich glau­be, heu­te wird ›geda­tet‹. « Fox hielt inne. » Wa­ren wir auch mal in St. An­drews? Als Fa­mi­lie, mei­ne ich. «
    » Viel­leicht mal für ei­nen Tag … Hast du da was in Er­in­ne­rung? «
    Fox schüt­tel­te den Kopf. » Ich hab an­schei­nend ziem­lich viel ver­ges­sen. «
    » Dann will­kom­men im Club – ich weiß noch, dass der Wohn­wa­gen blass­grün war, aber ich könn­te dir nicht sa­gen, was es ges­tern zum Abend­es­sen gab. « Mitch sah sei­nen Sohn an, der sich be­müh­te, ein wei­te­res Gäh­nen zu un­ter­drü­cken.
    » Ich hab Pil­len im Bad – soll­test ein paar raus­schmug­geln. «
    » Viel­leicht mach ich das « , sag­te Fox nur halb im Scherz.
    » Jude hat noch mal die Bil­der im Schuh­kar­ton durch­ge­se­hen. Ich weiß nicht, ob sie das mir zulie­be oder für sich sel­ber macht … «
    » Viel­leicht bei­des. «
    » So vie­le Er­in­ne­run­gen … Aber kei­ne Fo­tos von dem Wohn­wa­gen. « Er hielt inne. » Wir hat­ten ein paar schö­ne Ur­lau­be. Viel­leicht sucht Jude da­nach – nach der Zeit, als ihr bei­de ein Team wart. «
    » Wir sind im­mer noch ein Team: Sie be­sucht dich; ich zahl die Rech­nung. «
    » Es gibt auch noch an­de­re Hei­me, weißt du – bil­li­ge­re –, kein Wun­der, dass du dir kein neu­es Hemd und kei­ne neue Kra­wat­te mehr leis­ten kannst. «
    Fox guc­kte an sich hi­nun­ter. » Was stimmt denn nicht mit mei­nem Hemd und mei­ner Kra­wat­te? «
    » Hat­test du bei­des schon an, als du das letz­te Mal hier warst. «
    » Wirk­lich? Das weiß ich gar nicht mehr. «
    Sein Va­ter grins­te plötz­lich und und gab ihm ei­nen ­Kla­ps aufs Knie. » Ich auch nicht – woll­te dich bloß auf den Arm neh­men. «
    » Na, schö­nen Dank auch. «
    » Gern ge­sche­hen. «
    Sie lach­ten im­mer noch, als das Tab­lett mit dem Tee ge­bracht wur­de.
    » Üb­ri­gens « , sag­te Mitch. » Tut mir leid we­gen neu­lich – dass ich dich vor Sandy ge­neckt hab. «
    » Ne­cken nennst du das? «
    » Hab ge­merkt, dass es dich ver­letzt hat. Aber wir wis­sen doch bei­de, dass du dei­nen Job gut machst. «
    » Das hast du aber nicht ge­sagt. Du hast ge­sagt, du fragst dich, ob ich

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