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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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noch die von Mitch hielt.
    » Ich kom­me spä­ter wie­der « , ver­sprach er. » Kommst du klar? «
    » Was, wenn ich nein sage? «
    » Dann geht’s mir noch schlech­ter, als es mir so­wie­so schon geht. «
    » Zieh ein­fach Lei­ne, Mal­colm. «
    Und ge­nau das tat er, nach­dem er ei­ner der Schwes­tern ­sei­ne Kar­te mit sei­ner Handy­num­mer ge­ge­ben hat­te.
    Die Schwes­ter nick­te, sah dann aber zu Jude. » Kriegt sie noch mal ei­nen Heul­krampf? «
    Fox schüt­tel­te zu­ver­sicht­lich den Kopf. » Nicht, wenn ich nicht da bin « , er­klär­te er.
    35
    Es war ein gro­ßes, mo­der­nes Haus in ei­ner Sei­ten­stra­ße ge­gen­über der Uni­ver­si­tät, nicht weit ent­fernt vom Wall­ace Mo­nu­ment. Eine nied­ri­ge Stein­mau­er trenn­te das Grund­stück von dem der Nach­barn. Auf bei­den Sei­ten der Fens­ter hin­gen Fens­ter­lä­den, und Säu­len im pall­adia­ni­schen Stil flan­kier­ten die Haus­tür. Das Tor hat­te man für ihn of­fen­ge­las­sen, es führ­te zu ei­ner as­phal­tier­ten Auf­fahrt. Als Fox ne­ben ei­nem schnit­ti­gen Mase­rati und ei­nem klei­nen, sport­li­chen Lexus park­te, ging die Tür auf. Fox er­kann­te Ste­phen Pears von den Fo­tos. Der Mann wink­te ihn zu sich, als wür­de er ei­nen Par­ty­gast be­grü­ßen.
    » Ali­son te­le­fo­niert noch « , sag­te er. » Sie kommt aber gleich. « Dann streck­te er Fox sei­ne Hand hin. Er hat­te gute Zäh­ne und war im­mer noch braun­ge­brannt, war mitt­ler­wei­le aber gute fünf bis zehn Kilo schwe­rer als nö­tig. Sein per­ma­nen­ter Drei­ta­ge­bart konn­te nicht über das Dop­pel­kinn und die Hän­ge­ba­cken hin­weg­täu­schen. Das Le­ben, so schien es Fox, hat­te es mit Ste­phen Pears zu gut ge­meint.
    » Ha­ben Sie’s denn gleich ge­fun­den? « , frag­te er, als er Fox in den ho­hen Haus­flur führ­te.
    » Ja, dan­ke. «
    Ein Hund sprang Pears zur Sei­te, ein Lab­ra­dor mit glän­zend schwar­zem Fell. Fox beug­te sich run­ter und strei­chel­te ihm über den Kopf. » Wie heißt sie denn? « , frag­te er.
    » Er heißt Max. «
    » Hal­lo, Max. «
    Aber der Hund hat­te be­reits das In­te­res­se an dem Be­su­cher ver­lo­ren. Fox rich­te­te sich wie­der auf. An der Wand ne­ben ihm hing eine Rei­he Fo­tos. Fox er­kann­te ei­ni­ge Pro­mi­nen­te. Sie wa­ren im­mer zu­sam­men mit dem lä­cheln­den Pears ab­ge­bil­det, manch­mal beim Hän­de­schüt­teln.
    » Sean Conn­ery « , be­merk­te Fox und nick­te auf ein be­stimm­tes Foto.
    » Bin ihm zu­fäl­lig be­geg­net und muss­te ein­fach ein Bild ­ha­ben. «
    » Sieht nach dem New Club aus « , mein­te Fox.
    Pears guc­kte über­rascht. » Sind Sie Mit­glied? «
    Fox schüt­tel­te den Kopf. » Sie? « , frag­te er.
    » Ist ganz schön da, und zent­ral ist es auch, wenn man mal je­man­den be­ein­dru­cken möch­te « , er­klär­te Pears. » Kom­men Sie bit­te mit? Ich habe Andy ge­ra­de ei­nen Drink ein­ge­schenkt. «
    Andy – der Jus­tiz­mi­nis­ter An­drew Wat­son. Er er­hob sich vom Sofa, als Fox nä­her ­trat, und sie schüt­tel­ten sich die Hän­de.
    Fox stell­te sich mit Na­men vor. Mehr muss­te der Jus­tiz­mi­nis­ter nicht er­fah­ren.
    » Von der Loth­ian and Bord­ers Po­li­ce? « , mein­te Wat­son.
    Er wuss­te also Be­scheid. Fox nick­te und lehn­te den von Pears an­ge­bo­te­nen Malt Whis­ky ab.
    » Was­ser ist aus­ge­zeich­net « , sag­te er.
    Es traf mit Eis­wür­feln und ei­nem Li­mo­nen­schnitz in ei­nem schwe­ren Kris­tall­glas ein. Pears stieß klir­rend mit sei­nem Schwa­ger an und roch am Whis­ky, be­vor er ihn kos­te­te.
    » Nicht schlecht, Ste­phen « , sag­te Wat­son an­er­ken­nend.
    » Set­zen Sie sich, In­spec­tor « , be­fahl Pears mit der ent­spre­chen­den Ges­te.
    Der rie­si­ge of­fe­ne Raum nahm das Erd­ge­schoss of­fen­bar fast voll­stän­dig ein.
    Vier oder fünf So­fas, ein rie­si­ger Ess­tisch aus Glas mit ei­nem Dut­zend Stüh­len drum­he­rum und ei­nem 50 -Zoll-Flach­bild­fern­se­her an der Wand. Strah­ler be­leuch­te­ten win­zi­ge Ge­mäl­de in viel zu wuch­ti­gen Rah­men. Von ir­gend­wo­her kam Kla­vier­mu­sik – Fox konn­te kei­ne Laut­spre­cher ent­de­cken. Die bo­den­tie­fen Fens­ter­tü­ren führ­ten nach drau­ßen auf eine

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