Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
Vom Netzwerk:
Fens­ter klopf­te. Es war der Ta­xi­fah­rer.
    Fox nick­te, um ihn wis­sen zu las­sen, dass er gleich kom­men wür­de. Der Mann stand am Fens­ter und schau­te he­rein. Fox leg­te das Ad­ress­buch zu­rück, ach­te­te da­rauf, dass er den Raum ge­nau­so hin­ter­ließ, wie er ihn vor­ge­fun­den hat­te – von dem aus­ge­lie­he­nen Foto ein­mal ab­ge­se­hen –, und ging.
    Der Fah­rer ent­schul­dig­te sich. » Mir kann’s ja egal sein, aber die Uhr steht jetzt bei drei­ßig Pfund. «
    » Das ist schon in Ord­nung « , er­wi­der­te Fox. Er schloss die Haus­tür des Cot­ta­ge ab und ließ den Schlüs­sel wie­der un­ter dem Blu­men­topf ver­schwin­den.
    » Wie­der da­hin zu­rück, wo wir her­ge­kom­men sind? « , frag­te der Fah­rer.
    » Zu­rück da­hin, wo wir her­ge­kom­men sind « , stimm­te Fox ihm zu und setz­te sich auf den Bei­fah­rer­sitz.
    An­ru­fe, die von Ray Scho­les’ Fest­netz zu Hau­se ge­tä­tigt wur­den oder dort ein­gin­gen, wur­den ab jetzt ver­zeich­net und mit­ge­schnit­ten. Die Nach­richt kam in Form ei­ner SMS von Eve­lyn Mills. Au­ßer­dem war der Mo­bil­funk­an­bie­ter sei­nes Han­dys kon­tak­tiert wor­den, und schon bald wür­den ih­nen auch In­for­ma­ti­o­nen über die an­ge­nom­me­nen und ge­tä­tig­ten An­ru­fe zur Ver­fü­gung ste­hen – al­ler­dings kä­men sie nicht an die ei­gent­li­chen Ge­sprä­che ran, da­für hät­ten sie ihr An­lie­gen an hö­he­rer Stel­le vor­brin­gen und mehr Geld und Ar­beits­kräf­te in­ves­tie­ren müs­sen.
    Fox war es ge­lun­gen, sich kurz mit Bob McE­wan aus­zu­tau­schen und ihm mit­zu­tei­len, dass Alan Car­ter tot war. McE­wan hat­te zer­streut ge­wirkt – Fox hat­te ihn aus Bud­get­ver­hand­lun­gen ge­ris­sen – und Fox für sei­nen »In­put« ge­dankt, ein Wort, das er ver­mut­lich bei der Sit­zung vor­her auf­ge­schnappt hat­te.
    Fox hat­te ge­gen­über Kaye zwar be­haup­tet, er wol­le Ray Scho­les zu fas­sen be­kom­men, aber jetzt steu­er­te er auf ein an­de­res Ziel zu, näm­lich das Büro von Su­per­in­ten­dent Is­abel Pit­kethly.
    » Was gibt’s denn jetzt schon wie­der? « , frag­te sie, nahm ihre Bril­le ab und rieb sich die Au­gen.
    » Ist ein biss­chen un­an­ge­nehm « , sag­te Fox. So­fort war ihr In­te­res­se ge­weckt, sie setz­te die Bril­le wie­der auf, um ihn be­sser be­trach­ten zu kön­nen. Als sie ihm Zei­chen mach­te, doch bit­te Platz zu neh­men, tat er, wie ge­hei­ßen und fuhr sich mit den Hän­den über die Knie.
    » Nun? « , for­der­te sie ihn auf los­zu­le­gen, die Ell­bo­gen auf den Schreib­tisch ge­stützt, die Hand­flä­chen an­ei­nan­derge­presst.
    » An­geb­lich hat Paul Car­ters On­kel Selbst­mord be­gan­gen. «
    » Das ist mir be­kannt. «
    » Kurz nach­dem er ei­nen An­ruf von sei­nem Nef­fen er­hielt … «
    » Und? «
    » Sie wa­ren nicht ge­ra­de die bes­ten Freun­de « , fuhr Fox fort. » Es wäre gut zu wis­sen, wes­halb Paul ihn an­ge­ru­fen hat. «
    Sie lehn­te sich auf ih­rem Stuhl zu­rück. » Wa­rum? Was macht das für ei­nen Un­ter­schied? «
    » Viel­leicht kei­nen « , räum­te er ein.
    » Wo­her wis­sen Sie über­haupt von die­sem An­ruf? «
    » Ich hab die 1471 an­ge­ru­fen. «
    » Vom Ap­pa­rat des Ver­stor­be­nen aus? Was zum Teu­fel hat­ten Sie in des­sen Haus zu su­chen, In­spec­tor? «
    Da­rauf hat­te Fox ei­gent­lich kei­ne Ant­wort, wes­halb er schwieg.
    » Das über­steigt Ih­ren Zu­stän­dig­keits­be­reich bei Wei­tem « , sag­te Pit­kethly nur.
    Es klopf­te laut an der Tür, und DS Mi­cha­el­son streck­te den Kopf he­rein.
    Er hat­te den Mund ge­öff­net, um et­was zu sa­gen, hielt aber inne, als er sah, dass Pit­kethly nicht al­lein war.
    » Ich kom­me wie­der « , bot er an.
    » Was gibt’s, Gary? «
    Mi­cha­el­son schien sei­ne Mög­lich­kei­ten ab­zu­wä­gen, war aber nicht zu er­picht da­rauf, es aus­zu­spu­cken.
    » Die Sa­che ist die, Alan Car­ter kann nicht tot sein, Ma’am. «
    Pit­kethly sah ihn an. » Was? «
    » Er kann nicht tot sein. «
    » Wa­rum nicht? « Fox kam Pit­kethly mit sei­ner Fra­ge zu­vor.
    » Weil die Waf­fe, die er be­nutzt hat, gar nicht exis­tiert. Seit über zwan­zig Jah­ren nicht mehr. «
    » Ich ver­ste­he

Weitere Kostenlose Bücher