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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Ge­rüch­te ge­ge­ben « , fuhr Came­ron fort. » Sei­ne Frau … «
    » Dum­mes Ge­wäsch « , sag­te Mitch ab­fäl­lig. » Nur gut, um die Auf­la­ge zu stei­gern. « Er sah sei­nen Sohn an. » Wo hast du das her? «
    » In Fife gab’s ei­nen ehe­ma­li­gen Po­li­zis­ten, der sich für Ver­nal in­te­res­siert hat. «
    » Wa­rum? «
    » Ich weiß nicht so ge­nau. « Fox über­leg­te ei­nen Au­gen­blick. » In wel­chem Jahr ist Chris ge­stor­ben? «
    Jetzt muss­te sein Va­ter über­le­gen. » Fün­fund­sieb­zig, sech­s­und­sieb­zig … Ende fün­fund­sieb­zig, den­ke ich. Ein­äsche­rung im Kre­ma­to­ri­um in Kirk­caldy, der Lei­chen­schmaus fand in ei­nem Ho­tel in der Nähe vom Bahn­hof statt. « Mitch hat­te sich er­neut das Foto vor­ge­nom­men und starr­te es an. » Fei­ner Kerl, un­ser Chris. «
    » Hat er nie ge­hei­ra­tet? «
    Sein Va­ter schüt­tel­te den Kopf. » Hat im­mer ge­sagt, er will ein frei­es, un­ge­zwun­ge­nes Le­ben. Auf die Art konn­te er sich im­mer ein­fach aufs Mo­tor­rad schwin­gen und los­fah­ren. «
    » Wo ist das mit dem Un­fall pas­siert? «
    » Wie­so in­te­res­siert dich das auf ein­mal? «
    Fox zuck­te mit den Schul­tern.
    » Willst du’s zur Ab­wechs­lung mal wie­der mit ech­ter kri­mi­na­lis­ti­scher Ar­beit ver­su­chen? « Mitch wand­te sich an Came­ron. » Mal­colm hat nur noch ein oder zwei Jah­re, dann ist er wie­der beim CID . «
    » Ach ja? Die In­ne­re ist also gar nicht le­bens­läng­lich? «
    » Das könn­te Mal­colm ge­ra­de so pas­sen. «
    » Was soll das denn hei­ßen? « Fox ge­lang es nicht, die Ver­är­ge­rung aus sei­ner Stim­me zu neh­men.
    » Dir hat’s da doch nie rich­tig ge­fal­len « , be­haup­te­te sein ­Va­ter.
    » Wer sagt das denn? «
    » Du wirst ein biss­chen aus der Übung sein « , warf Came­ron ein, » wenn du wie­der rich­ti­ge Po­li­zei­ar­beit machst. «
    » Ich ma­che jetzt auch rich­ti­ge Po­li­zei­ar­beit. «
    » Das ist aber doch nicht das­sel­be, oder? « , fuhr sein Va­ter fort.
    » Das ist ganz ge­nau das­sel­be. «
    Sein Va­ter schüt­tel­te lang­sam den Kopf. Ei­nen Mo­ment lang senk­te sich Stil­le in den Raum.
    » Ein Hitz­kopf « , sag­te Came­ron schließ­lich er­neut. Of­fen­bar dach­te er wie­der an Fran­cis Vern­als Rede. » Da hast du Gän­se­haut be­kom­men. Wenn er dir be­foh­len hät­te, dich in vor­ders­ter Front dem Feind ent­ge­gen­zu­stel­len, hät­test du’s ge­tan, ob be­waff­net oder nicht. «
    » Ich hab ihn mal bei der James-Conn­olly-Demo ge­se­hen « , setz­te Mitch hin­zu. » Nor­ma­ler­wei­se hät­te ich mich da ei­gent­lich nicht drum ge­küm­mert, aber ein Kum­pel von mir woll­te un­be­dingt hin. In Leith Links war das, glau­be ich. Fran­cis Ver­nal ist auf­ge­stan­den, um eine Rede zu hal­ten, und du hast Recht, Sandy – er hat­te echt Ta­lent. Ich sage nicht, dass ich mit al­lem ein­ver­stan­den war, aber ich hab zu­ge­hört. «
    » Er wur­de mit Jim­my Reid ver­gli­chen « , sin­nier­te Came­ron. » Ich fand ihn bes­ser. Bei ihm gab’s kein Ge­re­de von ›Ge­nos­sen‹. «
    » Aber mit sei­nem An­lie­gen stand er trotz­dem auf ver­lo­re­nem Pos­ten, oder nicht? « , setz­te Fox hin­zu, er­leich­tert da­rü­ber, dass er nicht mehr im Zent­rum der Auf­merk­sam­keit stand. » Mit dem Na­ti­o­na­lis­mus, mei­ne ich … «
    » Das wa­ren ko­mi­sche Zei­ten « , sag­te Mitch. » Sehr viel Wut. Da flog auch schon mal was in die Luft … « Er hat­te sich noch ei­nen Whis­ky ein­ge­schenkt, die Fla­sche war jetzt mehr oder we­ni­ger leer.
    » Ich war im­mer La­bour, aber ich weiß noch, dass dei­ne Mum plötz­lich viel von der SNP hielt. Die gin­gen im­mer vor Folk-Kon­zer­ten auf Stim­men­fang. «
    » Auch vor den Ki­nos, wenn Bra­ve­heart ge­zeigt wur­de « , setz­te Came­ron hin­zu.
    » Mal­colm war nie po­li­tisch « , sag­te Mitch. » Viel­leicht hat­te er Angst, sich zu weit aus dem Fens­ter zu hän­gen – oder we­nigs­tens über die Schul­bü­cher … «
    Fox starr­te auf das Whis­ky­glas sei­nes Va­ters. » Nimmst du Was­ser dazu? « , frag­te er.
    » Scheiß au f W as­ser. «
    Der New Club war schwer zu fin­den. Das Ge­bäu­de, von dem Fox im­mer glaub­te, dass sich der Club da­rin

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