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Die Sünden des Highlanders

Die Sünden des Highlanders

Titel: Die Sünden des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Armen und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals, weil sie sich so liederlich vorkam. Es war ihr höchst peinlich, und sie war noch immer schockiert, dass sie ihn hatte gewähren lassen, doch sie merkte auch, dass sie es gerne noch einmal gehabt hätte. Das verstärkte allerdings nur ihre Scham.
    Tormand spürte, wie ihr Körper sich anspannte. Er streichelte sanft über ihren schlanken Rücken und grinste ein wenig in ihre zerzausten Haare. Natürlich war sie jetzt erst einmal verlegen, aber er beschloss, darüber müsse sie hinwegkommen. Er hatte noch keine Frau auf diese Weise geliebt, aber er fand, dass seine kleine Hexe ausgesprochen gut schmeckte. Sauber, süß und scharf, und er war ihr erster Geliebter. Tormand wollte nicht zulassen, dass sie vor solchen Liebesspielen zurückschreckte.
    »Hör auf, dir darüber Sorgen zu machen, mein Schatz«, sagte er und zog ihr hochrotes Gesicht zu sich, um einen Kuss auf ihre Lippen zu drücken.
    »Aber du solltest mich wirklich nicht dort küssen«, murrte sie, unfähig, ihm in die Augen zu sehen.
    »Warum nicht? Ich küsse dich gern dort. Du schmeckst gut«, fügte er hinzu und lachte, als sie stöhnte und ihr Gesicht wieder in seiner Halsgrube versteckte. »Dir hat es doch auch gefallen, oder?«
    »Aber das macht es noch lange nicht richtig.«
    »Ich finde schon.«
    Doch noch bevor sie anfangen konnte, mit ihm zu streiten, verspannte er sich und sprang aus dem Bett. Bald darauf hörte sie, was er gehört hatte: Jemand näherte sich dem Wohnturm zu Pferde. Mehrere Reiter waren im Anmarsch. Morainn stand ebenfalls auf und zog sich blitzschnell an. Tormand war schon angezogen und bewaffnet, bevor sie fertig war. Er bewegte sich mit der Geschwindigkeit und Effizienz eines erfahrenen Kriegers. Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie durch das kleine Schlupfloch in der Wand verschwinden sollte. Morainn wollte an seiner Seite bleiben, sie hasste es zu fliehen, ohne zu wissen, was auf ihn zukam. Aber er hatte ihr das Versprechen abgerungen wegzurennen, wenn er es ihr befahl. Deshalb machte sie sich zu dem Schlupfloch auf, durch das man in den Wald gelangen konnte.
    »Sei unbesorgt, Tormand«, rief eine vertraute Stimme. »Wir haben Neuigkeiten.«
    Morainn rannte hastig zum Bett, um die Decken darauf zu glätten, und wollte gerade ein paar Becher und Ale bereitstellen, als Simon und die Murrays an die Tür pochten. Sie wusste nicht, wie viele Murrays vor der Tür standen, aber sie stellte sechs Becher auf den Tisch. Zum Glück – denn als Tormand die Tür entriegelte, traten tatsächlich alle ein. Morainn war ein wenig beunruhigt, dass sie alle mitten in der Nacht zum Wohnturm gekommen waren. Während sie die Becher füllte, hoffte sie inständig, dass die Männer gute Nachrichten brächten. Tormand hatte lange genug gebraucht, um seine schlechte Laune loszuwerden. Nachrichten von einem erneuten Mord, den er sich anlasten würde, hätten wahrscheinlich dazu geführt, dass er tagelang niedergeschlagen herumsaß, und nicht nur ein paar Stunden.
    »Schlaft ihr Narren eigentlich nie?«, fragte Tormand. Er nahm sich einen Becher Ale und setzte sich ans Fußende des Bettes.
    »Nicht, wenn wir mit Simon zusammen arbeiten«, murrte Harcourt, der ebenfalls einen Becher genommen hatte und ihn in einem Zug leerte, als hätte er lange nichts mehr zu trinken bekommen.
    »Nicht heute Nacht. Heute Nacht gehen wir auf die Jagd«, sagte Simon. Auch er nahm sich einen Becher und lächelte Morainn dankbar an. »Endlich hat jemand etwas verlauten lassen über die Leute, nach denen wir suchen.«
    Tormand fiel es schwer, seine wachsende Aufregung zu bändigen, während er Morainn auf den Stuhl neben sich zog. Sollte es wirklich bald vorbei sein? Sollten er und Morainn wirklich bald wieder in sein Haus zurückkehren können? Sollte er endlich die Zeit haben, dem auf den Grund zu gehen, was er für sie empfand, und zu beschließen, was als Nächstes zu tun war?
    »Du weißt jetzt, wer diese Ungeheuer sind?«, fragte er.
    »Das legt die Botschaft nahe, die wir erhalten haben. Ich hatte zunächst vor, ohne dich dorthin zu reiten, aber dann dachte ich mir, du wärst enttäuscht, wenn wir dich nicht mitnehmen würden.«
    »Oh ja, sehr enttäuscht. Aber bist du denn zuversichtlich, dass alles seine Richtigkeit hat und die Person, die dir die Botschaft zukommen ließ, vertrauenswürdig ist?«
    »Unbedingt. Ich wüsste nicht, wann sich dieser Mann je schimpflich benommen hätte.«
    Tormand sah

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