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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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geschlagen.«
    »T ove war nicht er selbst. Wenn es ihm wieder gut geht, wird er sich deshalb entsetzlich fühlen. Es wird nie wieder vorkommen.«
    »D as möchte ich ihm auch geraten haben«, sagte Loki grimmig.
    »A ußerdem habe ich ihn aus einem bestimmten Grund geheiratet, und an dem hat sich nichts geändert.«
    »U nd welcher Grund ist das?«, fragte Loki. »I ch weiß, dass du ihn nicht liebst.«
    »D ie Tryll wollen mich nicht als ihre Königin«, sagte ich. »S ie vertrauen mir nicht, unter anderem wegen meines Vaters. Toves Familie ist sehr einflussreich und angesehen, und das gleicht meinen Makel wieder aus. Wenn ich nicht mit Tove verheiratet wäre, wäre seine Mutter die Erste, die mich vom Thron stürzen würde. Ohne Tove könnte ich niemals Königin werden.«
    »U nd wieso wäre das so schlimm?«, fragte Loki. »D iese Leute vertrauen dir nicht und sie mögen dich nicht, und trotzdem opferst du dich für sie auf. Warum tust du das?«
    »W eil sie mich brauchen. Ich kann ihnen helfen. Ich kann sie retten. Nur ich kann meinem Vater entgegentreten, und außer mir hat niemand Interesse daran, für die Rechte der Tracker und der bürgerlichen Tryll einzutreten. Ich muss Königin werden.«
    »I ch wünschte, du wärest nicht so überzeugt davon.« Loki legte den Arm um mich und rückte näher. Er küsste mich auf die Schulter und flüsterte: »I ch will nicht, dass du morgen zu Tove zurückgehst.«
    »I ch muss aber.«
    »I ch weiß«, sagte er. »A ber ich will es trotzdem nicht.«
    »H eute Nacht bin ich bei dir.« Ich lächelte ihm zu, und er hob den Kopf und schaute mir in die Augen. »M ehr kann ich dir nicht geben.«
    »I ch will nicht nur eine einzige Nacht. Ich will alle Nächte. Ich will dich, mit Haut und Haaren und bis in alle Ewigkeit.«
    Tränen stiegen mir in die Augen und mein Herz sehnte sich so sehr nach einem Leben mit ihm, dass es mir körperliche Schmerzen verursachte. Ich war gleichzeitig so glücklich und so traurig wie noch nie in meinem Leben.
    »W eine nicht, Wendy.« Er lächelte mich wehmütig an und ich erkannte meinen Schmerz in seinen Augen wieder. Er zog mich an sich und küsste mich auf die Stirn, die Wangen und den Mund.
    »W enn du mir nur diese Nacht geben kannst, dann will ich, dass wir sie voll auskosten«, sagte er. »K ein Wort mehr über das Königreich, deine Verantwortung und andere Leute. Denk nicht einmal daran. Du bist keine Prinzessin und ich bin kein Vittra. Wir sind ein Mann und eine Frau, die verrückt nacheinander sind und sich zufällig nackt im selben Bett befinden.«
    Ich nickte. »D as kriege ich hin.«
    »G ut. Ich bin nämlich entschlossen, meine Zeit mit dir zu genießen.« Lächelnd drückte er mich aufs Bett. »I ch glaube, beim letzten Mal haben wir das Bett ein bisschen demoliert. Ich finde, wir sollten es komplett zerstören. Bist du dabei?«
    Ich lachte und er küsste mich. Morgen würde ich diese Nacht vielleicht bereuen. Morgen würde ich bestimmt für dieses Glück bezahlen müssen. Aber für eine einzige Nacht weigerte ich mich, nachzudenken oder mir Sorgen zu machen. Ich war bei Loki, und er gab mir das Gefühl, als sei ich für ihn das Wichtigste auf der Welt. Und in dieser Nacht war auch er für mich das Einzige, was zählte.
    Am Morgen weckte mich lautes Klopfen an der Tür, und ich registrierte überrascht, dass ich tatsächlich geschlafen haben musste. Die Erinnerungen an die vergangene Nacht umhüllten mich wie ein Mantel des Glücks. Alles fühlte sich an wie ein wunderbarer Traum, und ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man einer anderen Person so nahe kommen und dabei so … glücklich sein konnte. Lokis starke Arme hielten mich und ich kuschelte mich eng an ihn. Ich wäre am liebsten bis in alle Ewigkeit so neben ihm liegen geblieben.
    »P rinzessin?«, rief Aurora vor meinem Schlafzimmer, und ihre Stimme riss mich wie eine eiskalte Dusche aus meinem Traum. »B ist du wach? Ich muss meine Kleider holen.« Lokis Arme verspannten sich, und bevor ich antworten konnte, ging die Schlafzimmertür knarrend auf und Aurora kam herein.

17

    Konsequenzen
    D ie Vorhänge rund um das Bett waren zum Glück immer noch zugezogen, aber falls Aurora sie öffnete, würde sie mich nackt neben einem Mann vorfinden, der nicht ihr Sohn war. Ich hörte, wie sie im Zimmer herumlief, und wagte vor lauter Angst weder zu sprechen noch zu atmen.
    Ich versuchte fieberhaft, mich daran zu erinnern, was aus unseren Kleidern geworden war. Lag Lokis

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