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Die tote Autorin (German Edition)

Die tote Autorin (German Edition)

Titel: Die tote Autorin (German Edition)
Autoren: Lena Aischa
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bis jetzt hatte er mitgemacht.
     
    Als sie beide am Freitagabend zum Flughafen fuhren, wusste er noch nicht, wohin der Wochenendtrip gehen würde. Er stellte keine Fragen, denn er kannte Michelle bereits gut genug um zu wissen, sie würde sich nicht verplappern. Und Michelle merkte, dass sein Kopf, wie so oft, nicht frei war. Sven versuchte sich zu freuen, aber bereute bereits zugesagt zu haben. Er dachte an Lora und spürte wieder einmal, wie Traurigkeit sein Herz erfüllte. Er wusste nicht genau, woher sie kam, und versuchte den Gedanken, dass es Lora nicht gut gehen könnte, zu verdrängen. Es wäre zu schmerzhaft gewesen. Auch wenn die Arbeit auf seinem Schreibtisch nach ihm schrie, schweiften seine Gedanken immer wieder ab zu Lora.
     
    Nachdem Sven auf Michelles Falle getappt war, ahnte er nichts Gutes. Er fand die Idee, in der Nähe einer Frau zu schlafen, nicht gerade berauschend, aber im schlimmsten Fall würde er auf dem Sofa nächtigen. Michelle spürte seine Nervosität und freute sich gleichzeitig, dass er die Wette verloren hatte. Denn damit hatte sie ein Problem gelöst und zwar, wie sie ihn ausser Gefecht setzen konnte. Statt durch die wunderschönen romantischen Gässlein spazieren zu gehen und die Stadt zu geniessen, spulte sie nun ihr ganzes weibliches Repertoire ab. Das Spiel, welches sie so schlau eingefädelt hatte, begann, als der Kellner das bestellte Abendessen ins Schlafzimmer servierte.
     
    «Sven, du hast die Wette verloren und jetzt musst du dafür etwas tun, das ich mir wünsche. Also werde ich dir nun die Arme hinter deinem Rücken binden.»
     
    Sven war entsetzt und wollte protestieren, schliesslich hatte er sich auf das Abendessen gefreut und nicht auf kindische Spielchen. Sie schaltete aber auf stur und so musste er sich fesseln lassen. Natürlich war es damit nicht getan. Michelle verband ihm zusätzlich die Augen. Der erfolgreiche Reporter verfluchte die Situation, in der er sich befand. Doch sie behielt Ruhe und redete sanft auf ihn ein. Während er so hilflos da sass, fing sie an ihn zu füttern. Zuerst wehrte er sich, aber dann liess er es mit sich geschehen. Sie tat es auf eine solch sinnliche Art, dass Sven sich entspannte und ein Lächeln sich auf seine Lippen zauberte. Er glaubte den Verstand zu verlieren, doch Michelle begann an ihren Fähigkeiten zu zweifeln. Sie hatte ihm zwar inzwischen Hemd und Hose ausgezogen, fütterte, neckte und verführte ihn, doch sie brachte ihn nicht zu einer Erektion.
     
    Auf ihr Bohren gab er zu, impotent zu sein. Michelle konnte ihr Lachen nicht unterdrücken, obwohl sie erkannte, dass er nicht log. Sein Gesichtsausdruck und sein Stöhnen verrieten ihn.
     
    «Jetzt kommt dein Dessert.»
     
    Ihre Stimme war plötzlich energisch und fordernd. Sven trug nur noch den Slip. Sein Körper war muskulös und sehr einladend. Mit ihren Händen strich sie durch sein Haar, während ihre Lippen seinen Hals, seine Brust, seinen Bauchnabel liebkosten. Langsam bewegte sie sich nach unten, ihre Hände und Lippen befreiten ihn von seinem letzten Kleidungsstück. Sein kleiner Freund schien auf einmal auch Freude zu verspüren und versuchte zu stehen, als wolle er ihr «Hallo» sagen. Auch wenn es nicht so recht klappte, war sie dennoch zufrieden. Sie nahm Sven die Augenbinde ab und löste den Schal von seinen Handgelenken. Gutschein und verlorene Wette hatten doch ihr Gutes gehabt. Jetzt sass Sven an seinem Schreibtisch und während er seine liegen gebliebene Post durchlas, flogen seine Gedanken immer wieder zu Michelle. Dieser Wirbelsturm von Frau hatte es wirklich fertig gebracht, dass er wieder ein ganzer Mann geworden war.
     
    In der folgenden Nacht hatte sie ihn wieder verführt, anstatt ein romantisches Essen auf der Piazza San Marco zu geniessen, und es war bis in alle Einzelheiten perfekt gewesen. Sie hatte es tatsächlich geschafft, seine Männlichkeit zu erwecken. Um die Erregung noch mehr zu steigern, hatte sie immer wieder im richtigen Moment das Spiel abgebrochen, um es unerwartet fortzusetzen. Sie durfte ihn nicht mehr fesseln, ihm jedoch die Augen verbinden. Ihr schadenfrohes Lächeln hatte er deshalb nicht sehen können. Als er es am wenigsten erwartet hätte, hatte sie ihn zum Höhepunkt gebracht. Er träumte noch von dieser Wiedergeburt und war in Gedanken weit weg, als das Telefon klingelte und McLee sich meldete. Die beiden waren schon eine Weile miteinander befreundet. «Hallo, Sven, ich muss dich dringend sprechen, kann ich bei dir
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