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Die tote Schwester - Kriminalroman

Die tote Schwester - Kriminalroman

Titel: Die tote Schwester - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Brueggenthies
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war hart. Hatte Muskeln. Viele Muskeln.«
    Göllmann und Zbigniew sahen sich an. Sie warteten, ob Alaia Sarwari noch etwas sagen wollte. Doch das war nicht der Fall.
    Die Informationen von Alaia Sarwari mochten stimmen, aber besonders hilfreich für eine Fahndung waren sie nicht.
    »Gut. Die Sanitäter bringen Sie jetzt zum Rettungswagen, dort werden sie noch einmal genauer untersucht und anschließend ins Krankenhaus gefahren, damit wir ausschließen können, dass Sie irgendwelche Verletzungen erlitten haben. Falls Ihnen noch etwas einfällt, melden Sie sich bitte sofort bei uns. Die Kollegen geben Ihnen nachher eine Telefonnummer.«
    »Noch eine Sache … «, sagte Zbigniew. Göllmann sah ihn überrascht an. Zbigniew holte ein Foto aus seiner Brieftasche.
    »Kennen Sie diese Frau?«
    Alaia Sarwari betrachtete Lena, schüttelte verneinend den Kopf.
    »Nein. Habe ich nie gesehen.«
    Zbigniew steckte das Foto wieder weg, Göllmann nickte ihm zu. Die Sanitäter begleiteten Alaia Sarwari aus der Wohnung.
    Auch Zbigniew ging langsam hinaus, drückte sich an den Beamten des Erkennungsdienstes vorbei, durch den Flur zurück zu den Einsatzwagen, die den Sammelpunkt verlassen hatten und nun direkt vor dem Hochhaus standen.
    Einen Moment lang genoss er die frische, kühle Luft, atmete tief in die Lungen ein.
    Lena. Wo war sie jetzt, was machten sie mit ihr?
    Er setzte sich auf einen Zaunpfahl vor dem Haus, betrachtete das rege Treiben. Ihm war, als sei er gar nicht mehr Teil der Realität, die sich um ihn herum abspielte.
    Als sähe er sich selbst hier sitzen.
    Als Zbigniew aufwachte, stach ihm Neonlicht ins Gesicht. Er hörte aus der Ferne das Klackern von Computertastaturen, Telefongeklingel und gedämpfte Stimmen, die wirr durcheinandersprachen.
    »Ah«, vernahm er dann ein wohlvertrautes Flöten.
    Zuerst dachte Zbigniew, er säße noch im Flugzeug, eingeschlafen auf der langen Rückreise von New York, und Lena befände sich neben ihm, sicher und geborgen, in ihrem Sitz.
    Alles sei nur ein schrecklicher Traum gewesen.
    »Wie geht es dir?«, fragte die Stimme.
    Nein, es war nicht Lena.
    Langsam konnte Zbigniew gegen das blendende Licht etwas erkennen.
    Silvia Pütz. Die oftmals ein wenig nervige, aber gute Seele des KK 51, offiziell Sekretärin des Dienststellenleiters, blickte ihm sorgenvoll ins Gesicht.
    »Wo bin ich?«
    »Wir sind im Polizeipräsidium.«
    Das Polizeipräsidium Köln.
    Zbigniews Blick suchte die Fenster, sah nur einen dämmrigen, trüben Himmel.
    Er befand sich in einem modernen Büro, viel moderner als die Räume in seiner eigenen Dienststelle in der Stolkgasse. Aber auch hier hingen ein paar Schumi-Poster an den Wänden. Die Tür zum Flur stand offen, von dort kam die Geräuschkulisse.
    Er setzte sich auf; sein Körper war steif. Kein Wunder, er hatte auf drei nebeneinandergestellten Stühlen gelegen.
    »Wie lange habe ich geschlafen?«
    »Fünf Stunden? Es ist jetzt halb sieben. Man hat dich auf einem Pfahl in Bonn-Auerberg entdeckt. Im Sitzen weggenickt.«
    Er hatte geschlafen. Seine Freundin wurde vermisst, und er hatte nichts Besseres zu tun, als zu schlafen.
    Oder …
    »Was ist mit Lena?«
    »Von deiner Gutsten fehlt leider weiterhin jede Spur. Die haben sich hier aber mächtig ins Zeug gelegt. Eine Ermittlungskommission eingerichtet. Ermittlungskommission Flughafenraub. Die Fahndung nach dem Wagen hat noch nichts gebracht, einige andere Spuren gibt’s wohl noch, die sind kräftig dabei. Aber am besten sprichst du mal mit jemandem aus der EK .«
    Silvia Pütz lächelte seltsam. Zbigniew fragte sich, was dies zu bedeuten hatte.
    »Und Edwin und Dieter?«
    »Die haben am Flughafen ’ne Menge mitgeholfen. Edwin ist jetzt hier, sie haben ihn in die EK hereingenommen. Dieter haben sie leider nach Hause geschickt.«
    Zbigniew ärgerte sich. Ausgerechnet auf den erfahrenen Dieter Weber sollte die Ermittlungskommission nicht verzichten.
    »Die haben hier halt ihre eigenen Leute, Entführung, Menschenraub, alles Spezialisten«, sagte Silvia in einem Ton, als ob sie sich persönlich dafür entschuldigen müsste.
    »Und wie hast du es dann geschafft, hier reinzukommen?«, wunderte sich Zbigniew.
    »Ich bin nur gekommen wegen dir. Aus privaten Gründen sozusagen.« Sie lächelte, und einen Moment lang war Zbigniew Silvia Pütz unglaublich dankbar. »Ein Mitarbeiter der EK hat ein gutes Wort für uns eingelegt«, fügte Silvia schließlich hinzu. Sie machte eine kurze Pause. »Zeynel Aspendos.«
    Zbigniew

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