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Die Toten vom Klan

Die Toten vom Klan

Titel: Die Toten vom Klan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schaukelstuhls.
    Hoffentlich hielten sich die Typen an seinen Rat und verschwanden aus der Stadt. Wenn er ehrlich sich selbst gegenüber war, so glaubte er nicht daran. Beide, auch der Chinese, hatten auf ihn den Eindruck harter Kameraden gemacht, die sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen ließen, auch nicht vom Klan.
    Wobei der Chief gedanklich beim Thema war. Natürlich wußte auch er, daß der Klan existierte, nur hätte er es nicht vor Zeugen zugegeben. Dann hätte er als Vertreter des Gesetzes eingreifen müssen, und gesehen hatte er die Vermummten nie.
    Ihm waren wohl die Flammenkreuze aufgefallen und auch die angesteckten Gebäude, wenn der Klan mal wieder durchdrehte. Die Schwarzen waren zu ihm gekommen, er war den Spuren auch nachgegangen — halbherzig zwar, aber immerhin —, doch einen Erfolg hatte er nicht erringen können. Er traf jedesmal auf eine Mauer des Schweigens.
    Die Schritte des Mannes hörte er schon, als der Besucher noch draußen war. Seine Gestalt zeichnete sich hinter dem Glaseinsatz der Officetür ab, und Wilson erkannte ihn.
    »Komm rein, Markowitz!«
    Sein Deputy betrat den Raum. Er bewegte sich nicht nur hölzern, er grinste auch so, warf sich auf einen Stuhl und nahm den Hut ab. Sein dünnes Haar lag schweißverklebt auf dem Kopf.
    »Du siehst aus, Markowitz, als hätte dir jemand über die Galle gepinkelt. Was ist los?«
    »Nichts.«
    J.J. Wilson kaute zweimal schnell auf seinem Gummi, bevor er ihn zielsicher in einen Napf spuckte, sich einen neuen Gummi aus der Packung drückte, ihn zwischen die Lippen schob und fragte: »Wirklich nicht? Und deshalb kommst du zu mir?«
    »Ja, ich mache mir Sorgen.«
    Wilson beugte sich vor. »Erzähl mal genauer, mein Junge.«
    Der Deputy behielt das Grinsen bei. »Es ist das Nichts, das man als die Ruhe vor dem Sturm bezeichnen kann, Chief. Ich bin sicher, daß es bald passiert.«
    Der Sheriff verzog das Gesicht. »Was soll passieren, Tom? Laß dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!«
    »Der Klan wird wieder unterwegs sein.«
    »Bravo, Tom, ich bewundere dich, daß du so gut Bescheid weißt. Es gibt den Klan doch nicht.«
    Tom lachte kieksend auf. »Das glauben Sie doch selbst nicht, Chief, Natürlich gibt es ihn.«
    »Sorry, aber ich habe ihn noch nie gesehen.«
    Der Deputy bekam enge Augen und grinste schief. »Haben Sie ihn wirklich nicht gesehen?«
    »Nein. Du weißt mehr als ich.«
    Markowitz setzte seinen Hut auf. »Okay, Chief, ich habe es Ihnen auch nur sagen wollen.«
    »Wer ist denn der Klan?«
    Der Angesprochene stand auf, grinste und ging. An der Tür sagteer. »In der Stadt brodelt es unter der Oberfläche, Chief, daran sollten Sie denken.«
    »Ich werde mich schon zurechtfinden.«
    »Klar, Chief, klar.«
    »Scheißkerl!« fluchte J.J. Wilson, als sein Deputy verschwunden war. Jetzt hätte er sich am liebsten aus dem Staub gemacht. Statt dessen griff er zum Telefon und rief das kleine Krankenhaus an, in dem der angeschossene G-man lag.
    Er wurde schnell verbunden und hörte die noch schwach klingende Stimme des FBI-Beamten.
    »Chief Wilson hier.«
    »Ach, der Sheriff.« Augenblicklich klang die Stimme anders. »Was verschafft mir die Ehre Ihres Anrufs?«
    Wilson lachte. »Ich wollte mich nur erkundigen, ob Sie wieder auf den Beinen sind.«
    »Noch liege ich.«
    »Wie lange?«
    »Das kommt darauf an.«
    »Hmmm«, dehnte Wilson. »Ich habe übrigens Ihre beiden Freunde kennengelernt. Es sind wahre Paradiesvögel.«
    »Sie erzählten davon.«
    »Vor oder nach der Sache im Drug?«
    »Welche Sache?«
    Der Sheriff lachte. »Ich will sie Ihnen erzählen. Die beiden haben sich mit Morton Morris, dem King hier, angelegt.«
    »Ich dachte immer, das wären Sie, Chief.«
    »Lassen Sie die dummen Scherze, Douglas. Es ist nicht gut, wenn man Morris zum Feind hat.«
    »Was kann man ändern?«
    »Ich will Ihnen nur sagen, daß ich in der Stadt die Ruhe liebe. Morris könnte sich rächen, dann gäbe es zwei tote Kollegen. Würde sich nicht gut als Image machen.«
    »Und weiter?«
    »Na ja, ich dachte mir, daß Sie vielleicht mehr Einfluß auf die beiden haben als ich.«
    »Ich soll Ihnen also helfen?«
    »Sagen wir unterstützen. Der FBI…«
    »Wann holen Sie mich ab, Chief?«
    »Ho, ho. Können Sie denn mit den Verletzungen…?«
    »Hören Sie, Wilson, das ist mein Problem. Ich hatte sowieso vor, das verdammte Zimmer zu verlassen. Wenn Sie in einer halben Stunde bei mir sind, ist alles klar.«
    Der Sheriff schaute auf seine Uhr. »Das könnte

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