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Die Toten vom Klan

Die Toten vom Klan

Titel: Die Toten vom Klan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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G-man, als er schon die Tür zugezogen hatte und die Beine ausstreckte.
    »Hoffentlich haben Sie meinen Rat befolgt.«
    »Welchen Rat?«
    »Zu verschwinden. Weg aus Cottonwood. Das ist kein Pflaster für sie, finde ich.«
    Abe Douglas konnte nicht anders, er mußte lachen, auch wenn dabei seine Wunden schmerzten. »Da kennen Sie John Sinclair und seinen Freund Suko nicht, Chief. Die verschwinden erst, wenn sie diesen ganzen Sumpf hier aufgerührt haben.«
    »Oder selbst von ihm verschluckt worden sind.«
    »Auch das.«
    »Dann rechnen Sie damit, daß sie es nicht schaffen.«
    »Hören Sie, Chief, wir alle sind nur Menschen, auch die beiden Yard-Leute.«
    »Ich dachte immer, es wären kleine Wunderknaben, weil Sie die Männer doch hergeholt haben.«
    »Denken Sie, was Sie wollen, Chief. Ich will Erfolge sehen. Und zwar bald. Hier sind verdammt viele Menschen spurlos verschwunden, und ich mag auch nicht, wenn man das einem Unbekannten, einem Mr. Voodoo, in die Schuhe schiebt. Ich würde ihn gern sehen und nicht nur immer von ihm hören. Verstanden?«
    »Jerry Blake hat sich da was zurechtgeträumt.«
    »Das sehe ich anders.«
    »Ach so«, sagte der Chief. »Morton Morris war kurz nach unserem Telefongespräch bei mir. Er ist der King hier, wie Sie wissen.«
    »Was wollte er?«
    »Mich warnen und mir erklären, daß ich bald meinen Job verlieren würde.«
    »Waren Sie nicht loyal?« fragte Abe voller Spott.
    »Hören Sie auf, G-man, Sie kennen die Verhältnisse hier in Cottonwood nicht. Ich hätte mich auf seine Seite stellen sollen, als er mit Ihren Freunden aneinander geriet. Nun ja, ich sperrte sie nicht ein. Jetzt ist Morris sauer. Er versprach mir, daß sich hier in Cottonwood einiges ändern wird. Und zwar in allernächster Zeit.«
    »Meint er damit die folgende Nacht?«
    »Scheint so.«
    Abe nickte, dachte nach und meinte: »Wir sollten zum Haus der Blakes fahren. Ich kann mir vorstellen, daß ich meine Freunde dort treffen werde, weil sie noch mit Jerry reden wollten.«
    »Können wir machen, aber zuvor muß ich noch am Office vorbei.«
    »Warum?«
    »Das werden Sie schon sehen, G-man.« Der Chief startete, und Abe stellte auch keine Fragen mehr.
    Nein, fit fühlte er sich nicht. Hätte es die Lage nicht erfordert, er hätte das verdammte Krankenhaus auch nicht verlassen. Er hatte einfach dort raus müssen, es gab keine andere Möglichkeit für ihn. Er wollte seine Freunde nicht allein auf weiter Flur lassen.
    »Man kann es nicht sehen, aber fühlen«, sagte Wilson, als sie langsam durch den Ort rollten.
    »Was denn?«
    »Den Hauch der Spannung, die Glocke der Gewalt, Douglas. Ich bin hier aufgewachsen, ich weiß, was die Menschen denken, auch wenn sie nichts sagen. Ich brauche ihnen nur in die Gesichter schauen, und ich habe die Warnung von Morton Morris nicht vergessen. Er prophezeite mir, daß sich einiges ändern wird.«
    »Zum negativen, nehme ich an. Ich sage es deutlicher. In der nächsten Nacht wird der Klan unterwegs sein.«
    »Quatsch, den gibt es nicht!«
    Der G-man runzelte die Brauen. »Ich weiß nicht, woher Sie den Mut nehmen, Chief, diese Tatsachen abzustreiten. Der Klan ist eine Tatsache, daran kommen Sie nicht vorbei, auch wenn Sie die Augen schließen und nicht mehr öffnen wollen.«
    Das Gesicht des Sheriffs war starr. Seine Augen hielt er sowieso hinter der dunklen Brille verborgen. »Sie können erzählen, was Sie wollen, Gman, von mir bekommen Sie keine Bestätigung. Ich habe bisher keinen Vermummten gesehen.«
    »Auch nicht die Brände, von denen gesprochen wurde?«
    Der Chief hob die Schultern. »Bei dieser Hitze fackelt oft etwas ab, durch Selbstentzündung.«
    »Meinen Sie?«
    »Natürlich.«
    Abe Douglas gab es auf, den Sheriff von der Existenz des Klans überzeugen zu wollen. Männer wie er würden sich immer weigern, daran zu glauben. Zudem überlegte er auch, ob er dem Sheriff überhaupt trauen konnte. Er hatte davon gehört, daß auch Gesetzesvertreter Mitglieder des Klans gewesen waren. Möglicherweise spielte J.J. Wilson eine besondere Rolle, die einer vertrauensvollen Person, die besonders den G-man an sich binden sollte, damit dieser unter Kontrolle stand und keinen Unsinn machte.
    Das alles war möglich, das alles konnte sein, und Douglas beschloß, die Augen offenzuhalten.
    Vor dem Office ließ Wilson den Wagen ausrollen. Es war noch immer abgeschlossen, was den Sheriff wunderte. »Markowitz, dieser Penner, wo treibt er sich wieder herum? Er hätte mich im Office vertreten

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