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Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos

Titel: Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Wylie
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hole Arden«, erklärte Kragen sich bereit. »Wir bringen sie ins Bett.« Er gab seiner Frau einen zärtlichen Kuss, bevor er ging.
    Mallory blickte in die tiefbraunen Augen ihrer Tochter.
    »Nun, meine kleine Gem, ich weiß nicht, was du meiner Freundin angetan hast«, sagte sie leise, »aber denk dir besser eine gute Erklärung aus, wenn sie wieder zu sich kommt. Mit ihr ist nicht zu spaßen.«
    Das Baby sah sie ernst an, so als überlegte es bereits, wie es sich rechtfertigen wollte.
14. Kapitel
    »Ich dachte, bei solchen Gelegenheiten fallen nur Männer in Ohnmacht.« Arden musste grinsen und war froh, als er sah, wie die Farbe auf Gemmas Wangen zurückkehrte.
    Sie waren alleine im Zimmer. Kragen war gegangen, um seine Söhne ihrer neuen Schwester vorzustellen, und Clare, die alle ihre Aufgaben zu ihrer Zufriedenheit erledigt hatte, war nach unten gegangen, um sich auszuruhen und etwas Heißes zu trinken. Gemma hatte das Bewusstsein wiedererlangt, kurz nachdem man sie zu Bett gebracht hatte, und war - von dumpfen Kopfschmerzen abgesehen - wieder mehr oder weniger die Alte. Allerdings war sie immer noch verwirrt und hatte Mühe, zu erklären, was geschehen war.
    »Ich weiß«, sagte sie gerade. »Ich bin wirklich eine tolle Heilerin, so in Ohnmacht zu fallen.« Sie schüttelte den Kopf und bereute die Bewegung augenblicklich.
    »Clare war sehr beeindruckt. Sie sagte, du hättest Mallory die Schmerzen genommen«, erwiderte Arden. »Vielleicht bist du deswegen ohnmächtig geworden.«
    »Nein. Das war nicht schwer.« Gemma hielt inne und versuchte sich so gut es ging an das Durcheinander in ihrem Kopf zu erinnern. »Ich bin froh, dass ich Mallory helfen konnte - das war schließlich der Grund, weshalb ich hier sein wollte! Die Stimmen sind schuld, dass ich in Ohnmacht gefallen bin.«
    »Welche Stimmen?«
    »Die mir all die Fragen gestellt haben. So viele Fragen!« Gemma sah ihn aus aufgerissenen Augen an.
    »Was du sagst, ergibt keinen Sinn, Liebling.«
    »Ich weiß. Die Fragen auch nicht.« Einen Augenblick später versuchte sie, es zu erklären. »Es war wie damals mit Mendle auf dem Turm - als mir all die Magischen Kreise offenstanden. Nur waren die Bilder diesmal nicht deutlich, sie verschmolzen alle miteinander. Und alle bedrängten mich mit Fragen.« »Worüber?«
    »Über die Zeit. Über Anfang und Ende. Und die kleine Gemma, glaube ich.«
    »Das Baby?«
    »Aus irgendeinem Grund ist sie wichtig für sie - aber es ist zu früh! Sie ist noch nicht soweit!« Gemma war jetzt sehr aufgeregt und schrie fast.
    »Beruhige dich«, versuchte Arden sie zu besänftigen. Er ergriff ihre Hände. »Dem Baby geht es gut. Die Kleine ist in Sicherheit - hier kommt niemand an sie heran.«
    »Das dachte ich auch«, erwiderte Gemma, »aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Wir befinden uns hier im Tal, Arden.«
    »Das weiß ich«, sagte er und musste trotz ihres Ernstes lächeln.
    »Aber begreifst du nicht, was das bedeutet?« beharrte sie. »Die Kreise der Magie - wenn sie es denn waren - dürften mich hier nicht erreichen können. Das Tal hat mich immer abgeschirmt - vor Cai, vor dem Gesang der Sirenen und all dem anderen. Warum also jetzt nicht?«
    »Das fragst du mich?«
    »Du kennst das Tal besser als jeder andere Außenstehende«, beharrte Gemma.
    »Ja, aber ich bin wohl kaum ein Experte, was Magie betrifft!«
    »Vor nicht allzulanger Zeit hast du noch behauptet, du seist ein Zauberer«, sagte sie vorwurfsvoll und musste trotz ihrer Besorgnis grinsen.
    »Und das hast du mir geglaubt?«, fragte er und hob die Brauen. »Sehe ich vielleicht aus wie Wynut oder Shanti?«
    Gemma müsste lachen.
    »Nein. Gott sei Dank nicht!« Dann sah sie, wie er besorgt die Stirn in Falten legte. »Was ist?«
    »Ich versuche mich an etwas zu erinnern, was die beiden mir erzählt haben«, antwortete er nachdenklich. Gemma wartete voller Ungeduld.
    »Sie erklärten etwas über das Überleben der Magie«, sagte er langsam. »Wynut meinte, du seist der gegenwärtige Schlüssel, und die andere - Mallory - stelle den zukünftigen dar.«
    »Den zukünftigen Schlüssel des Traums?« flüsterte Gemma. »Das Baby?«
    Arden zuckte mit den Achseln, dann fiel ihm noch etwas ein.
    »Er fuhr fort und meinte, ihr beide wärt von entscheidender Bedeutung - genau das waren seine Worte -, dass euer Einfluss sich jedoch zum Guten oder Schlechten auswirken könne.«
    »Oh.« Gemma war bestürzt. »Warum hast du mir das nicht vorher erzählt?«
    »Bei allem, was

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