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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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dort bin ..., ich kann mich sicher nicht entspannen, wäre es so, müssten ja auch die betäubungsmittel wirken.«
    »danke, dass du dich um mein wohlbefinden sorgst, ist jedoch sinnlos, ich werde sterben ..., muss mich wohl damit abfinden.«
    »solange du noch lebst, solltest du keine gedanken darüber verschwenden, hast danach noch genügend zeit. und wenn du dir einen anderen körper ausleihst, würde dir das helfen, wäre es überhaupt möglich?«
    ihre augen begannen zu leuchten. es war, als bekäme ihr in sich zusammengesunkener körper neue energie aus einer unsichtbaren quelle zugeführt.
    »weiß ich nicht ..., könnte theoretisch funktionieren, ja es muss funktionieren, warum hab’ ich nicht schon längst daran gedacht. nur wo krieg ich so schnell einen neuen körper her?«
    »du benötigst ihn ja nur solange, bis deiner wieder hergestellt ist. stimmt’s?«
    »stimmt.«
    »und immer nur für kurze zeit, sozusagen zum aufladen?«
    »ja.«
    »gut, kannst meinen haben, wir teilen ihn uns für diesen zeitraum, wäre das ein annehmbares angebot?«
    sie lächelte verschmitzt.
    »ich weiß nicht, dein körper ..., mir bleibt auch nichts erspart ..., hab’ wohl keine andere wahl, ok ich bin einverstanden.«
    sie strahlte übers ganze gesicht, ihr neu gewonnener optimismus war kaum zu übersehen, ihre gesamte körperhaltung, besser geisteshaltung, überschüttete ihre umgebung förmlich damit.
    »du ..., du würdest ihn mir wirklich leihen?«
    »ohne auch nur eine sekunde darüber nachdenken zu müssen. er steht auf der sippar vor transporterraum vier gelangweilt in der gegend ’rum, bediene dich.«
    »du weißt, worauf du dich da einlässt?«
    »nein, worauf?«
    »na ja, es bedeutet einfach, dass ich nicht nur deinen körper übernehme, sondern auch alle deine bewusstseinsinhalte, dein leben, deine intimsten geheimnisse, einfach alles.«
    »so?«
    »ja.«
    »alles?«
    »alles. ich würd’s dir nicht übel nehmen, wenn du es dir noch einmal anders überlegen würdest, ich würd’s verstehen.«
    »ist schon ok, das meiste weißt du ohnehin schon und der rest ..., ich kann’s verkraften. stellt sich nur die frage, ob du mit meinen erinnerungen leben kannst oder nicht doch lieber in deinen körper zurückkehrst, musst selbst entscheiden, was weniger schlimm ist. also verschwinde endlich und mach’s dir in meinem body bequem, ich pass’ solange hier auf, damit dir niemand den deinen klaut.«
    »danke. ich bin bald zurück. ich gebe dir mein wort.«
    »will ich auch hoffen, nicht dass du auf nimmer wiedersehen verschwindest, dir ein schönes leben auf einer einsamen insel, umgeben von südseeschönheiten machst, das würd’ ich dir nie verzeihen. bis bald.«
    »noch etwas ..., versprichst du mir, nicht in meinen körper einzudringen. ich ..., ich möchte ... , ich möchte, dass mein leben ..., es geht niemanden etwas an, ok?«
    »werde mich hüten, es hat mir gereicht, dich von den qualen reden zu hören, ich muss sie nicht unbedingt selbst erleben. ich lasse ihn in ruhe, ich versprech’s.«
    »gut. ich gehe jetzt. nochmals, danke, bin bald zurück.«
    kaum hatte sie das letzte wort gedacht, war sie auch schon verschwunden.

Zwilling
    die unbekannte schöne, ihren namen hatte sie mir nicht verraten, sie meinte nur, ich solle mir einen für sie aussuchen, hatte mich alleine in der pyramidensuite zurückgelassen. bei ihrem abschied hatte sie etwas von »die vorbereitungen fürs fest zuende führen«, »der gottheit einen angemessenen empfang bereiten« und »er ist sehr neugierig auf dich und wird dir sicher bald einen besuch abstatten, bitte habe etwas geduld« gefaselt und war gegangen.
    ich lag ausgestreckt auf weichen fellen am rande eines der balkone und blickte gelangweilt auf das bunte treiben in der stadt.
    »so, so, der gottheit einen angemessenen empfang bereiten, was sie damit wohl meint? und warum sollte er interesse an mir haben und woher weiß er eigentlich von meiner anwesenheit?«
    »dummkopf, er ist doch ein gott und göttern entgeht nichts.«
    »danke, vielen herzlichen dank für diese äußerst logisch klingende antwort, warum bin ich nicht selbst darauf gekommen. mann, glaubst du wirklich, dieser, was auch immer, sicher ist er kein gott, hat übernatürliche kräfte?«
    »war ja nur ein scherz. dass du aber auch gleich alles so tierisch ernst nehmen musst. er muss ja nicht gleich hellsehen können, um von deiner ankunft erfahren zu haben, ein einigermaßen gut funktionierendes

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