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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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darstellen könnte.«
    »Und was ist mit der Forschungsanlage auf Ometepe?«
    »Wir haben sie überprüft«, antwortete Hecht, dem Seymours Fragen sichtlich an die Nieren gingen, »und festgestellt, dass man sich dort mit der Forschung nach alternativen Energiequellen befasst. Unsere Analytiker konnten nichts erkennen, was auch nur annähernd darauf hingedeutet hätte, dass Odyssey dort derart kriminelle Projekte vorantreibt. Folglich haben wir uns wieder unserer Hauptaufgabe in dieser Region zugewandt – wir beobachten und analysieren, inwieweit sich die Volksrepublik China zunehmend Einfluss in Mittelamerika verschafft, vor allem in der Kanalzone.«
    »Ich finde es mehr als bedenklich«, sagte Jack Martin, »dass Specter offenbar ein technischer Durchbruch auf dem Gebiet der Brennstoffzellen gelungen ist, während unsere Wissenschaftler trotz aller Bemühungen noch Jahre brauchen werden, bis man halbwegs leistungsfähige Elemente herstellen kann. Zumal die Chinesen angeblich schon Millionen von diesen Geräten produzieren.«
    »Wir können nicht immer und auf jedem Gebiet die Ersten sein«, warf General Stack ein. Er nickte Pitt und Giordino zu. »Sie sagen also, dass eine ganze Reihe Wissenschaftler, die eine führende Rolle auf dem Gebiet der Brennstoffzellenforschung spielen, von diesem Specter weggelockt, zu einem Firmengelände von Odyssey in Nicaragua verfrachtet und gezwungen wurden, serienreife und leistungsstarke Geräte zu entwickeln.«
    Pitt nickte. »Ganz recht.«
    »Ich kann Ihnen mindestens vier Wissenschaftler nennen, die ihre Labors und Lehrstühle im Stich gelassen und sich nie wieder gemeldet haben«, sagte Martin.
    Hecht wandte sich an Pitt. »Sind Sie sicher, dass die Löwenhardts dazu bereit sind, uns die entsprechenden technischen Daten zu überlassen, damit wir diese auf Stickstoffbasis arbeitenden Brennstoffzellen nachbauen können?«
    »Sie waren mit allem einverstanden, nachdem ich Ihnen versprochen habe, dass man ihre Kinder umgehend unter Personenschutz stellen und so schnell wie möglich zu einem Wiedersehen nach Amerika einfliegen wird.«
    »Gut gemacht«, sagte Sandecker und warf ihm einen funkelnden Blick zu. »Auch wenn Sie Ihre Befugnisse bei weitem überschritten haben.«
    »Meiner Meinung nach gehört sich das«, versetzte Pitt mit einem verschmitzten Grinsen.
    Jack Martin kritzelte auf seinem Notizblock. »Sobald sie sich ausgeruht und von ihren Strapazen erholt haben, werden wir mit ihnen sprechen.« Er warf Pitt einen kurzen Blick zu. »Was haben sie Ihnen über die Funktionsweise der Zellen verraten?«
    »Wir wissen lediglich, dass sie mit Stickstoff experimentiert haben, nachdem sie feststellten, dass Wasserstoff nicht für ihre Zwecke geeignet war. Da die Erdatmosphäre zu achtundsiebzig Prozent aus Stickstoff besteht, kann man ihn ebenso aus der Luft gewinnen wie Sauerstoff, und dadurch wiederum kamen sie auf die Idee, eine Brennstoffzelle zu bauen, die unter Verwendung natürlicher Gase Energie erzeugt, wobei als Abfallprodukt lediglich reines Wasser anfällt. Nach Aussage von Klaus Löwenhardt haben sie ein genial einfaches Gerät konstruiert, das aus nur acht Teilen besteht. Deshalb konnten die Chinesen vermutlich in so kurzer Zeit derart viele Exemplare produzieren.«
    General Stack blickte grimmig vor sich hin. »Trotzdem ist ein derart hoher Ausstoß in dieser knappen Zeitspanne mehr als erstaunlich.«
    »Zumal man für eine Produktion in dieser Größenordnung Unmengen von Platin braucht, mit denen die Anoden beschichtet werden, mit denen das Gas in Protonen und Elektronen aufgespalten wird«, erklärte Martin.
    »Odyssey hat sich im Laufe der letzten zehn Jahre etwa achtzig Prozent aller Platinminen angeeignet, die es auf der Welt gibt«, erwiderte Hecht. »Die Autoindustrie leidet bereits darunter, da man auch dort für viele Bauteile Platin benötigt.«
    »Selbst wenn wir die Pläne und Blaupausen der Löwenhardts in Händen haben«, sagte Seymour, »könnte es uns genauso ergehen. Immerhin müssen auch wir genügend Platin auftreiben, um mit den Chinesen Schritt halten zu können.«
    »Sie haben gesagt, dass sie bislang noch keine Brennstoffzelle entwickelt haben, mit der man ein Auto antreiben kann«, warf Giordino ein.
    »Wenn wir auf die Unterlagen der Löwenhardts zurückgreifen können und uns tüchtig ins Zeug legen«, sagte Martin, »können wir Odyssey und den Chinesen diesbezüglich vielleicht sogar zuvorkommen.«
    »Den Versuch wäre es sicherlich

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