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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Schwester die gleichen roten Haare hatte wie die anderen. »Ihr könnt nicht alle leibliche Schwestern sein, auch wenn ihr die gleiche Haarfarbe habt.«
    »Nein, wir sind nicht einmal miteinander verwandt.«
    »Wen meinen Sie, wenn Sie
wir
sagen?«
    »Die Frauen der Schwesternschaft.
Wir,
Mr. Pitt, sind Anhängerinnen des Druidenkultes. Wir halten uns an die vermeintlich längst vergessenen Lehren der keltischen Druiden, die über die Jahrhunderte hinweg überliefert wurden.«
    »Die alten Druiden waren doch eher ein Mythos, als dass es sie tatsächlich gegeben hat.«
    Eponas Mundwinkel zuckten gereizt. »Sie wirkten fünftausend Jahre lang.«
    »Es sind lediglich Sagengestalten. Bis hundert Jahre vor Christi Geburt gab es keinerlei Aufzeichnung über ihren Glauben und ihre Riten.«
    »Keine schriftlichen Aufzeichnungen, aber ihr Wissen und ihre Fähigkeiten wurden mittels mündlicher Überlieferungen über hunderte von Generationen weitergegeben. Die Druiden entstammten den ältesten keltischen Stämmen. Wenn die Menschen des Nachts ums Lagerfeuer saßen, spendeten sie ihnen Trost und Hoffnung im tagtäglichen Kampf ums Überleben. Sie prägten ihren Glauben, ihre Weltanschauung und ihre Wahrnehmung. Sie erschufen eine Religion, welche die Welt der Kelten beseelte und erleuchtete. Sie betätigten sich als Ärzte, Zauberkundige, Seher, Mystiker und Berater, vor allem aber wurden sie Lehrer, die den Wunsch zu lernen weckten. Ihretwegen verbreiteten sich in der gesamten westlichen Welt Wissen und Erkenntnis. Um Druiden werden zu können, mussten junge Männer und Frauen bis zu zwanzig Jahre lang lernen und studieren. Der Grieche Diogenes sagte, die Druiden wären die weisesten Philosophen der Welt. Viele Druiden waren Frauen, die zu Göttinnen wurden und in der ganzen keltischen Welt verehrt wurden.«
    Dirk zuckte die Achseln. »Der Druidenkult war doch nur ein erbärmliches Blendwerk. Außerdem war er verderbt. Damals hat man Menschenopfer dargebracht, und ihr bringt heute noch kaltblütig Menschen um und tut so, als wäre nichts dabei. Der Druidenkult ist vor Jahrhunderten untergegangen, auch wenn ihr euch nicht damit abfinden wollt.«
    »Wie die meisten Männer sind Sie mit Dummheit geschlagen. Die druidische Religion mag zwar eine alte Lehre sein, aber sie ist heute noch ebenso bedeutsam und lebendig wie vor fünftausend Jahren. Sie sind sich nicht darüber im Klaren, Mr. Pitt, dass wir gerade eine Renaissance erleben. Da der Druidismus eine zeitlose Weisheit verkündet, die die spirituellen Bedürfnisse der Menschen zu stillen vermag, ist er überall auf der Welt wieder erstanden.«
    »Gehören dazu immer noch Menschenopfer?«
    »Wenn der Ritus es erfordert.«
    Dirk graute bei der Vorstellung, dass diese Frauen einem Glauben anhingen, dem Menschenopfer als Vorwand für Mord dienten. Allmählich wurde ihm klar, dass ihm wahrscheinlich das gleiche Schicksal drohte, wenn es ihm nicht gelang, mit Summer von der Insel zu fliehen. Er starrte auf die glänzende Tischplatte, bemühte sich um Fassung und bemerkte eine lange Gardinenstange aus Metall, die eine gute Waffe abgäbe.
    Epona schwieg einen Moment. »Durch unser Festhalten an den Regeln und Grundsätzen der druidischen Religion haben meine Schwestern und ich unseren Beitrag zum Aufbau eines erklecklichen Unternehmens geleistet, das weltweit im Immobilien- und Baugewerbe sowie auf dem Gebiet technischer Entwicklungen tätig ist, Gebieten, die für gewöhnlich von Männern beherrscht werden. Aber wir stellten fest, dass wir sie gemeinsam in jeglicher Hinsicht übertrumpfen konnten. Ja, wir haben ein Imperium aufgebaut, das so mächtig ist, dass wir aufgrund unserer Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie bald schon über das Wohl und Wehe der Wirtschaft in einem Großteil der westlichen Welt gebieten werden.«
    »Technologische Errungenschaften werden nach einer Weile kopiert. Niemand kann über längere Zeit eine Monopolstellung halten, nicht einmal ihr mit eurem Imperium. Dazu gibt es zu viele große Wissenschaftler auf der Welt, die über das nötige Geld verfügen, um eure Erfindung zu verbessern.«
    Epona ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Keiner von ihnen ist bislang auch nur einen Schritt weitergekommen. Und sobald unser Unternehmen in die Wege geleitet ist, wird es zu spät sein.«
    »Ich verstehe nicht recht, was Sie damit meinen. Welches Unternehmen?«
    »Ihre Freunde bei der NUMA wissen Bescheid.«
    Dirk hörte nur mit

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