Die unbeugsame Braut
lächelte zurück. »Das habe ich gemerkt und bin aus diesem Grunde gegangen.«
»Das macht die Sache umso schlimmer.« Er löste sein Halstuch.
»Wieso?«
»Der Gedanke an dich im Bett raubte mir die Sinne, und ich wurde von Angst verzehrt.« Er entledigte sich seines Hemdes und beugte sich zu seinen Stiefeln hinunter.
»Von Angst?«
»Ja, weil ich fürchtete, du würdest einschlafen, ehe ich mich mit dir befassen konnte.« Er nahm ihr das Buch aus den Händen und warf es auf den Tisch. Dann zog er sich rasch aus und löschte das Licht. Der Raum war jetzt voll dunkler Schatten, nur vom flackernden Feuerschein leicht erhellt.
Georgina war über die Maßen glücklich, dass er ihre Nähe suchte, bis ein beunruhigender Gedanke ihre Hochstimmung trübte. Wieder löscht er das Licht. Warum? Damit er mich nicht sehen kann? Macht er sich im Dunkeln vor, Elizabeth liege neben ihm und nicht ich?
Als Johns Arme sich um sie legten, erstarrte sie.
Seine Lippen streiften ihre Schläfe. »Heute sollte es nicht mehr so wehtun. Ich werde ganz sanft sein.«
Nach dem ersten Kuss schmolz ihr Widerstand dahin, und sie schwelgte im Gefühl seines harten, starken Körpers. Nicht das kleinste Hindernis durfte sie von seiner heißen, nackten Haut trennen, und so half sie ihm mit flinken Händen, ihr Hemd auszuziehen. Als seine raue Zunge federleicht über ihre Brüste glitt, wuchs ihr Verlangen, und als er die Brustspitzen leckte und liebkoste, ließen die süß quälenden Empfindungen, die seine Zunge hervorrief, sie aufschreien. »Dein Mund ist sündig«, flüsterte sie atemlos.
»Magst du es sündig?«
»Mögen drückt nicht aus, was ich fühle.«
John lächelte in der Dunkelheit und hoffte, sie würde sich dem sinnlichen Vorspiel, das er plante, nicht widersetzen. Er schlug die Decke zurück und drückte Küsse auf ihren Leib. Mit seiner Zunge umkreiste er ihren Nabel, und als sie, seine Schultern umklammernd,
bebend Atem holte, wusste er, dass ihre Erregung sich steigerte. Er blies in die dunklen Haare auf ihrem Schamhügel, und als sie sich vor Lust aufbäumte, fuhr er mit der Zunge ihren heißen Spalt entlang und stieß stöhnend ins Innere vor.
Georgina war schockiert, zugleich aber aufs Höchste erregt. Es fühlte sich an wie verbotene Lust, zu Unrecht verbotene, wie sie fand. Die heißen, gleitenden Stöße weckten dunkle, erotische Empfindungen, die berauschender waren als alles, was sie jemals erlebt hatte. Johns Lippen und Zunge weckten einen sinnlichen Hunger, der sie drängte, sich windend und aufbäumend seinem fordernden Mund auszuliefern. Sie spürte die Flammen aufsteigen, und mit einem glückseligen Aufschrei erreichte sie ihren Höhepunkt und hatte das Gefühl, sich in langen, heißen Schauern aufzulösen.
John schob sich auf sie und küsste sie tief. Sie schmeckte sich selbst auf seinen Lippen, und die Intimität dessen, was er mit ihr getan hatte, ließ sie dahinschmelzen. Sie spürte, wie seine Brustmuskeln sich an ihre Brüste pressten, und merkte verwundert, dass sie erneut erregt war. Als er seine Zunge in ihren Mund schob und zu stoßen begann, öffnete sie ihre Schenkel und reizte ihn, lockte ihn, ja befahl seinem steinharten Glied, sein wundersames Werk zu tun.
John fand die völlig ungehemmte Reaktion seiner jungen, schönen Frau unglaublich. Sicher würde sie mit ihrer natürlichen Wollust schon bald seiner eigenen Leidenschaftlichkeit ebenbürtig sein. Er versank mit aller Kraft in ihr, zog sich zurück, stieß fester und kraftvoller zu, drang immer wieder in sie ein, um sich dann fast zur Gänze zurückzuziehen, bis er erneut seine harte Männlichkeit in ihr versenkte. Tief in ihr spürte er sein eigenes Pulsieren, als er sie ganz ausfüllte und sich rhythmisch in ihr bewegte, bis beiden von der Woge der Leidenschaft schwindelte, die sie erfasste. Sein Versprechen, sanft zu sein, war längst vergessen.
Georgina spürte, wie sich in ihrer Kehle ein Schrei aufbaute. Sie warf den Kopf auf dem Kissen hin und her. Nicht mehr imstande,
ihre Glut zu zügeln, schlug sie ihre Zähne in sein Fleisch und biss ihn in die Schulter.
Trotz seines Bemühens, die gemeinsame Lust ewig andauern zu lassen, ließ ihr leidenschaftlicher Biss ihn die Kontrolle verlieren, sodass er sich in sie ergoss.
Georginas Körper reagierte sofort, und sie unterwarf ihren Willen den Befehlen seines Körpers. Als ihr Höhepunkt sie fast bersten ließ, spürte sie, wie die Lust spiralenförmig gleich silbernen Splittern durch
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