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Die Unsterblichen

Die Unsterblichen

Titel: Die Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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dann.«
     
    »Ich schwör's hoch und heilig, er spielt in deiner Liga«, beteuere ich und fahre auf den Parkplatz; dabei fühle ich das warme, süße Kribbeln von Damens Blick, lange bevor ich ihn wirklich sehe.
    »Ich hab's ja gewusst!« Miles nickt. »Ich wusste doch, dass der schwul ist. Ich hab's einfach gemerkt. Wo hast du's gehört?«
    Ich spiele auf Zeit, weil ich weiß, dass ich auf gar keinen Fall meine wahre Quelle nennen und zugeben kann, dass meine tote kleine Schwester inzwischen die ultimative Hollywood-Insiderin ist. »Ähm, weiß ich nicht mehr«, murmele ich undeutlich und steige aus dem Wagen. »Ich weiß nur, dass es stimmt.«
    »Was stimmt?« Lächelnd drückt Damen die Lippen auf meine Wange.
    »Jo-«, will Miles loslegen.
    Doch ich schneide ihm mit einem Kopfschütteln das Wort ab, ich will die seichte, promibesessene Seite meines Wesens nicht so früh offenbaren. »Nichts, wir haben nur, äh, hast du schon gehört, dass Miles Tracy Turnblad spielt, in Hairspray?«, frage ich und lasse einen ausgewachsenen Diskurs aus verworrenen Phrasen und zusammenhanglosem Unsinn vom Stapel, bis Miles zum Abschied winkt und zum Unterricht davonstiefelt.
    Sobald er weg ist, bleibt Damen stehen und sagt: »Hey, ich habe eine bessere Idee. Gehen wir Frühstücken.«
    Ich werfe ihm einen verärgerten Blick zu und gehe weiter, aber ich komme nicht sehr weit, ehe er meine Hand drückt und mich zurückzieht.
    »Komm schon«, drängt er und sieht mir fest in die Augen. Dann lacht er, auf eine Art und Weise, die ansteckend ist.
    »Das können wir nicht machen«, flüstere ich und schaue mich beklommen um; mir ist klar, dass wir uns in ein paar Sekunden offiziell verspätet haben werden, und ich möchte nicht, dass es noch schlimmer wird. »Außerdem habe ich schon gefrühstückt.«
    »Ever, bitte!« Er fällt auf die Knie, die Hände aneinandergelegt, die Augen flehend aufgerissen. »Bitte zwing mich nicht, da reinzugehen. Wenn du auch nur ein klein wenig Barmherzigkeit in dir hast, dann tust du das nicht.«
    Ich presse die Lippen aufeinander und gebe mir alle Mühe, nicht zu lachen. Meinen umwerfenden, eleganten, weltgewandten Freund auf Knien betteln zu sehen - ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals erleben würde. Trotzdem schüttele ich lediglich den Kopf und sage: »Na los, steh auf, es wird gleich -« Und ich bekomme noch nicht einmal den Satz zu Ende, da hat es bereits geklingelt.
    Er lächelt, steht auf und klopft seine Jeans ab. Dann legt er mir den Arm um die Taille. »Du weißt doch, was die immer sagen, besser gar nicht aufkreuzen als zu spät kommen.«
    »Wer sind die?«, will ich kopfschüttelnd wissen. »Klingt mehr nach dir.«
    Er zuckt die Achseln. »Na ja, vielleicht ist das von mir. Jedenfalls garantiere ich dir, dass es sehr viel bessere Möglichkeiten gibt, einen Vormittag rumzubringen. »Weil, Ever« - er drückt meine Hand - »wir brauchen das nicht zu tun. Und du brauchst das hier nicht zu tragen.« Er nimmt mir die Sonnenbrille ab und schlägt meine Kapuze zurück. »Jetzt fängt das Wochenende an.«
    Und obgleich ich eine Million guter und sinnvoller Gründe wüsste, warum wir auf gar keinen Fall schwänzen sollten, warum das Wochenende wie jeden Freitag bis nachmittags um drei warten sollte - als er mich ansieht, sind seine Augen so tief und lockend, dass ich nicht weiter nachdenke, sondern mich einfach mitten hineinstürze.
    Ich erkenne meine eigene Stimme kaum wieder, als ich mich sagen höre: »Schnell, bevor sie das Tor schließen.«
     
    Wir fahren jeder mit seinem eigenen Auto. Denn obwohl es nicht ausgesprochen wurde, ist es ziemlich klar, dass wir nicht vorhaben zurückzukommen. Und während ich Damen entlang der weiten Wndungen des Coast Highways folge, schaue ich auf die gewaltige Küstenlandschaft hinaus, auf die makellosen Strände, das tiefblaue Wasser, und das Herz wird mir weit vor Dankbarkeit. Ich habe so ein Glück, hier zu leben, dieses unglaubliche Fleckchen Erde mein Zuhause zu nennen. Doch dann fällt mir wieder ein, wie ich hierhergekommen bin - und augenblicklich ist der Reiz dahin.
    Er biegt nach rechts ab, und ich parke neben ihm und lächele, als er mir die Tür öffnet. »Warst du schon mal hier?«, erkundigt er sich.
    Ich betrachte die weiße Holzhütte und schüttele den Kopf.
    »Ich weiß, du hast gesagt, du hast keinen Hunger, aber die Shakes hier sind die besten, die es gibt. Du solltest unbedingt den Dattel-Malz-Shake probieren, oder den mit Schokolade

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