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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Unsicherheit vor sich hatte.
    Und was war mit dem Angriff auf Susie? Er musste zugeben, dass die Menschen völlig unterschiedlich auf sie reagierten. Der Mann in ihrem Zimmer hätte auch ein durchgeknallter Spinner sein können. Schließlich war die Welt ja voll von denen.
    Letzten Endes lief alles darauf hinaus, dass er eine dritte Meinung brauchte. Hatte er den Verstand verloren? Brachte er sich, seine Familie und Seeger wegen nichts weiter als einer Reihe von Zufällen in Gefahr, die er aufgrund von Stress und mangelndem Einschätzungsvermögen überinterpretierte? Und falls dem so war, wie sah dann die effektivste und am wenigsten peinliche Lösung aus, um alles wieder in Ordnung zu bringen?
    Er wählte aus dem Gedächtnis eine Nummer und hielt das seltsame Telefon an sein Ohr.
    »Hallo?«
    »Hi, Chris.«
    »Richard! Wo zum Teufel hast du gesteckt? Die Polizei hat mich angerufen! Du wirst gesucht. Es hörte sich ganz so an, als wärst du auf der Flucht. Sie sagten, du hättest ihnen erzählt, jemand hätte Susie angegriffen.«
    »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Dann ist es also wahr?«
    »Ja.«
    »Sie waren nicht gerade höflich, wenn du verstehst, was ich meine? Ich bekomme langsam das Gefühl, dass es dieser Sands auf dich abgesehen hat.«
    »Scheiße«, erwiderte Richard leise. »Was zum Henker läuft mit PharmaTan, Chris? Warum lassen die die Anklage nicht fallen?«
    »Der Geschäftsführer ist eine harte Nuss. Und ein Riesenarschloch, wenn du mich fragst. Er sagt, er hätte das Gefühl, erpresst zu werden. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, also spreche ich es einfach aus: Er hält die Anzeige gegen dich aufrecht. Ich versuche, über seinen Kopf hinweg mit dem Vorstand zu verhandeln, aber ich weiß nicht, wie es ausgehen wird.«
    Richard musste sich auf dem Trittbrett des Lasters abstützen, als Carly näher kam, die erst nur ein Schemen in dem dichterwerdenden Nebel war, bis sie sich neben ihn setzte. Einen seltsamen Moment lang zögerte sie, doch dann legte sie ihm einen Arm um die Schultern.
    »Ich kann nicht ins Gefängnis gehen, Chris. Susie hat nicht mehr so viel Zeit und die anderen Kinder auch nicht. Wir müssen das irgendwie hinkriegen.«
    »Ich weiß. Pass auf, ich kann dir nichts versprechen, aber ich glaube, der Vorstand wird für unsere Vorschläge empfänglicher sein. Aber es wird nicht gleich morgen passieren, hast du verstanden? Und all dieser Scheiß macht mir meine Aufgabe nicht gerade leichter.«
    »Glaubst du, ich hätte gewollt, dass jemand mit einer Spritze und einer Pistole ins Zimmer meiner Tochter einbricht?«
    »Das ist also passiert? Großer Gott. Hör mal, ich will hier niemandem irgendeine Schuld zuweisen. Ich sage nur, dass das alles nicht gut aussieht, verstehst du?«
    »Dass es nicht gut aussieht? Du hast ja keine Ahnung …«
    »Richard! Könntest du bitte nicht ganz so empfindlich sein? Du musst zugeben, dass das ein verdammt großer Zufall ist. Erst passiert das mit Annettes Forschungsunterlagen und dann taucht auf einmal ein Psychopath in deinem Haus auf und versucht, deine Tochter umzubringen?«
    Richard stieß die Luft aus und versuchte, ruhig zu bleiben. »Ich bin nicht davon überzeugt, dass es wirklich ein Psychopath war, Chris.«
    »Wie meinst du das?«
    »Was wäre, wenn das alles miteinander in Verbindung steht? Ich meine, erst Annette, dann Troy und jetzt Susie? Was wäre, wenn jemand versucht zu verhindern, dass ihre Forschung fortgesetzt wird? Du hast ein Pharmaunternehmen geleitet. Du weißt, wie viel Geld da auf dem Spiel stehen könnte.«
    »Das ist ein hartes Geschäft, Richard, aber wir laufen nicht rum und bringen andere Menschen um.«
    »Bist du sicher?«
    Es gab eine längere Pause, bevor Graden wieder etwas sagte. »Nein, ich bin mir nicht sicher. Das Geschäft hat sich verändert,seitdem ich nicht mehr mittendrin bin. Die Russen und die Chinesen haben ihre Finger im Spiel, und diesen Arschlöchern würde ich alles zutrauen.«
    »Wirklich?«, entgegnete Richard und versuchte, nicht zu überrascht zu klingen. Er hatte sich inzwischen so daran gewöhnt, dass man ihn für verrückt hielt, dass es ganz verwirrend war, auf einmal ernst genommen zu werden.
    »Ja. Ich mache dir einen Vorschlag: Ich werde mal mit ein paar Leuten reden und versuchen, etwas rauszubekommen.«
    »Das würdest du tun?«
    »Um Himmels willen, Richard. Wie lange sind wir jetzt schon Freunde? Natürlich würde ich das tun. Gut, das ist alles ziemlich weit

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