Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
Vom Netzwerk:
unterdrücken. Da der Bergsee nicht funktionieren wollte, überlegte er stattdessen, wie er herausfinden konnte, was mit ihm und seiner Familie passierte. Konnte er den Mann, der sich in Susies Zimmer aufgehalten hatte, irgendwie aufspüren? Vielleicht hatten seine Nachbarn ja etwas gesehen, ein Fahrzeug oder in welche Richtung er weggerannt war. Was war mit Annettes und Troys Tod? Konnte er sich irgendwie die Informationen, die bei den Nachforschungen herausgekommen waren, beschaffen, und nach Ungereimtheiten oder Dingen, die die Polizei übersehen hatte, suchen? Konnte er sich umhören, ob es andere Pharmaunternehmen gab, die ähnliche Forschungen wie Annette anstellten? Vielleicht sogar einzelne Forscher …
    Er riss die Augen auf und sah seine Frau an, die noch immer aus dem Fenster starrte. »Carly! Erinnerst du dich an Ray Blane?«
    Sie drehte sich zu ihm um, aber es dauerte einige Sekunden, bis sie seine Worte verarbeitet hatte. »Er hat am California Institute of Technology gearbeitet, nicht wahr? Wir waren vor einigen Jahren mal auf einer Party in seinem Haus. Warum fragst du?«
    »Ich habe vor einer Weile gehört, dass er an etwas arbeitet, das den Forschungen auf Annettes USB-Stick sehr ähnelt.«
    »Und?«
    »Und ich habe mich gefragt, ob er noch immer in diese Richtung forscht. Wenn das der Fall ist, weiß er vielleicht, ob es große Unternehmen gibt, die an etwas Ähnlichem arbeiten. Oder er hatte vielleicht ebenfalls Probleme. Troy hat mir erzählt, dass ihneneinige seltsame Dinge passiert sind, die sie damals als Zufälle abgetan hatten.«
    »Kannst du ihn nicht mal anrufen?«
    »Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.«
    Richard rief von seinem Satellitentelefon aus die Auskunft an und ließ sich zur Telefonzentrale des Caltech und von dort aus zu Blanes Büro durchstellen. Es war schon recht spät und er rechnete nicht mehr damit, ihn im Büro anzutreffen, aber er nahm sofort ab.
    »Ray? Hier spricht Richard Draman. Wie geht’s?«
    »Richard? Hi. Mir geht es gut. Wie geht es
dir

    Seine Betonung ließ erkennen, dass die Geschichte über seinen Ärger mit PharmaTan bereits die Runde gemacht hatte.
    »Mir geht es gut. Aber ich habe eine kurze Frage an dich. Ich habe vor einiger Zeit gehört, dass du dich mit der Theorie zum menschlichen Genom beschäftigst. Arbeitest du noch immer daran?«
    »Nein, die Sache habe ich schon vor Jahren aufgegeben.«
    »Darf ich fragen, warum? Bist du in eine Sackgasse geraten?«
    »Ich weiß nichts von einer Sackgasse. August Mason scheint zu glauben, dass es eine gibt, und mit dem legt man sich lieber nicht an, aber ich kann nicht behaupten, dass ich eine gefunden hätte.«
    »Warum hast du dann aufgehört?«
    »Es war keine wissenschaftliche Entscheidung. Ich habe eine großzügige Spende erhalten mit der Auflage, mich auf andere Sachen zu konzentrieren. Ich hätte gern weitergemacht, aber man hat mir versichert, dass es nur Zeitverschwendung ist und man mich nicht dafür bezahlt, dass ich keine Ergebnisse liefere. Warum fragst du?«
    Richard ignorierte die Frage. »Kannst du mir auch verraten, wer dich zum Aufhören bewogen hat?«
    »Chris Graden hat mir die Subventionen bewilligt.«
    Bei diesen Worten erstarrte Richard.
    »Richard? Hallo? Bist du noch da?«
    »Ich bin noch dran.«
    »Genau, Chris war wild entschlossen, mich von dieser Forschung abzubringen, und als ich die Anzahl der Nullen auf seinem Scheck gesehen hatte, befand ich mich nicht mehr in der Position, mich zu widersetzen, verstehst du? Verdammt, es war vermutlich ohnehin Zeitverschwendung. Wenn Mason es nicht herausfinden konnte, wie groß waren dann wohl meine Chancen? Hey, wie geht es Susie? Als wir uns das letzte Mal …«
    »Gut«, antwortete Richard und schnitt ihm das Wort ab. »Es geht ihr gut. Ich bin dir sehr dankbar für diese Informationen, aber ich muss jetzt auflegen, okay?«
    »Klar. Verstehe. Viel Glück, Richard. Ich hoffe, für dich wendet sich alles zum Guten.«
    Er legte auf und starrte das Telefon an, während er versuchte, das eben Gehörte zu begreifen.
    »Ist alles in Ordnung, Richard?«, erkundigte sich Carly.
    »Es war Chris.«
    »Was?«
    Er antwortete ihr nicht und Carly nahm seine Hand. »Richard, so langsam machst du mir Angst. Was hat er gesagt?«
    »Es war Chris«, wiederholte er und sah in Richtung Cockpit, um sich zu vergewissern, dass der Pilot ihre Unterhaltung nicht mit anhören konnte. »Er war derjenige, der Rays Projekt abgesägt hat.«
    Sie ließ ihn los

Weitere Kostenlose Bücher