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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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ergeben. Ihr Mann hat nach ihrem Tod Richard Draman aufgesucht und ihm eine Kopie ihrer Forschungsergebnisse überreicht.«
    Es erhob sich ein besorgtes Gemurmel und Karl wandte sich an Graden. »Wir konnten nicht genau herausfinden, was bei diesem Treffen gesagt wurde, weil uns dazu die Kapazitäten gefehlt haben.«
    Graden hatte mit der Anschuldigung gerechnet, doch das bewahrteihn nicht davor, einen trockenen Mund zu bekommen, als er antwortete.
    »Es war schon immer unsere Taktik, so wenig Überwachungsgeräte wie möglich zu verwenden, da das mit hohen Risiken verbunden ist. Ich kenne Richard Draman ausgesprochen gut und bin einer seiner wichtigsten Förderer. Es war daher in seinem Interesse, mir alles zu erzählen, was er so tat, und unseren Evaluierungen zufolge ging seine Forschung nie in eine Richtung, die für uns bedrohlich werden konnte. Ferner ist es unwahrscheinlich, dass er dieses Fachgebiet noch viele Jahre bearbeiten wird, da ich davon ausgehe, dass er sich ein neues Thema sucht, wenn seine Tochter gestorben ist.«
    Das war ein gefährlich dünner Grat. Er durfte nicht riskieren, dass seine Ausführungen als Ausreden hingestellt wurden, er durfte aber auch nicht inkompetent wirken.
    »Jedenfalls haben wir uns um dieses Problem gekümmert«, erklärte Karl. »Draman und seine Familie sind heute mit einem Privatjet abgestürzt.«
    Ein Asiate, der links von Graden saß, ergriff das Wort. »Das ist leicht mit uns in Verbindung zu bringen. Und der Tod mehrerer Biologen in derart kurzer Zeit könnte Aufmerksamkeit erregen.«
    Karl beugte sich vor und legte seine Handflächen auf den Tisch. »Wir mussten uns schnell darum kümmern. Draman hat August Mason aufgesucht, um mit ihm über Chevaliers Forschung zu sprechen.«
    »Dennoch gibt es dezentere Arten, mit so etwas umzugehen«, beharrte der Asiate, »oder etwa nicht?«
    »Normalerweise schon. Wir haben einen Mann eingesetzt, den wir uns in der dortigen Polizei herangezogen haben, aber er war nicht so effizient wie erhofft. Draman ließ sich aufgrund der Krankheit seiner Tochter nicht so leicht abschrecken.«
    »Vielleicht wäre es dann klüger gewesen, sich um die Tochter zu kümmern?«, meinte ein anderer Mann.
    Karl lehnte sich wieder an, und sein an eine Statue erinnerndes Verhalten schien etwas zu schwanken. »Auf diese Idee sind wirselbst gekommen. Dummerweise wurde unser Mann bei der Durchführung seiner Tat von Draman unterbrochen.«
    Alle Anwesenden stöhnten leise auf.
    »Aber wir sind uns sicher, dass sie jetzt alle tot sind?«, wollte der Asiate wissen.
    Karl nickte einem Mann zu, den Graden noch nie zuvor gesehen hatte. Er musste Anfang sechzig sein, schien aus Osteuropa zu stammen und sein graues Haar wurde auf eine irgendwie unnatürlich wirkende Weise dünner.
    »Ich möchte Ihnen Oleg vorstellen. Das ist sein Fachgebiet, daher wird er diese Frage auch beantworten.«
    Der Mann kramte in einigen Papieren herum, während Graden erfolglos versuchte, keine Spekulationen über seinen Hintergrund anzustellen. Er hatte schon seit Langem vermutet, dass die Mitglieder der Gruppe aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten und Einflussgebiete ausgewählt worden waren: er dank seines Wissens über die Pharmaindustrie und dieser Mann vermutlich, weil er aus dem Spionagegeschäft stammte.
    »Susan Draman ist nicht in dieses Flugzeug gestiegen«, sagte Oleg mit klar erkennbarem russischen Akzent.
    Graden verspannte sich und es dauerte einen Augenblick, bis er seine Stimme wiedererlangt hatte. »Sind Sie sich sicher, dass Ihre Informationen korrekt sind? Richard hat nie etwas davon gesagt, dass sie nicht mitkommen würde, und seitdem ich sie kenne, haben sie Susie niemals alleine gelassen.«
    »Meine Informationen sind korrekt«, antwortete er abweisend. »Wir haben uns bereits bei Familienangehörigen und Freunden erkundigt, konnten sie bisher aber noch nicht aufspüren.«
    »Dann haben Sie noch nicht alle Familienmitglieder und Freunde gefunden«, erwiderte Senator Parador. »Die meisten Menschen sind sehr wählerisch, wenn es darum geht, bei wem sie ihr krankes Kind lassen. Würden Sie mir da nicht zustimmen?«
    Oleg war offensichtlich gänzlich unbeeindruckt von dem Politiker. »Tatsächlich haben wir sie sogar alle überprüft. Auf Basis der Verdächtigungen, die Draman ausgesprochen hat, und demAnschlag auf das Leben seiner Tochter gehen wir von der Theorie aus, dass er sie an keinem Ort zurücklassen wollte, an dem man sie leicht finden kann.«
    Karl,

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