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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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müssen sie ihre Jets und Rolls-Royce gegen Wohnwagen und Fahrräder eintauschen.«
    »Und was können wir dagegen tun, Richard? Ich bin Köchin, du bist Biologe. Wie sollen wir uns gegen Menschen wehren, die bereit sind, ein Flugzeug voller unschuldiger Menschen in die Luft zu jagen? Gegen Menschen, die einen Mann losschicken, um ein Kind zu ermorden?«
    Diese Frage setzte ihm zu, seitdem er gesehen hatte, wie Chris Gradens Jet ins Meer gestürzt war. Bisher war ihm noch keine Lösung eingefallen.
    »Wenn sie glauben, dass wir tot sind, dann haben wir etwas Luft zum Atmen«, meinte er.
    »Und was ist, wenn sie nicht davon überzeugt sind? Was ist, wenn sie wissen, dass wir davongekommen sind?«
    »Ich weiß von Flüchtlingen, die dem FBI mehrere Jahre lang entwischen konnten. Und Chris ist trotz seines Reichtums nicht das FBI.«
    »Und wir sind keine Flüchtlinge, Richard. Wir wissen nichts darüber, was man auf der Flucht tun muss, und wir haben eine kranke Tochter, um die wir uns kümmern müssen. Wir haben nichts Falsches getan. Das waren sie. Sie sind diejenigen, die auf der Flucht sein sollten. Sie sind diejenigen, deren Leben in Trümmern liegen sollte.«
    Sie legte den Kopf auf seine Brust, und er starrte in die Dunkelheit.
    »Zumindest wissen wir jetzt eines mit Sicherheit«, sagte er.
    »Ach ja?«
    »Ja. Wir wissen, dass Chris in der Sache mit drinsteckt. Das ist doch schon mal ein Anfang.«
    »Ein Anfang wovon?«
    »Um ihn zu entlarven und alle, mit denen er unter einer Decke steckt. Um damit zur Polizei zu gehen oder zur Presse. Ich weiß es nicht. Aber sie werden sonst nicht aufhören. Selbst wenn sie uns für tot halten, könnten sie wissen, dass Susie noch am Leben ist. Sie werden nach ihr suchen, wenn wir sie nicht aufhalten.«
    »Was ist mit August Mason?«, meinte Carly. »Wie passt er in die ganze Sache?«
    »Ich weiß nicht, ob er damit zu tun hat. Ich weiß nur, dass Annette und Ray Ideen erforscht haben, die er verworfen hat.«
    »Er hat dich bei der Polizei angezeigt.«
    »Ja, aber eigentlich hatte er auch keine andere Wahl, nachdem ich ihm den USB-Stick gegeben hatte.«
    »Müsste er nicht ebenfalls tot sein?«
    »Wie meinst du das?«
    »So scheint doch jeder zu enden, der mit Annettes Forschung in Verbindung gekommen ist. Warum bildet er eine Ausnahme? Ich meine, wäre er nicht der letzte Mensch auf der Welt, dem ein Pharmaunternehmen, das kurz vor einem Durchbruch steht, gestatten würde, sich diese Unterlagen anzusehen?«
    Sie hatte recht. Nach allem, was geschehen war, hatte er gar nicht mehr an August Mason gedacht.
    »Scheiße!«, knurrte er, schob Carly zur Seite und ging zurück zum Kapitän, so schnell er konnte, ohne dabei über Bord zu gehen.
    »Haben Sie ein Telefon?«, fragte er. In der ganzen Aufregung im Flugzeug hatte er vergessen, sein Satellitentelefon wieder in die Reisetasche zu packen, und jetzt lag es auf dem Meeresboden.
    »Ein Telefon?«, erwiderte der Mann. »Soll das ein Witz sein?«
    »Dann lassen Sie mich das Funkgerät benutzen. Ich muss jemanden an der Küste kontaktieren.«
    »Sie werden niemanden kontaktieren.«
    »Hören Sie mal, es geht um Leben und Tod«, beharrte Richard und wollte an dem Mann vorbei nach einem Handmikrofon greifen, das vor ihm hing.
    Die Dunkelheit und die erstaunliche Schnelligkeit des anderen machten es Richard unmöglich, überhaupt zu reagieren, bevor er nach hinten an die Reling gedrängt wurde und ein glänzendes Messer wenige Zentimeter vor seinem rechten Auge erschien.
    Carlys Schrei war kaum zu hören, es ging in dem schwarzen Loch unter, das ihn auf einmal umgab. Doch die Worte des Kapitäns konnte er sehr deutlich verstehen.
    »Wenn Sie irgendetwas unternehmen, das mich auch nur auf den
Gedanken
bringt, ich könnte geschnappt werden, dann werde ich Sie beide fesseln und über Bord werfen. Haben Sie mich verstanden?«
    Richard starrte das Messer an. Er bezweifelte nicht, dass es dem Mann ernst war, aber aus irgendeinem Grund hatte er keine Angst. Vielleicht lag es an der Erschöpfung. Oder es lag daran, dass die Gefahr nicht aus vagen Vermutungen und Verdächtigungen bestand. Sie war direkt vor ihm. Sie hatte ein Gesicht. Sie hatte eine Waffe.
    Das Boot wurde von einer Welle herumgeschleudert und der Schmuggler taumelte ein Stück nach hinten. Bevor er überhaupt wusste, was er da tat, packte Richard das Handgelenk des Mannes und schlug ihm den Ellenbogen unter das Kinn. Er traf ihn mit voller Kraft, und sie fielen beide auf die

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