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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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signalisierte, dass er niemanden gefunden hatte.
    Er hatte ein ganz ungutes Gefühl.
    »Wir verschwinden«, sagte er in sein Mikrofon. »Rückzug durch …«
    Plötzlich gingen die Lichter an, und Riju warf sich auf den Boden, riss sich das Nachtsichtgerät herunter und kroch hinter ein Sofa mit Blumenmuster. Als er über die Armlehne blickte, sah er, dass seine Männer auf ähnliche Weise in Deckung gegangen waren.
    Er konnte keine Bewegung entdecken und hörte außer seinem eigenen Atem nur ein beständiges Brummen aus dem Keller. Als er sich im Raum umsah und die Lichtschalter an den Wänden entdeckte, wurde ihm klar, dass diese nicht betätigt worden waren. Das Deckenlicht war ausgeschaltet und nur die Lampen, die man problemlos per Fernbedienung steuern konnte, brannten. Offensichtlich kam das Brummen von einem Notgenerator.
    Und wo es Strom und Fernbedienungen gab …
    »Geht zu den Türen«, sagte er. »Achtet auf Fallen. Ich wiederhole: Achtet auf Fallen.«
    Er kroch hinter der Couch hervor und hatte jeden Muskel im Körper angespannt, als er auf die unausweichliche Explosion wartete. Stattdessen hörte er hinter sich ein leises Sirren.
    Bei dem Geräusch wirbelte er herum und zielte mit der Waffe auf etwas, das sich als kleiner, dreirädriger Roboter herausstellte, der über den Teppich auf ihn zukam. Ein Kinderspielzeug.
    Er behielt den Finger auf dem Abzug, als der Roboter einen knappen Meter vor ihm anhielt und sich der darauf befestigte Kameraarm in seine Richtung bewegte. Einen Augenblick später hörte er eine Stimme, die nur Burt Seeger gehören konnte, aus den winzigen Lautsprechern.
    »Wenn meine Nachbarn nicht so unglaublich geräuschempfindlich wären, dann hätte ich das Haus so voller Sprengstoffgepackt, dass ich euch damit in den angrenzenden Staat gesprengt hätte. Das ist ein Geschenk, mein Junge, von einem Soldaten an einen anderen. Wenn ich dich je wiedersehe, solltest du mich lieber umbringen. Denn wenn du das nicht tust, schneide ich dir den Kopf ab und stecke ihn deiner Mutter auf einen Zaunpfahl.«
    Riju schulterte seine Waffe und nickte. »Verstanden.«

    Burt Seeger beugte sich auf seinem Stuhl nach vorn und war zum vielleicht fünften Mal in seinem Leben zutiefst erschüttert.
    Das, was er eben gesagt hatte, war eine Lüge gewesen. Wenn er die Zeit und das Material gehabt hätte, dann würden die Bruchstücke seines Hauses noch immer auf die penibel gepflegten Gärten seiner Nachbarn herabregnen. Doch er hatte mit dem arbeiten müssen, was er hatte: einem Notgenerator, einigen simplen Fernbedienungen und einem per Internet gesteuerten Roboter, den er für Susie gekauft hatte.
    Natürlich war ihm nach allem, was er vor Chris Gradens Haus getan hatte, klar gewesen, dass sie ihn früher oder später finden würden. Doch es war schneller gegangen, als er gedacht hatte. Gerade mal zwölf Stunden nach seinen Schüssen waren sie bei ihm aufgetaucht. In dieser Zeit hatten sie ihn aufgespürt und eine saubere Operation gegen einen vergessenen Spezialagenten eingeleitet, dessen Frau vor über einem Jahrzehnt Richard Dramans Patientin gewesen war.
    Seeger sah noch einmal auf den Computerbildschirm und betrachtete das Bild des Mannes, der in seinem Wohnzimmer gestanden hatte. Er war ein Profi, das konnte Seeger aus einer Meile Entfernung riechen. Wären er und Susie da gewesen, dann wären sie jetzt tot, und keiner von ihnen hätte überhaupt gewusst, was eigentlich passiert war.
    Er lehnte sich wieder an und starrte durch die Fenster des Strandhauses seines Freundes auf das dunkle Meer hinaus. Wielange würde es dauern, bis sie jemanden hierherschickten? Eine Stunde? Fünf? Ganz bestimmt keine zehn.
    Als er in das Zimmer ging, in dem Susie schlief, lugte ihr faltenüberzogenes Gesicht gerade so unter der Bettdecke hervor. Sie wirkte jeden Tag ein wenig müder. Ein alter Körper, der eine junge Seele langsam zermürbte.
    Er kniete sich auf den Boden und zupfte sanft an der Decke. »Hey, Susie. Wach auf.«
    Ihre Lider flatterten, dann öffnete sie die Augen. »Onkel Burt?«
    »Ich habe nachgedacht. Es ist viel zu kalt am Strand. Wir sollten irgendwo anders hinfahren.«
    »Aber wir fahren immer nur herum. Ich möchte hierbleiben. Ich bin müde.«
    »Das weiß ich, Schätzchen. Ich bin auch müde.«

35
    Irgendwo im Staat New York
    10. Mai
    Richard Draman schaufelte noch mehr Blätter auf den Haufen und machte es sich erneut darin bequem. Er hatte die letzten neunundzwanzig Stunden an dieser

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