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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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telefonieren.«
    Als er außer Hörweite war, fragte Bill: »Was hältst du von ihm?«
    Ich leerte mein Bierglas. »Ein patenter Typ. Wirklich. Auf ihn können wir uns verlassen. Daß er skeptisch ist, liegt auf der Hand. Welcher Polizist glaubt schon an Dämonen?«
    Bill griente.
    »Ich kenne einen.«
    Damit meinte er mich.
    Bei der Bedienung bestellte ich Fruchtsaft. Das Mädchen servierte gerade die Getränke, als der FBI-Mann zurückkam.
    Ich zahlte gleich.
    Jo Barracuda nahm wieder Platz. »Alles klar«, meldete er. »Wir bekommen das Boot. Es wird durchgecheckt und aufgetankt. Mein Chef gibt mir Rückendeckung.«
    »Das ist ausgezeichnet«, lobte ich.
    »Haben Sie eine Ahnung, was dieser Dr. Tod da vor der Küste eigentlich vorhat?«
    »Nein.«
    »Vielleicht taucht er nach alten Schätzen«, vermutete Jo. »Möglich ist es.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Mit so etwas gibt sich ein Mann wie Dr. Tod nicht ab.«
    »Welchen Grund hat er dann?«
    »Er will sicherlich irgend etwas bergen«, vermutete Suko.
    Da gab ich dem Chinesen recht.
    »Und was?« fragte Jo Barracuda.
    »Keine Ahnung.« Während ich die Antwort gab, dachte ich an Xorron, den Herrn der Zombies. Er war noch immer nicht aufgetaucht, und Dr. Tod suchte ihn verzweifelt.
    Ob er wie damals Vampiro-del-mar auf dem Meeresgrund lag? »Wenn wir die genaue Stelle kennen würden, könnte ich nachforschen«, meinte Jo, »aber so?«
    Er hatte recht. Wir wußten wirklich nicht, worum es ging. Zudem war es zweifelhaft, ob wir das Boot überhaupt finden würden. Deshalb durften wir keine Zeit mehr verlieren.
    ***
    Zwei Überfälle hatten die Taucher abwehren können, aber keiner war mit solch einer Brutalität und Raffinesse durchgeführt worden wie dieser.
    Lady X hielt voll auf ihr Ziel.
    Ike Clanton sah das Mündungsfeuer. Er wußte, daß die Frau abgedrückt hatte, wollte selbst seine Waffe ziehen, als ihn die Garbe erfaßte und quer über das Deck schleuderte.
    Clanton schrie noch auf, dann spürte er den Mund voller Blut und blieb liegen.
    O'Brien und Ted Lawrence lagen in guter Deckung. Sie konnten hinter den Aufbauten auch nicht von der Frau gesehen werden, die sich so plötzlich zu einem Teufel entwickelt hatte.
    Zwei Schnellfeuergewehre krachten, als es für Ike Clanton bereits zu spät war.
    Daß die beiden Taucher schießen konnten, bewiesen sie sehr schnell.
    Sie jagten aus den Rohren, was sie an Blei zur Verfügung hatten, und bestreuten das Deck der größeren Yacht mit einem wahren Kugelhagel.
    Die Querschläger jaulten über das Deck, auch die Scheibe an der Brücke wurde getroffen und zerhämmert.
    Lady X schoß nicht zurück. Sie hatte sich nach ihrem ersten überraschenden Angriff in Deckung gerollt und schickte nun ihre Vasallen vor.
    Jetzt würden sich die beiden Kerle auf dem Schiff wundern.
    Zuerst kam Vampiro-del-mar. Als er aus dem Niedergang erschien und sich zu seiner vollen Größe aufrichtete, waren die Taucher so überrascht, daß sie völlig vergaßen zu schießen.
    Vampiro-del-mar lachte. Er zeigte seine gewaltigen Reiß- und Vampirzähne, sein stählerner Körper bebte vor Freude, und das wie von Säure zerfressene Gesicht zeigte einen wilden Triumph.
    Er stieß sich ab und sprang mit einem Satz an Bord des anderen Schiffes.
    O'Brien überwand die Überraschung als erster und feuerte.
    Lawrence zitterte noch. Und er konnte weiterzittern, als er sah, wie die Gestalt von O'Briens Kugelgarbe getroffen wurde und dabei zwar umfiel, aber nicht tot war.
    Vampiro-del-mar krachte aufs Deck. Der Aufprall schüttelte ihn und das Schiff fast noch durch. Er rollte sich nicht in Deckung, sondern sprang hoch.
    Die Taucher hätten wieder geschossen, aber da war noch jemand, dem sie ihre Aufmerksamkeit widmen mußten. Ein zweites Monster, vielleicht noch schlimmer als das erste.
    Tokata, der Samurai des Satans!
    Gigantisch anzusehen. Er hatte nur noch den rechten Arm. In der Hand hielt er den Griff eines langen Schwertes. Er trug eine Kampfmaske vor dem Gesicht, damit seine bleichen Knochen nicht so klar zu sehen waren, die durch die Haut schimmerten.
    Wild schwang Tokata sein Schwert.
    »Der Teufel!« kreischte Lawrence, sowieso etwas abergläubisch. »Der Teufel!« Er schoß.
    Drei Kugeln jagte er auf Tokata zu, der sie jedoch abfing, als wäre es nichts.
    Er lachte nicht, stieß sich ab und sprang mit einem gewaltigen Satz an Bord der Flying Star.
    Als er aufkam, dröhnten die Planken, und er schaute sich um. Wo steckten die Gegner?
    Einer

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