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Die Vampir-Polizei

Die Vampir-Polizei

Titel: Die Vampir-Polizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf der Treppe liegen, die von der Druckwelle umgeworfen waren und sich nicht rührten.
    Ich entdeckte auch den Blutsauger. Er hatte die Granate geschleudert, aber auch einiges mitbekommen.
    Von der Druckwelle war er zu Boden geschleudert worden. Splitter hatten ihn gezeichnet, einen Teil der Uniform durchbohrt und waren auch in seinen Körper gedrungen, ohne ihn allerdings tödlich zu verletzen. Nicht weit von ihm entfernt lag Suko auf der Seite. Er hatte ein Bein angezogen und wirkte wie tot. Ich konnte mich nicht um ihn kümmern, denn der Blutsauger kam wieder hoch.
    Da hielt ich schon die Beretta fest.
    Meine Kugel schleuderte ihn zurück. So wie er zuvor gelegen hatte, blieb er auch, und ich konnte zum erstenmal aufatmen, obwohl die Gefahr nicht vorbei war.
    Das Patrol Car war verschwunden. Die Zigeunerin mußte noch schnell eingestiegen sein und einen neuen Befehl gegeben haben. Am Turm hatte es für die Bestien Schwierigkeiten gegeben, jetzt würden sie es sicherlich woanders versuchen.
    Das Wimmern der Sirene hallte durch die leeren Straßen. Der Wagen raste herbei. Erst jetzt erkannte ich, daß er von einem zweiten Fahrzeug begleitet wurde. Es war ein Mannschaftswagen mit kastenförmigem Aufbau. Auf seinem Führerhaus drehte sich ein rotes Warnlicht. Wer immer da auch ankam, Vampire waren es sicherlich nicht. So blieb mir Zeit, mich um Suko zu kümmern, während aus der offenstehenden Tür des Reviers die Cops drängten und sich um ihre auf den Stufen liegenden Kameraden kümmerten. Suko schaute mich an. Als ich neben ihm stand, hob er den Arm. Ich streckte meinen aus und faßte nach seiner Hand. So zog ich ihn auch in die Höhe. »Das hat mich umgehauen, John. Ich war für einige Sekunden wie benommen. Aber jetzt geht es. Und du?«
    »Ich bin okay.«
    »Wo sind die Blutsauger?«
    »Verschwunden.«
    »Mist.«
    »Kannst du wohl sagen. Die jagen jetzt durch New York. Zudem ist Mazara noch zu ihnen in den Wagen gestiegen. Wir haben es noch mit fünf Vampiren zu tun. Über die Waffen, die sie besitzen, gibt es für mich keine Klarheit. Handgranaten könnten dabei sein.«
    »Dann gute Nacht.«
    Zunächst war das Thema für mich erledigt. Ich ging zur Treppe und schaute nach den Cops.
    Die beiden waren zum Glück »nur« verletzt. Einer blutete im Gesicht. Er wurde von den Kollegen wieder ins Haus getragen.
    Inzwischen hatte uns auch der Streifenwagen erreicht. Zwei Männer hatten in ihm gesessen.
    Captain Hamilton und Abe Douglas. Hamilton hatte noch keine Zeit, mit mir zu reden. Er kümmerte sich um die Männer des Einsatzkommandos, die vom Wagen sprangen und sich mit schußbereiten Waffen verteilten. Ich hob die Hand und winkte Abe zu. Er kam und hörte meine Stimme, als ich ihm entgegenrief. »Die Blutsauger sind verschwunden, tut mir leid. Sie können die Leute wieder einsteigen lassen.«
    »Ich weiß, John.« Er deutete in die Fluchtrichtung. »Wenn sie uns entgegengekommen wären, wir hätten sie gestoppt. Jetzt haben wir das Nachsehen, verdammt.«
    »Und New York ist groß.«
    »Wem sagen Sie das?«
    Hamilton kam auch. »Reinfall, nicht?«
    »Wie man's nimmt. Eine Reihe dieser Blutsauger haben wir erledigen können, doch andere konnten fliehen. Wenn Sie ins Revier gehen, Captain, machen Sie sich auf etwas gefaßt.«
    »Wieso?«
    »Da liegen die Vampire und auch Lieutenant Ralston. Ihn hat es ebenfalls erwischt. Er hatte sich selbst getötet, wurde aber zum Zombie und erschoß einen normalen Kollegen.«
    Hamilton war bleich geworden. »Das ist ja wie im Krieg!« hauchte er.
    »Manchmal sogar noch schlimmer. Befindet sich die Bronx nicht in einem permanenten Krieg?«
    Meine letzten Worte hörte er schon nicht mehr, weil er die Treppe hochrannte, nach Pick schrie und im Turm verschwand.
    »Sie haben nicht übertrieben, John?« fragte mich der G-man. Mein Blick glitt über die schwerbewaffneten Männer des Einsatzkommandos, die sich vordem Revier aufgebaut hatten. Für sie war nichts mehr zu tun. Besonders gut fühlte ich mich nicht. Trotz einer gewissen Mattheit war ich innerlich aufgeputscht, denn diese Nacht hatte noch nicht ihr Ende gefunden.
    Die Jagd ging weiter…
    Hamilton kam zurück. Sein Gesicht sah grau aus, er hatte die gesamte Tragweite dessen erkannt, das wir hinterlassen hatten. Als er vor mir stehenblieb, fehlten ihm zunächst die Worte. Nach einer Weile flüsterte er: »Das mußte wohl sein.«
    »Ja, Captain.«
    Suko meinte: »Es geht weiter, Captain. Die Jagd ist noch nicht zu Ende. Denken

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