Die Verborgenen
des Bohnenfressers war von den Monstermenschen weggebracht worden, und er machte ein Geschiss übers Kacken?
»Fick dich selbst«, sagte Aggie. »Wenn die Ketten nicht wären, würde ich rüberkommen und dir in den Arsch treten.«
Was eine glatte Lüge war. Der Mann sah wie ein Bauarbeiter aus – dünn, doch muskulös. Außerdem wussten alle Bohnenfresser, wie man boxte. Auch wenn man natürlich kaum boxen konnte, wenn man wie ein Tier angekettet war.
Vielleicht musste dieser Typ auch einfach irgendetwas zu irgendjemandem sagen, schließlich hatte er seinen Jungen verloren.
Du kennst dieses Gefühl, also bleib locker.
Ein metallisches Geräusch erklang aus den Wänden. Kamen die Monstermenschen zurück? Aggie packte einige Lagen Toilettenpapier, wischte sich rasch ab, zog seine Pyjamahose hoch und rannte zur Öffnung in der Wand, in der seine Kette verschwand. Ein neuer Krampf schüttelte ihn, als schlüge ihm jemand mit der Faust in die Därme. Er drehte sich um und drückte den Rücken gegen die weiße Steinwand. Als die Kette dann seine Halsfessel straff zog, wurde sein Hals kaum noch nach hinten gerissen.
Auch der Mann und die Frau waren nach hinten zu den entsprechenden Stellen in der Wand gezerrt worden. Wut verzerrte das Gesicht des Mannes. Die Miene der Frau zeigte eine Mischung aus Entsetzen und verwirrter Erschöpfung.
Das Rasseln der zurückgleitenden Ketten brach ab.
Die weiße Zellentür öffnete sich.
Aggie hielt den Atem an, denn er erwartete, die weiß gekleideten Dämonen zu sehen, doch stattdessen erschien eine alte Dame, die einen leicht angerosteten Einkaufswagen von Safeway vor sich her schob. Sie rollte den Wagen in den weißen Raum, wobei eines der Räder in einem ganz bestimmten Rhythmus ein langsames, hohes Quietschen von sich gab.
Sie war ziemlich dick und ging ein wenig nach vorn gebeugt, wobei sie sich mit kurzen, schlurfenden Schritten bewegte. Ein einfacher grauer Rock bedeckte ihren breiten Hintern und hing bis auf ihre Waden herab. Dazu trug sie einen braunen Strickpullover, einfache schwarze Schuhe und locker sitzende graue Socken. Ein schmutzig-gelber, mit rosa Blumen bedruckter Schal hüllte ihren Kopf ein, sodass nur noch ihr runzliges Gesicht und einige Strähnen ihres grauen Haars sichtbar waren. Sie hatte den Schal wie ein Kopftuch unter ihrem Kinn zusammengebunden, sodass die beiden langen Enden über ihre Brüste hingen.
Sie sah vollkommen normal aus, wie eine alte Dame, die Aggie genauso gut an irgendeiner Bushaltestelle hätte entdecken können. Sie roch nach Kerzen und alter Lotion.
Etwa einen Meter vor ihm brachte sie ihren Einkaufswagen zum Stehen. Im Wagen befanden sich Tupperware-Behälter und Sandwiches, die in durchsichtige Plastikfolie gewickelt waren. Sie legte eine Box mit einem roten Deckel und eines der Sandwiches auf seine Matratze. Dann griff sie noch einmal in den Wagen und stellte eine Safttüte neben seine Mahlzeit.
Sie sah ihn an. Etwas in ihrem von breiten Runzeln durchzogenen Gesicht und den tiefliegenden, stechenden braunen Augen weckte in Aggie den Wunsch, wegzurennen, schnell wegzurennen und an irgendeinen Ort zu fliehen, an den seine Beine ihn tragen mochten.
Sie schlurfte näher zu ihm heran.
»Lassen Sie mich raus«, sagte er. »Lassen Sie mich von hier verschwinden, Lady. Ich werde niemandem etwas verraten.«
Die alte Frau beugte sich vor und beschnüffelte ihn. Ihre Nase kräuselte sich, und ihre Augen wurden schmal. Einen Moment lang schien sie seinen Geruch bewusst in der Nase zu behalten, um darüber nachzudenken, bevor sie ausatmete. Dann drehte sie sich um und machte eine abwinkende Geste, als wollte sie sagen: Du bist meine Zeit nicht wert.
Sie schob ihren Wagen zu den Mexikanern und platzierte jeweils eine Box, ein Sandwich und eine Safttüte auf den Matratzen der beiden. Dann trat sie an den Mann heran, wobei sie jedoch genügend Distanz einhielt, sodass er nicht nach ihr treten konnte. Sie beschnüffelte ihn eifrig und schüttelte schließlich den Kopf. Danach wandte sie sich der Frau zu.
Wieder begann die Kopftuch-Lady mit ihrem Schnüffeln. Wieder behielt sie den Geruch einen Augenblick in ihrer Nase.
Dann lächelte sie, sodass man ihre spärlichen gelben Zähne sehen konnte.
Sie nickte.
Sie drehte sich um und schob den quietschenden Einkaufswagen aus dem Raum. Zum Schluss schlug sie die weiß gestrichene Zellentür krachend hinter sich zu.
Die Ketten lockerten sich. Seit er auf Entzug war, fühlte Aggie sich
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