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Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Titel: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Ceming Jürgen Werlitz
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Jannes und Jambres, und auch sie vollbrachten Zeichen, kaum geringer als die, die Moses tat, und die Ägypter hielten sie, Jannes und Jambres, für Götter. Aber weil die Zeichen, die sie wirkten, nicht von Gott waren, kamen sie und die, die ihnen glaubten, um.Und jetzt, lasst diesen Menschen in Ruhe, denn er verdient nicht den Tod!‘“
    (2) Die Juden sprachen zu Nikodemus: „Du bist sein Jünger geworden und stellst dich deshalb auf seine Seite.“
    Nikodemus entgegnete ihnen: „Ist etwa auch der Statthalter sein Jünger geworden und stellt sich (deshalb) auf seine Seite? Hat ihn nicht der Kaiser zu diesem hohen Amt bestellt?“
    Die Juden aber schnaubten und knirschten mit den Zähnen gegen Nikodemus. Da sprach Pilatus zu ihnen: „Was knirscht ihr mit den Zähnen gegen ihn, da ihr doch die Wahrheit hört?“
    Die Juden aber drohten Nikodemus: „Nimm du dir nur seine Wahrheit, aber dann auch seinen Teil!“ Nikodemus antwortete: „Amen, Amen, ich nehme es so, wie ihr sagt.“
6. K APITEL
    Mt 9,1–7, wo aber anders als im hier Folgenden kein Bezug zum Sabbat, sondern stattdessen zur Sündenvergebung vorliegt. Mt 9,5: „‚Was ist denn leichter? Zu sagen: Vergeben sind deine Sünden, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Ihr sollt aber wissen, daß der Menschensohn Macht hat, Sünden zu vergeben auf Erden, – und er sprach zum Gelähmten: ‚Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!‘“
    (1) Einer der Juden aber trat vor und bestand darauf, ein Wort an den Statthalter zu richten. Der Statthalter sprach: „Wenn du etwas zu sagen hast, dann sprich!“ Und der Jude sagte: „Ich lag 38 Jahre auf einer Bahre mit ungeheuren Schmerzen. Als Jesus kam, wurden viele von Dämonen Besessene und von zahlreichen Krankheiten Geplagte von ihm geheilt. Einige junge Männer, die Mitleid mit mir hatten, trugen mich auf der Bahre und führten mich zu ihm. Als Jesus mich sah, erbarmte er sich meiner und sprach zu mir: ‚Nimm dein Bett und geh umher!‘ Und ich nahm mein Bett und ging umher.“
    Die Juden sagten dem Pilatus: „Frag ihn doch, an welchem Wochentag er geheilt wurde!“
    Der Geheilte antwortete: „Am Sabbat.“
    Da sprachen die Juden: „Haben wir es nicht so geschildert, dass er am Sabbat heilt und Dämonen austreibt?“
    Mk 10,46–47; Lk 18,36–40
    (2) Und ein weiterer Jude trat vor und sprach: „Ich bin blind geboren, hörte wohl Stimmen, konnte aber keine Gesichter sehen. Als Jesus vorüberging, rief ich mit lauter Stimme: ‚Hab Mitleid mit mir, Sohn Davids!‘ Und er hatte Mitleid mit mir, legte seine Hände auf meine Augen, und da konnte ich sehen.“ Und ein anderer Jude trat vor und sprach: „Krumm war ich, und er hat mich durch ein Wort gerade gemacht.“ Und ein anderer sagte: „Ich war aussätzig, und er hat mich durch ein Wort geheilt.“
7. K APITEL
    Mk 5,25–34. Bernike, der Name der Frau, ist im NT nicht bezeugt, In den lateinischen Versionen des Nikodemusevangeliums heißt die Frau Veronika.
    Und eine Frau mit Namen Bernike rief aus der Entfernung: „Ich war blutflüssig, und ich ergriff den Saum seines Gewandes, und der Blutfluss, an dem ich zwölf Jahre gelitten hatte, hörte auf.“
    Da sagten die Juden: „Wir haben ein Gesetz, eine Frau nicht als Zeugin zuzulassen.“
8. K APITEL
    Und einige andere aus der Menge, Männer wie Frauen, riefen: „Dieser Mensch ist ein Prophet. Die Dämonen gehorchen ihm.“
    Pilatus fragte die, die von ihm behaupteten, dass die Dämonen ihm gehorchten: „Warum haben ihm dann nicht auch eure Lehrer gehorcht?“ Sie antworteten Pilatus: „Das wissen wir nicht.“
    Joh 11,17–44.
    Andere aber sagten: „Er hat den verstorbenen Lazarus nach vier Tagen aus dem Grab erweckt.“ Da begann der Statthalter zu zittern und sprach zur ganzen Menge der Juden: „Was wollt ihr unschuldiges Blut vergießen?“
9. K APITEL
    (1) Er rief Nikodemus zu sich sowie die zwölf Männer, die bestritten hatten, dass er aus Unzucht geboren sei, und fragte sie: „Was soll ich tun? Das Volk wird rebellisch.“
    Sie antworteten ihm: „Das wissen wir nicht. Sie sollten sich vorsehen!“
    Mt 27,15–36
    Joh 18,39
    Wiederum rief Pilatus die ganze Menge der Juden vor sich und sprach: „Ihr wisst, dass es unsere Gewohnheit ist, euch anlässlich des Festes der Ungesäuerten Brote einen Gefangenen freizulassen. Ich habe einen verurteilten Gefangenen in Haft, einen Mörder, genannt Barabbas, und diesen Jesus, der hier vor euch steht und an dem ich keine Schuld finden kann. Wen

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