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Die Verführung der Mrs. Jones

Die Verführung der Mrs. Jones

Titel: Die Verführung der Mrs. Jones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimée Laurent
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ein Set aus feiner Spitze, ein Hauch von nichts in hellem Grün. Auf einer kleinen Karte stand: Für meine Mrs. Jones. Reto
    Das war alles zu viel. Sandra klappte den Koffer zu und ließ ihren Tränen freien Lauf.
     
    „Ich möchte den Gast sprechen, der von Sonnabend bis Montag bei Ihnen Quartier bezogen hatte. In Suite 41.“ Sandra räusperte sich.
    „Der Gast hat bereits ausgecheckt.“
    „Das denke ich mir. Darum möchte ich seine Adresse“, verlangte Sandra. Sie wusste, das war so gut wie unmöglich, aber einen Versuch war es wert. Doch der Concierge war wie erwartet unnachgiebig.
    „Tut mir leid, Signora, ich darf keine Daten unserer Gäste herausgeben.“
    „Aber Sie kennen mich doch“, beschwor ihn Sandra, „Sie haben uns am Montag die Limousine nach Como zur Verfügung gestellt.“
    „Ich erinnere mich gut, Signora, aber es ist Vorschrift. Bitte verstehen Sie das. Auf Wiederhören.“
    Natürlich. Der Mann hatte ja recht. Sie sah auf die Uhr. Sie hatte immer noch Geburtstag. Kurzentschlossen wählte sie eine Nummer.
    „Thomas? Es tut mir leid wegen eben. Ich wollte dich nicht so abservieren. Wollen wir noch etwas trinken gehen? Ich hole dich ab.“
    Fünf Minuten später saß sie im Taxi.
     
    Thomas grinste über das ganze Gesicht, als er Sandra die Tür öffnete. Er trug nichts außer Boxershorts und die Beinschiene. Es war ihm anzusehen, dass er nicht vorhatte, mit Sandra auszugehen. Sandra grinste auch und schloss die Tür. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, küsste sie, schob ihr die Strickjacke von den Schultern und zog ihr das T-Shirt aus. Sie trug keinen BH. Sie trug überhaupt keine Unterwäsche. Thomas stöhnte leise auf, als ihre Jeans zu Boden fiel. Er presste sie an die Wand, ließ sie seine Erregung fühlen. Sandra griff in seine Haare, genoss die Wärme seines Körpers. Thomas küsste ihre Augen, ihre Stirn. Sie griff ihm zwischen die Schenkel, konnte spüren, wie hart er bereits war.
    „Komm“, flüsterte er und löste sich von ihr. Er drängte sich von hinten an sie und legte ihr die Hände auf die Brüste. So dirigierte er sie ins Schlafzimmer.
    „Warte.“ Er stieg umständlich aus seinen Shorts und setzte sich vorsichtig aufs Bett.
    „Ich bin leider etwas limitiert in meiner Bewegungsfreiheit“, sagte er und schenkte ihr wieder sein unbefangenes Lächeln. Sandra betrachtete ihn und lächelte auch. Vielleicht sollte das alles so sein. Vielleicht hatte sie Reto nur kennengelernt, um doch noch zu Thomas zu finden. Du belügst dich doch selbst, hämmerte es in ihrem Kopf, aber sie vertrieb den Gedanken und gab Thomas einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie sich langsam auf ihn setzte.
    Thomas war ein guter Liebhaber. Er war aufmerksam und näherte sich ihr mit einer gewissen Vorsicht. Sandra mochte das. Sie fand schnell zu einem Rhythmus mit ihm, genoss seine Stöße, seinen heißen Atem an ihrem Hals, seine Küsse. Eigentlich war es schön. Eigentlich. Wenn sie nicht ständig an Reto hätte denken müssen. Sie spürte ihre Erregung abnehmen. War es falsch gewesen, hierherzufahren? Natürlich war es das. Aber sie musste über Reto hinwegkommen. Sie schloss die Augen, achtete auf die Reaktionen seines Körpers. Sie hatte Thomas nicht gefunden, sie benutzte ihn, mehr war es nicht.
    Katharina. Der Brief. Zorn stieg abermals in Sandra auf. Katharina war schuld daran, dass sie hier war. Sie drückte Thomas an sich. Er saugte an ihren Brüsten, stützte sie an den Hüften, damit sie sich besser auf und ab bewegen konnte. Ihre Schenkel zitterten vor Anstrengung. Sie vergrub die Nase in seinem Blondschopf. Sein Haar roch nach Sonne und Gräsern. Sie konzentrierte sich auf seine Bewegungen, spürte den feinen Schweißfilm auf seiner Haut. Jetzt wurde er ganz still. Sandra löste sich von ihm und drückte seinen Oberkörper in die Kissen. Dann schob sie seine Beine auseinander, legte sich das gesunde Bein über die Schulter. Sie würde heute Nacht keinen Orgasmus mehr bekommen, zu viel tobte ihr durch den Kopf, aber das wollte sie nicht an dem Fotografen auslassen. Sie leckte seinen Schwanz, nahm ihn tief in den Mund, spielte mit seinen rasierten Eiern. Thomas schluchzte auf vor Lust. Er drückte ihr sein Becken entgegen, drang weiter in ihren Mundraum ein. Sandra lutschte an seinem Schwanz, gab ihn frei, um im nächsten Moment wieder an ihm zu saugen. Thomas stöhnte. Sein Oberkörper bäumte sich auf, als er kam. Er verströmte sich in ihr; Sandra wartete, bis das Pulsieren

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