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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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mit dem ausgestreckten Finger in Wulfgars Richtung.
    Die Erwähnung des Drow, der wahrscheinlich der einzige Dunkelelf war, den diese Barbaren jemals gesehen hatten, rüttelte auch die Erinnerung vieler anderer Stammesmitglieder wach. Gewisper breitete sich aus, und viele Barbaren packten ihre Waffen fester und warteten nur auf ein einziges Wort, um den Eindringling anzugreifen und zu erschlagen.
    Wulfgar hielt der Unruhe gelassen stand. »Ich bin Wulfgar, der Sohn von Beornegar«, wiederholte er mit fester Stimme und richtete seinen Blick dabei auf Jerek Wolfstöter. »Kein Feind der Himmelsponys, sondern entfernt mit eurem Volk und euren Traditionen verwandt. Ich bin zurückgekehrt, wie ich es geschworen habe, als ich den toten Toriin auf dem Gras liegen sah.«
    »Den toten Toriin?«, wurden seine Worte von vielen Kriegern und jenen, die sich hinter ihnen verbargen, aufgenommen.
    »Meine Freunde und ich kamen nicht als Feinde der Himmelsponys«, fuhr Wulfgar fort und nutzte das, was er für die letzten Sekunden des Gespräches hielt. »Tatsächlich kämpften wir sogar an eurer Seite gegen einen gemeinsamen Feind und errangen den Sieg.«
    »Du hast uns zurückgewiesen!«, schrie Valrik. »Du hast mein Volk beleidigt!«
    »Was weißt du von meinem Sohn?«, verlangte Jerek zu wissen, während er den Schamanen beiseite schob und vortrat.
    »Ich weiß, dass Valrik den Geist des Himmelsponys in ihn bannte und ihn auf eine Jagdsuche schickte, um uns zu vernichten«, sagte Wulfgar.
    »Du gibst dies zu und kommst dennoch offen in unser Lager?«, fragte Jerek.
    »Ich weiß, dass euer Gott bei jener Jagd nicht bei Toriin war, denn wir besiegten die Kreatur, zu der er geworden war.«
    »Tötet ihn!«, kreischte Valrik. »So wie wir die Orks vernichtet haben, die uns in der finstersten Nacht überfielen, so werden wir auch den Feind vernichten, der an diesem Tag offen in unsere Mitte getreten ist!«
    »Halt!«, rief Jerek und breitete rasch die Arme aus. Keiner der Himmelsponys machte einen einzigen Schritt nach vorne, obgleich sie jetzt alle erregt waren wie eine Meute Jagdhunde, die an der Leine zerrten.
    Jerek kam noch dichter heran und stellte sich direkt vor Wulfgar.
    Der Nordlandbarbar erwiderte den Blick des Mannes, doch nicht, bevor er an Jerek vorbei zu Valrik geschaut hatte. Der Schamane hantierte an einem Lederbeutel herum – einem geheiligten Bündel mystischer und magischer Utensilien –, der an seiner Seite hing. »Mein Sohn ist tot?«, fragte Jerek, der kaum einen Fuß von Wulfgar entfernt stand.
    »Euer Gott war nicht mit ihm«, erwiderte Wulfgar. »Denn seine Sache, Valriks Sache, war nicht gerecht.«
    Noch bevor er ausgeredet hatte, wusste er, dass seine verbrämte Art, dies Jerek mitzuteilen, wenig geholfen hatte, den Mann zu beruhigen. Die eigentliche Information, dass sein Sohn wirklich tot war, war zu mächtig und schmerzhaft für jede Erklärung oder Rechtfertigung. Mit einem Aufschrei stürzte sich der Häuptling auf Wulfgar, doch der jüngere Barbar war gewappnet. Er riss seinen Arm hoch, ließ die Hand auf Jereks ausgestreckten Arm herabsausen, packte ihn und zog daran, so dass der Mann aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Wulfgar ließ Aegisfang fallen und stieß Jerek hart gegen die Brust, während er ihn gleichzeitig losließ, so dass der Mann zurückgeschleudert wurde und in die überraschten Krieger krachte. Wulfgar schnappte sich seinen Kriegshammer und stürmte auf die Barbaren zu, doch die Krieger taten das Gleiche, und der Nordländer erkannte mit ohnmächtiger Wut, dass er keine Chance hatte, in die Nähe von Valrik zu gelangen. Er hoffte auf eine freie Flugbahn für seinen Kriegshammer, um den Schamanen zu töten, bevor er selbst erschlagen wurde, aber dann überraschte Valrik alle Anwesenden, indem er durch die Reihen der Krieger nach vorne sprang, einen Zaubergesang heulte und eine Handvoll Kräuter und Pulver in Wulfgars Richtung schleuderte.
    Der junge Barbar spürte das Eindringen der Magie. Die anderen Krieger, auch Jerek, zogen sich ein paar Schritte zurück, aber dennoch hatte Wulfgar das Gefühl, dass sich große, schwarze Wände um ihn schlossen, ihm seine Kraft raubten und ihn dazu zwangen, auf seinem Platz zu verharren.
    Wellen von lähmender Magie rollten heran, während Valrik um ihn herumsprang und immer mehr Pulver nach ihm warf, um seinem Zauber mehr Macht zu geben.
    Wulfgar spürte, wie er niedersank, wie der Boden zu ihm hochkam, um ihn zu verschlucken.
    Diese Art der

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