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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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er. »Ich hab dir doch gesagt, dass das Tyler war. Eliza, ehrlich, ich …«
    »Ich will das nicht hören«, fahre ich ihn an. Und ich meine es ernst. Ich will seine dämlichen Ausreden nicht hören, von wegen, wie leid es ihm tut und dass es nur ein Spaß war und er mir niemals wehtun wollte und blablabla. Mit ein paar Klicks lade ich die Fotos hoch und ermahne mich, dass ich ihm echt keine einzige Träne hinterherweinen sollte. Und das schon gar nicht vor seinen Augen, das wäre so was von absolut daneben.
    Als das Foto hochgeladen und eingestellt ist, drehe ich mich zu Cooper um und seh ihn an.
    »Und jetzt?«, frage ich.
    »Keine Ahnung, schätze, wir warten einfach ab.« Er sieht auf die Uhr. »Aber ich muss spätestens in zehn Minuten los. Ich muss zurück zu Izzy.«
    »Ach so, klar, Izzy«, sage ich. »Die solltest du natürlich nicht warten lassen, das wäre ja zu schrecklich für das arme Mädchen, es könnte sie ja umbringen, wenn sie mal zwei Stunden auf ihren Freund verzichten muss.« Ich setze ein empörtes Gesicht auf.
    »Ihren Freund?« Cooper runzelt die Stirn. »Izzy ist doch nicht meine Freundin.«
    »Na ja, dann solltest du besser mal mit ihr reden«, erkläre ich. »Weil sie nämlich glaubt, dass ihr zusammen seid.«
    Die Furchen auf Coopers Stirn vertiefen sich. »Nein, tut sie nicht.«
    »Doch«, beharre ich. »Tut sie. Genau das hat sie mir heute Abend in der U-Bahn erzählt.« Obwohl das nicht ganz stimmt. Ich meine, sie hat jetzt nicht direkt behauptet: »Cooper ist mein Freund, juhuuu!« Aber sie hat es zweifelsohne angedeutet. Sie hätte sich ja am liebsten seinen Namen tätowieren lassen, ein riesiges » COOPER UND ISABELLA FÜR IMMER « in einem Herzen oder so.
    »Sie ist nicht meine Freundin«, erklärt Cooper noch einmal.
    »Im Ernst?«, hake ich nach. »Und warum hast du dann auf ihrer Party den Aufpasser gespielt?«
    »Sie hat mich darum gebeten«, entgegnet er schulterzuckend. »Wir arbeiten in Psychologie zusammen an einem Projekt, deswegen war ich gestern Abend bei ihr.« Ich werfe ihm einen skeptischen Blick zu. »Wir sind nur Freunde , ich schwöre es. Ich hab sie noch nie geküsst.« Er hält mir sein Handy hin. »Willst du sie anrufen und sie fragen?«
    »Nein«, entgegne ich. »Egal, ist mir ja auch schnuppe.« Aber das ist nicht wahr. Es ist mir nicht egal. Überhaupt nicht. Jetzt da ich weiß, dass er nichts mit Isabella hat, bin ich kurz davor, ihm abzunehmen, dass er mich tatsächlich vermisst. Ich bin kurz davor, ja. Aber ich glaube es ihm trotzdem nicht.
    »Eliza …«
    »Hör auf«, sage ich und halte abwehrend die Hand hoch.
    »Du weißt doch gar nicht, was ich sagen wollte!«
    »Oh doch, weiß ich«, erkläre ich. »Du wolltest sagen, dass du mir nie wehtun wolltest, und dass das Ganze einfach so aus dem Ruder gelaufen ist, und dass du ja so ein netter Typ bist, der das alles nicht absichtlich getan hat, und, OMG , der Gruppenzwang.«
    » OMG , der Gruppenzwang?«, wiederholt Cooper.
    »Genau«, entgegne ich.
    »Keine Ahnung, was das heißen soll.«
    »Das HEISST , du wirst behaupten, dass du nur aus Gruppenzwang mitgemacht hast.« Also ehrlich!
    »Was heißt denn OMG ?«
    »Oh mein Gott.«
    »Du dachtest also, ich würde sagen: ›Oh mein Gott, der Gruppenzwang‹?«, fragt Cooper leicht amüsiert. Er sieht mich an wie früher; mit so einem süßen, schiefen Lächeln, das mir immer das Gefühl gibt, das, was ich gerade sage, ist total toll.
    »Nein, ich glaube nur, du wolltest mir einen Haufen Mist erzählen über Gruppenzwang und dass das, was du getan hast, damit zusammenhängt. OMG ist nur ein Symbol für all die Scheiße, die du mir an den Kopf knallen wolltest.«
    »Oh.« Das Lächeln verschwindet aus seinem Gesicht.
    »Mehr hast du nicht dazu zu sagen? Oh?«
    »Nein.« Er setzt sich auf das Bett, dann dreht er meinen Schreibtischstuhl herum, damit ich ihm direkt in die Augen sehen muss. Ich schaue auf den Boden. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und hebt mein Kinn an, damit ich seinem Blick nicht mehr ausweichen kann.
    »Hör auf«, sage ich. Aber ich rühre mich nicht vom Fleck. Ich kann es auch gar nicht. Es ist fast so, als würde ich festsitzen, und jetzt komme ich nicht mehr von ihm los. Okay, das stimmt nicht ganz. Ich kann mich schon bewegen, es ist ja nichts passiert mit mir. Aber irgendwie gefällt mir das Gefühl seiner Finger auf meiner Haut.
    »Womit soll ich aufhören?«, fragt er.
    »Du sollst mein Kinn nicht festhalten«, erwidere ich. »Das

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