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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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eine weitere blockierte Drucktür aufschnitt. »Normalerweise wären nicht so viele Personen so weit vorn gewesen.«
    »Besonders, da sich die meisten, die im Dienst waren, noch weiter vorn auf dem Kommandodeck befunden hätten«, stimmte Luke ihr zu und sah sie forschend an. »Alles in Ordnung?«
    »Ja«, sagte sie. »Warum? Sollte es nicht so sein?«
    »Ich habe mich nur gefragt«, sagte er. »Ich meine, hier unten mit mehr …«
    »Mit mehr Beweisen dafür, was Thrawn und Palpatine diesen Leuten angetan haben?«
    Luke verzog das Gesicht. »So ähnlich.«
    »So seltsam das klingen mag, mit mir ist alles in Ordnung«, sagte Mara und ließ den Blick durch den Raum schweifen. »Ich nehme an, ich habe das alles schon weiter oben verarbeitet. « Sie zeigte auf einen Eingang vor ihnen, der von einer Drucktür halb verschlossen war. »Sieht aus, als wären wir am Ziel.«
    »Ich glaube, du hast Recht.« Luke schlüpfte durch die Öffnung und sah sich um. Es war ein großer Raum mit vielen zerbrochenen Stühlen und Konsolen, die offenbar einmal ordentlich in Reihen aufgestellt gewesen und nun mit der gleichen dichten Staubschicht überzogen waren wie alles hier unten. »Eindeutig der Monitorraum«, stellte er fest, als Mara zu ihm trat. »Dann sollte sich die Brücke direkt vor uns befinden, hinter dieser nächsten Tür dort.«
    Mara sah sich um. »Kann sein, dass ich mir das nur einbilde, aber es sieht aus, als gäbe es hier weniger echte Kampfschäden.«
    »Ja, nicht wahr?«, stimmte Luke zu. Sie hatte Recht. Wenn man einmal von ein paar von Droiden reparierten Rissen absah, war der größte Teil der Zerstörung offenbar beim Aufprall entstanden. »Entweder ist es passiert, als sie in diesen Steinhaufen krachten, oder Thrawn hat das Schiff während des Kampfs rammen lassen.«
    »Thrawn oder andere«, sagte Mara. »Vergiss nicht, dass Bearsh behauptet, auch die Vagaari hätten an der Schlacht teilgenommen.«
    »Stimmt.« Luke ließ den Blick über die Trümmer schweifen, und ein seltsames Gefühl der Leere erfasste ihn. »Ich hatte gehofft, hier unten ein paar intakte Aufzeichnungen zu finden. Etwas über die Jedi dieser Zeit, vielleicht mit Einzelheiten darüber, wie sie organisiert waren. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier etwas entdecken.«
    »Sieht nicht sehr viel versprechend aus«, stimmte Mara ihm zu. »Aber da wir schon einmal hier sind, können wir uns auch gleich alles anschauen. Sagtest du, das da sei die Tür zur Brücke?«
    »Das sollte sie sein.« Luke duckte sich unter einem Stück eingestürzten Decks hindurch und ging zu der verzogenen Metalltür, die den Durchgang blockierte. Er aktivierte sein Lichtschwert und schnitt sie auf.
    Es war tatsächlich die Brücke, ganz ähnlich, wie er sie von seiner kurzen Zeit an Bord der Katana vor etwa dreizehn Jahren in Erinnerung hatte. Mit dem Unterschied selbstverständlich, dass diese Brücke voller Knochen und zerbrochener Geräte war und er knietief in pulvrigem Staub stand.
    Und dass sie nur etwa halb so lang war wie die Brücke der Katana .
    »Das ist wirklich beeindruckend«, sagte Mara. »Ich glaube nicht, dass ich je von einem Schiff gehört habe, das so gewaltig zusammengequetscht wurde. Sie müssen mit gewaltigem Tempo aufgeprallt sein.«
    »Ja«, murmelte Luke. »Die Frage ist, worauf das zurückzuführen war.«
    »Du denkst immer noch an die Gefangenen im Lagerkern?«
    »Hin und wieder«, sagte Luke und betrachtete den Raum stirnrunzelnd. Etwas schimmerte dort matt zwischen all den Scherben der zerbrochenen Beobachtungsblase, etwas, das nicht zum Rest der Trümmer zu passen schien, die er gesehen hatte.
    »Wir wissen, dass sie irgendwie entkommen sind«, fuhr er fort, stieg vorsichtig durch den Schutt und verzog das Gesicht, als etwas unter seinem Stiefel knackte. »Wir wissen auch, dass es achtzehn Jedi an Bord des Extragalaktischen Flugprojekts gab, und dennoch konnte Thrawn sie besiegen. Ich frage mich immer noch, was das zu bedeuten hat.«
    »Es könnte sein, dass Thrawns Flotte größer war, als die Chiss zugeben wollen«, spekulierte Mara und beugte sich über eine der Konsolen, um sie etwas näher anzusehen.
    »Formbi sagt, es war nur seine Vorhut«, erinnerte Luke sie.
    »Formbi schleppt auch gigantische Schuldgefühle wegen des Vorfalls mit sich herum«, erwiderte Mara und ging zur nächsten Konsole. »Vielleicht war die offizielle Beteiligung der Chiss größer, als er zugeben will.«
    »Das könnte sein.« Luke hockte sich

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