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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hatten noch einen weiten Weg vor sich, bevor sie das Kommandodeck selbst erreichen würden, und Estosh standen vielleicht immer noch viele Soldaten zur Verfügung, die er gegen sie einsetzen konnte. Mit wachen Sinnen, die Lichtschwerter bereit, gingen sie weiter.
    Eine Weile fragte sich Luke, ob die Vagaari tatsächlich aufgegeben hatten. Wie sie bereits auf den unteren Decks bemerkt hatten, war der Schaden im mittleren Teil des Dreadnaughts am größten, wo Thrawns Angriff methodisch die Turbolaser und Schildprojektoren zerstört hatte. Der Schutt und die verzogenen Schotten bildeten hervorragende Plätze für Hinterhalte, aber die Vagaari versuchten nicht, sie zu nutzen. Hin und wieder gab es Stapel oder Reihen von Sprengstoffkästen, aber die waren eilig ausgelegt worden, und niemand hatte versucht, sie zu verbergen, beinahe, als hätten die Vagaari sie hier einfach fallen lassen in einem verzweifelten Versuch, den sich nähernden Jedi aus dem Weg zu gehen. Die beiden Gruppen, die sie nicht umgehen konnten, hatten Luke und Mara rasch entschärft.
    Sie brachten den Mittelteil hinter sich und gingen weiter in die vorderen Bereiche. Hier war der Widerstand ein wenig besser organisiert; Gruppen von drei bis fünf Vagaari lauerten in Eingängen oder hinter Biegungen im Flur und schossen, wenn Luke und Mara in Sicht kamen. Aber wieder erwiesen sich Jedi-Sinne und -Reflexe der Aufgabe mehr als gewachsen, und es brauchte für gewöhnlich nur ein paar Sekunden, bis die Nichtmenschen begriffen, dass ihre Überraschung versagt hatte, und sie wieder flohen. Es sah aus, als hätte sich hilflose Verzweiflung unter den Vagaari breitgemacht.
    Was Mara keinen Augenblick wirklich glaubte. »Estosh hat etwas vor«, murmelte sie, als sie den Schauplatz des letzten Möchtegern-Hinterhalts hinter sich ließen und über die Leichen von zwei Vagaari stiegen, die das Pech gehabt hatten, dass ihre Geschosse direkt zu ihnen zurückgeschlagen worden waren.
    »Selbstverständlich hat er das«, sagte Luke und schaute sich um, als sie einen weiteren Querflur erreichten. Hier lauerte niemand. »Die Frage ist was? Was können die Organisatoren des Extragalaktischen Flugprojekts noch an Bord gebracht haben, das er gegen uns einsetzen könnte?«
    »Wir werden es sicher bald herausfinden«, sagte Mara. »Noch ein paar Querflure, und wir sollten da sein.«
    Sie gingen vorsichtig weiter. Drei Minuten später erreichten sie ihr Ziel.
    Das Kommandodeck war ebenso angelegt, wie sie es zuvor auf D-Eins gesehen hatten, und wies selbstverständlich nicht die gewaltigen Schäden auf, die der Zusammenstoß mit der Geröllgrube des Planetoiden am Kommandoschiff des Extragalaktischen Flugprojekts verursacht hatte. Ein Querflur verlief direkt vor dem Kommandodeck über die ganze Breite des Schiffs, und von dem Backbordflur aus, in dem Luke und Mara standen, bot ein Torbogen mit versiegelten Drucktüren Zugang dazu. Dreißig Meter weiter rechts befand sich ein ähnlicher Eingang vor dem Haupt-Steuerbordflur. Zwischen den beiden Drucktüren würde sich der Monitorvorraum befinden, von wo aus ein einzelner Torbogen mit noch schwereren Türen zur eigentlichen Brücke führte.
    »Sie sind tatsächlich alle da drin«, sagte Luke, der mithilfe der Macht in Richtung der dicken Drucktür vor ihnen tastete. »Ziemlich viele. Ich habe das Gefühl, als erwarteten sie uns.«
    »Damit liegen sie vollkommen richtig«, sagte Mara. »Wie sollen wir jetzt vorgehen?«
    Luke schaute den Querflur entlang zum Steuerbordeingang und überlegte. Die Tatsache, dass die Vagaari die Drucktüren des Vorraums versiegelt hatten, ließ darauf schließen, dass sie ihr Territorium nicht so leicht aufgeben würden. »Wir gehen direkt hinein«, beschloss er. »Was immer sie geplant haben, es existiert entweder ein Duplikat an jeder der beiden Türen oder sie haben es sich für die eigentliche Brücke aufgehoben. Wie auch immer …«
    »Warte«, schnitt Mara ihm das Wort ab und legte den Kopf schief. »Hörst du das?«
    Luke runzelte die Stirn. Ein neues Geräusch breitete sich zusätzlich zu den Hintergrundgeräuschen eines fliegenden Schiffs aus, ein metallisches Grollen, das von rechts kam. Wieder schaute er den Querflur entlang zur anderen Vorraumtür …
    Und plötzlich kam eine große radförmige Maschine aus dem Steuerbordflur gerollt. Sie blieb stehen und begann sich zu öffnen wie eine seltsame Metallblüte.
    »O nein«, hauchte Mara, warf das Lichtschwert in die linke Hand und griff nach

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