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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sie gelesen. Ich meine, über Sie beide. Ich meine …«
    »Wir wissen, was Sie meinen.« Luke lächelte. »Machen Sie sich deshalb keine Gedanken.« Er stand auf. »Mara?«
    »Wir sehen uns morgen, Commander.« Mara erhob sich ebenfalls.
    »Also gut«, sagte Fel. »Ich begleite Sie nach draußen.«
    »Sparen Sie sich die Mühe«, erwiderte Luke. »Wir finden den Weg schon. Sie sollten lieber nach Ihren Männern sehen.«
    »Und vielleicht über ein paar neue Sicherheitsmaßnahmen sprechen«, fügte Mara hinzu.
    Fel verzog das Gesicht. »Getroffen. Gute Nacht.«
    Die Sturmtruppler waren aus dem Bereitschaftsraum verschwunden, als Luke und Mara wieder vorbeikamen, und ihre Rüstungen hingen ordentlich an den Gestellen an den Wänden. »Diese letzte Bemerkung war ein bisschen ungerecht«, stellte Luke fest, als sie den Flur entlang zu ihrem Quartier gingen. »Ich bin sicher, es gab Sicherheitsmaßnahmen.«
    »Deshalb sagte ich ja auch, dass sie neue brauchen«, erwiderte Mara. »Die alten waren offensichtlich nicht gut genug.«
    »Mhm«, sagte Luke. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    Mara warf ihm einen Seitenblick zu. »Du hast eine Idee?«
    Er zuckte die Achseln und warf beiläufig einen Blick zurück. »Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber wir haben nur Fels Wort dafür, dass es diese Datenkarten überhaupt gab.«
    »Oder dass er tatsächlich vor dem Essen mit Jinzler darüber gesprochen hat«, stimmte Mara zu. »Er hat vielleicht nur heiße Luft abgelassen und versucht, uns misstrauisch gegen alle außer ihn zu machen. Glaubst du, wir sollten kurz bei Jinzler vorbeischauen, bevor wir für heute Schluss machen?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das ist es nicht wert. Wir werden mit ihm reden müssen, bevor wir das Wrack erreichen, aber das will ich nicht tun, solange diese Brandwunden uns ablenken. Außerdem, dass Fel mit ihm über das Extragalaktische Flugprojekt gesprochen hat, beweist noch gar nichts. Fel hat selbst zugegeben, dass er herausfinden wollte, was Jinzler über die Mission wusste. Wenn Jinzler nichts hatte, aber sagte, er wolle Fels Aufzeichnungen sehen …«
    »Aufzeichnungen, die Fel nicht hatte«, murmelte Mara.
    »Genau – Aufzeichnungen, die Fel nicht hatte«, sagte Luke, »dann würde Fel immer noch einen Raub vortäuschen müssen. Es wäre einfacher, das uns gegenüber zu tun als zu warten, bis Jinzler vorbeikam.«
    »Nur dass wir ihn vielleicht ertappen würden«, wandte Mara ein.
    »Du vergisst den Ablauf des Gesprächs«, erinnerte Luke. »Er hat die Datenkarten erst erwähnt, nachdem wir ihm sagten, dass wir es nicht immer bemerken, wenn uns jemand belügt.«
    Mara führte sich die Szene noch einmal vor Augen. Und tatsächlich, Luke hatte Recht. »Du lässt mich heute Abend wirklich schlecht aussehen«, knurrte sie. »Ich dachte, ich wäre diejenige, die als Verhörspezialistin ausgebildet wurde.«
    »Ich habe zu viel Zeit mit Corran Horn verbracht«, sagte Luke grinsend. »Etwa davon muss abgefärbt haben. Außerdem hast du andere Dinge im Kopf.«
    Mara spürte, wie ihre Muskeln sich versteiften. »Wie meinst du das?«, fragte sie vorsichtig.
    Er zuckte ein wenig zu lässig die Achseln. »Ich hoffte, dass du mir das sagen würdest«, erklärte er. »Ich weiß nur, dass immer noch etwas hinter deinen schönen grünen Augen brodelt.«
    Mara schnaubte leise. »Ach, jetzt versuchst du es mit Schmeichelei? Das ist ein sicheres Anzeichen, dass dir die logischen Argumente und die Überredungskünste ausgegangen sind.«
    »Oder es ist ein Zeichen meiner Ehrlichkeit und meines Wunsches, dich als meine Frau und Gefährtin stets glücklich zu sehen«, erwiderte Luke.
    »Oh – das gefällt mir.« Mara lächelte anerkennend. »Der Wunsch, mich glücklich zu sehen. Das solltest du öfter erwähnen.«
    »Ich werde es mir notieren«, versprach Luke. Dann wurde er wieder ernst. »Du weißt, dass ich stets bereit bin zuzuhören.«
    Sie nahm seine Hand und drückte sie. »Ich weiß«, versicherte sie ihm. »Und es ist keine große Sache – wirklich nicht. Ich muss einfach noch eine Weile selbst darüber nachdenken, bevor ich darüber reden kann, das ist alles.«
    »Na gut.« Sie konnte spüren, wie seine Besorgnis ein wenig nachließ. Aber nur ein wenig. »Oh, und es gibt hier noch einen Faktor, den wir nicht vergessen sollten. Fels Sturmtruppeneinheit ist nicht gerade homogen.«
    Mara runzelte die Stirn. »Redest du von Su-mil, dem Nichtmenschen?«
    »Ja«, sagte Luke. »Wir wissen nichts

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