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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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auch. Geh heim und ruh dich ein wenig aus. Ich meine es ernst!«
    Nachdem sie aufgelegt hatte, wählte sie Garnetts Handynummer.
    »Hier ist Diane Fallon«, sagte sie, als er antwortete. »Ich wollte nur wissen, wie es Dr. Webber geht.«
    »Der geht es gut. Das Ganze stellte sich als falscher Alarm heraus.«
    »Falscher Alarm?«
    »Sie hielt sich gerade im ersten Stock ihrer Eigentumswohnung auf, als ihr ein Mann auffiel, der so aussah, als ob er ihre Hintertür aufbrechen wolle. Es stellte sich dann heraus, dass es ihr neuer Nachbar war. Er hatte versucht, ihre Fliegengittertür zu öffnen, um an die eigentliche Tür klopfen zu können. Der arme Kerl und seine Frau werden wahrscheinlich gleich wieder ausziehen, nach all den hochnotpeinlichen Befragungen, denen sie sich unterziehen mussten.«
    »Da bin ich aber beruhigt.«
    »Ja, in der Tat. Lynn … Dr. Webber hat die ganze Sache ganz schön mitgenommen. Wir müssen unseren Fall möglichst schnell aufklären.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    Wer wir?, musste Diane denken, als sie aufgelegt hatte. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schloss die Augen. Sie war schon fast eingeschlafen, als das Klingeln des Telefons sie aufschreckte. Frank, dachte sie und schaute auf die Rufnummernanzeige. Laut dieser kam der Anruf aus Denver, Colorado.

25
    D iane versuchte das Zittern ihrer Hand zu beruhigen, als sie nach dem Telefonhörer griff.
    »Hallo.« Sie hoffte, dass ihre Stimme ruhig klang.
    »Ich bin es wieder. Sind wir allein?«
    »Wie heißen Sie?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Okay. Was wollen Sie?«
    »Ich möchte, dass Sie mich verstehen. Ich möchte mit Ihnen über Ihre Aussage reden, dass Töten etwas Übles sei.«
    »Soweit ich mich erinnere, sprach ich davon, dass es eine engagierte Gemeinschaft von Verbrechensermittlern geben müsse, wenn man etwas gegen das große Übel Mord unternehmen wolle …«
    »Ja, aber ich habe Ihre Augen gesehen, als Sie vom ›Übel Mord‹ sprachen, und das hat mich gestört und geärgert.«
    »Was hat Sie geärgert?«
    »Die Art, wie Sie alles Töten über einen Kamm scheren.«
    »Sie sagen, Sie möchten, dass ich Sie verstehe, aber Sie scheinen um die Hauptsache herumreden zu wollen. Ich möchte Sie wirklich verstehen. Können Sie nicht etwas deutlicher werden?«
    »Gibt es denn niemanden in Ihrem Leben, bei dem Sie sich berechtigt fühlen würden, abzudrücken, wenn Sie ihn im Visier hätten?«
    Ihr fiel sofort Ivan Santos, der Mörder ihrer Tochter, ein. Er muss ziemlich viel über mein Leben wissen, dachte sie.
    »Es gibt einen Unterschied zwischen Entscheidungen, die auf Emotionen wie Wut, Zorn oder Empörung beruhen, und einer Verurteilung nach Recht und Gesetz.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Es gibt nun einmal einen Unterschied zwischen dem, was man weiß, und dem, was man glaubt. Jeder handelt auf der Grundlage dessen, was er glaubt, wenige auf der Grundlage dessen, was sie wirklich wissen. Wenn man also das Gesetz in die eigene Hand nimmt, kann das zu fürchterlichen Fehlern führen. Deswegen brauchen wir ein objektives Verfahren der Wahrheitsfindung.« Der Mann wollte ein Gespräch, und er würde sein Gespräch bekommen.
    »Objektiv. Das ist doch nur ein anderer Ausdruck für die Tricks von ein paar überbezahlten Winkeladvokaten.«
    »Ich habe versucht, auf Ihre Fragen zu antworten. Bekomme ich jetzt auch ein paar Antworten von Ihnen?«
    »Legen Sie los.«
    »Haben Sie mir die E-Mail geschickt, in der stand, dass die Toten manchmal schuldig seien?«
    »Sie wissen doch, dass ich das war.«
    »Ich nahm an, dass Sie das waren.«
    Er ließ ein leises Kichern hören. »Okay. Sie sagten, Sie wollten ein paar Antworten haben. Wollen Sie mir noch eine Frage stellen?«
    »Haben Sie die Leute in Cobber’s Wood aufgehängt?«
    Er zögerte nur einen winzigen Moment. »Dies hier ist nur eine einfache Unterhaltung. Sie sollten nicht zu viel hineinlesen.«
    »War das ein Ja oder ein Nein?« Aber er hatte bereits aufgelegt.
    Sie wählte sofort die Nummer von Garnetts Handy. Er hatte ihr ja mitgeteilt, dass er ihr Telefon überwachen lassen wolle; sie hoffte, dass er bereits damit angefangen hatte.
    »Ich habe gerade einen weiteren Anruf bekommen«, teilte sie ihm mit. »Wenn das Telefon bereits angezapft ist, dann haben Sie das gesamte Gespräch auf Band.«
    Garnett schwieg einen Augenblick. »Sie glauben, dass es unser Mann war?«
    »Ja.«
    »Was will er?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Er scheint irgendwie

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