Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
jeden. Daddy war gestorben. Nach einem Streit mit Emily kündigte meine gute Schwester Margaret alle Verträge mit der Agentur. Auch den Vertrag mit dem Wachhund ihrer kleinen Schwester. Kein dickes Geld mehr. Kein Wunder, dass Big Gus einen Herzanfall bekam. Dieser Sommer war die Hölle. Für jeden. Aber Emily erkannte, dass sie letztendlich mit ihrem loyalen, liebenden und vertrauenswürdigen Joaquin Xavier Lee in der Hölle schmoren konnte.«
Oh ja. Damals ging es zu wie in Dantes Inferno. Sie konnte sich noch genau an alles erinnern. Damals war sie pleite, krank und allein. Fühlte die Hitze, Panik und Angst. Aber immer noch ganz der Beschützer, ließ der nette Joaquin den Miami-Schurken frei. Ohne Emilys Wissen krallte er sich das letzte große Geld der Agentur, um den Familienschmuck zu retten und nach North Hollywood zurückzukehren. Anstatt die Beweise zu vernichten, versteckte er sie. Er versteckte sie in einem Piano hinten in einem alten Ford. Vielleicht glaubte er, sie eines schönen Tages verwenden zu können. Jedoch erwies sich Joaquin als wahrer Held und nicht als Erpresser. Er war kein echter Schurke. Seine einzige schlechte Angewohnheit war es, die Prinzessin zu bewachen. Eine Todsünde.
»Ich habe Emily weder jemals angerührt noch sie geliebt. Und darüber habe ich sie nicht im Ungewissen gelassen. Sie wusste, dass ich sie nie heiraten würde. Im Übrigen ist das eine uralte Geschichte, alles Schnee von gestern.« Es war klar, dass ihm ihre Gutenachtgeschichte nicht gefiel.
»Eine uralte Geschichte? Nach nur einem Jahr?«
Möglich, aber es war ihre Geschichte. Und Geschichten erforschen war zur Zeit ihr Lieblingshobby. Martha streckte ihren herrlichen Körper. Bald würde die Sonne untergehen. Sie waren lange bevor es Mittag wurde ins Bett gegangen. Bald würde die Hitze des Valleys verschwinden und sie hätten eine ganze Nacht vor sich, um den Garten zu genießen. Der Whirlpool würde zum Paradies unter den Sternen. Martha hatte telefonisch Essen bestellt, mit kaltem Bier und etwas Wein. Sie würden im Garten essen.
Blitzgedanke. Vielleicht sollte sie etwas Hanf anpflanzen?
Sie verlor sich in ihren Fantasien, seufzte und wisperte weiter in die aufziehende Nacht hinein.
»Warum hat er mich damals morgens gerettet?«
Vielleicht, weil er es nicht ertragen konnte, dass sie für immer ging? Weil er sie liebte? Weil sie eine blöde Gewohnheit oder Macke von ihm war? Das alles spielte keine Rolle mehr.
Hauptsache war, dass er sie nicht sitzen gelassen hatte.
Der Rest war Geschichte.
»Emily hat dich geliebt und dir vertraut. Du hast sie benutzt. Ihr Vertrauen missbraucht. Und als sie herausfand, dass du mit einer Prinzessin des großen Geldes wegen nach Las Vegas durchgebrannt bist, verübte sie den Anschlag. Und dann war für den großen Helden alles aus, und das große Heulen begann.«
Er glich einem Welpen, der auf den sauberen Boden gepfützt hatte. Joaquin ließ den Kopf hängen und schwieg respektvoll. Siegessicher fuhr sie fort und erklärte es dem kleinen, unartigen Jungen ganz genau.
»Nichts ist so teuflisch wie eine rasende Frau ...«
»Sie hat mich nie geliebt. Sie versteht nicht einmal was Liebe ist.«
Wow. Abwehrhaltung.
»Was gibt es denn da zu verstehen? Das Herz braucht was es will. Ein gebrochenes Herz plus missbrauchtes Vertrauen plus Eifersucht plus Seelenqual, angetrieben von Rachegelüsten, könnte selbst eine Prinzessin in eine echte, rabiate Hexe verwandeln. Vielleicht hast du sogar verdient, was sie dir angetan hat. Vielleicht. Da ich mein grünäugiges Monster erst kürzlich entdeckt habe, würde ich Emily niemals verurteilen.«
Er war völlig angepisst. Die Vorstellung, dass er für seine jetzige Lage selbst verantwortlich sein könnte, gefiel ihm gar nicht. Er blies sich auf und kräuselte die Lippen. Seine engen, grünen Augen wurden eiskalt. Oh, das Monster war unglücklich.
Zu dumm. Die Prinzessin wollte, dass er über die Wahrheit nachdachte. Alle Frauen drehten durch, wenn es um Herzensangelegenheiten ging. Vielleicht sollte er über die Konsequenzen einmal nachdenken. Vielleicht war Martha auch eine Emily, die darauf wartete, zuzuschnappen. Sie konnte sich vorstellen, seinen Schwanz in leidenschaftlicher Wut abzuschneiden, wenn er sie leimte. Wenn sie wütend genug war, um ihn plattzumachen, würde man seine Einzelteile nie mehr finden.
»Emily wird Schlimmeres anstellen, als uns beide zu töten, wenn sie uns hier findet«, warnte er sie und suchte
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