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Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patty Glenn
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Deshalb versuchte sie es aus einer anderen Richtung.
    »Unsere Partnerschaft hatte nie etwas mit Liebe zu tun. Erinnerst du dich, Joaquin?«
    Er sah sie unsicher an.
    »Raus.«
    Das war ein Befehl. Er litt innerlich und äußerlich, das konnte sie sehen. Schmerzen.
    »Nö.« Irgendwo bildeten sich heiße Tränen. Ihre Tränen. Sie spürte die Nässe auf ihrem Gesicht. Scheiße. Die waren nicht geplant. »Gemein bis zum bitteren Ende, was? Geldgierig, was? Behandelst du so alle deine Schlampen oder nur deine Ehefrauen?«
    »Nur Prinzessinnen«, knurrte er unwirsch, fast gleichgültig. Lass mich jetzt in Ruhe. Mach dich raus. Ich will dich nicht, habe dich nie gewollt. Du warst nur ein Job. Meine Karriere ist beendet, also nimm deinen Dreck wieder mit auf die Straße. Wo du hingehörst. Such dir einen anderen Dummen für deine kranken, kleinen Spinnereien.«
    Kam es von seiner harschen Reaktion, ihrem Mangel an Schlaf, von der langen Fahrt oder ihrer sexuellen Enttäuschung und Frustration - jedenfalls kullerten bei Martha die Tränen. Sie konnte sich nicht mehr beruhigen. Zu dumm. Sie hatte schon lange nicht mehr geweint. Nun flossen die Tränen unkontrolliert. Verdammte Scheiße. Vom Weinen schwoll ihr hübsches Gesicht immer an. Eine Prinzessin musste aber bildschön sein, um einen Krieger für sich zu gewinnen oder ein Biest zu zähmen. Fiese Tränen gehörten nicht zu ihrem sorgfältig eingefädelten Plan.
    Doofe Tränen.
    »Ich habe verstanden, Joaquin.« Zitternd und von ihren eigenen Tränen und seiner garstigen Haltung angewidert erhob sie sich vom Boden. Nun wieder ganz die Prinzessin, warf sie die Locken nach hinten und wischte sich die Nase mit dem Handrücken ab. Mit stolz erhobenem Kinn schlenderte sie auf ihn zu.
    »Sei ekelhaft zu mir. Nur zu. Quäle mich. Peitsche mich aus. Verprügele mich. Wenn es das ist, was dich anmacht und glücklich macht, dann tu es und genieße es. Aber, Liebling, diese Hure geht nirgendwohin. Am besten gewöhnst du dich dran.«
    »Gewöhnen?« Joaquin hing in seinem Sessel und schien plötzlich benommen und wie betäubt.
    Sie litt mit ihm. Ihr Körper schmerzte. Ihre Tränen waren nicht das einzige feuchte Produkt ihres Körpers. Durch ihr Schluchzen hindurch erzählte sie ihm die nächste Wahrheit.
    »Du bist mein Partner, Joaquin. Partner retten einander. Das ist so. Vor einem Jahr hast du mich gerettet, und jetzt bin ich an der Reihe.«
    »Was? Du hier ... um mich zu retten?« Seine Stimme klang farblos. Er faltete die zitternden Hände und musterte sie aus kleinen, grünen Augen. »Vor was?« Bah, wie gemein. Er wartete nicht einmal eine Antwort ab. »Prinzessin, du bist verrückt.«
    »Verrückt? Du hast einfach keine Ahnung«, sagte sie und nickte zur Bestätigung mit dem Kopf. Das verwirrte ihn noch mehr. »Das ist ja nun wirklich keine heiße Neuigkeit. Du hast doch immer gewusst, dass ich verrückt bin. Aber nicht blöde oder dumm. Es ist erstaunlich, wie sich alle diese kleinen Mysterien des Lebens aufklären, wenn eine Prinzessin clean und nüchtern wird. Es hat seine Zeit gebraucht, aber selbst diese Prinzessin hier ist dahintergekommen. Hinter alles.«
    Joaquin plusterte sich wie ein Hahn auf. Oder eher noch wie ein kleiner Pitbull.
    Machte nichts. Sie wollte den Hahn. Sie wollte es im dreckigen Hundestil. Und wenn schon, sie wusste, dass er ihre Begierde riechen konnte. Da er aber den harten Krieger spielte, musste er vorgeben, sie nicht zu wollen.
    »Was glaubst du denn alles zu wissen, Prinzessin?«
    »Weshalb du immer so geldgierig bist.«
    Er glaubte ihr nicht.
    Nein? Verrückt, aber nicht dumm.
    Sie ignorierte ihren feingesponnenen Plan ein weiteres Mal und machte ein paar Dinge zwischen ihnen klar.
    »Mich wie ein bissiger Hund bewachen. Die nuttige Prinzessin. Und deine ganze Geldgier? Alles für Emily. Nicht zu deinem eigenen Vorteil. Nicht zu meinem und erst recht nicht zugunsten des Geschäfts. Zu wenig. Und zu spät.«
    Plötzlich musste sie dran denken, wie es Emily schließlich ergangen war. Sie zitterte und hielt einen Moment inne, damit sie in ihrer Rage nicht ihr Geheimnis preisgab. Sie nahm sich eine Minute Zeit, um wieder zu sich zu kommen. Blöde Tränen. Der Plan verlangte, dass sie eine schöne Prinzessin war.
    Als sie weitersprach, klang ihre Stimme unterkühlt, wie es dem Status einer Prinzessin entsprach.
    »Zum Teufel, vielleicht magst du es gar nicht grob. Das geht in Ordnung. Beim Hahnenkampf ist täuschen erlaubt. Emily hat dich in

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