Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
und nicht auf Sexualität. Nun, dies war eine Krise.
Laut über Joaquin mit Sharon zu sprechen zeugte von einer Vertrautheit, die sie noch mit keinem anderen menschlichen Wesen zuvor erlebt hatte. Mehr noch als all ihre sexuellen Erlebnisse. Sie fühlte sich verletzlich. Nackt und sehr emotional aufgewühlt. Sie fühlte sich mehr zu Sharon hingezogen als zu jemand anderem nach dem Tod ihrer Mutter.
»Ich kannte Joaquin erst wenige Stunden, bevor wir nach Las Vegas durchbrannten. Und während dieser Zeit haben wir kaum Zeit mit Quatschen verloren.« Martha seufzte. »Du hättest ihn sehen sollen. Er hatte den Körper eines Kriegsgottes. Er war einfach großartig. Muskulös. Macho. Ein erstklassiger Ficker. Ich meine, der Beste. Und ich muss es wissen.«
Blitz und Donner. Noch mehr Sturmwolken brauten sich am unendlichen Himmel zusammen. Hitzewellen rollten über die rote Erde und prickelten auf ihrer nackten Haut. Martha zitterte, während Sharon behutsam die Allessehende befummelte und versuchte, nicht mehr eifersüchtig zu klingen.
»Hast du viele Männer gehabt?«
»Viele und noch ein paar mehr.« Martha nickte heiter und biss ein Stück aus Sharons Pfirsich. Lecker. Saftig. Sie aß die Hälfte und schubste spielerisch Sharons forschende Hände beiseite. »Und ein paar Frauen hatte ich auch. Und wie ist es mit dir? Gab es andere vor Bradford und mir?«
Sharon schüttelte den Kopf.
Blitz und schwerer Donnerschlag. Die Erde bebte, und der Himmel grollte. Blitze knisterten, entluden elektrische Energie und stellten die feinen Körperhaare der Frauen auf.
Martha war verblüfft, welche Spannung die Naturgewalt in ihr auslöste. Überall um sie herum rumpelte es. Der Wind geriet in hitzige Rage und wirbelte durch ihr Haar. Blitz. Druckwelle. Gleißendes, weißes Licht gefolgt von einem weiteren schweren Donnerschlag.
Wow. Urknall. Genesis.
Martha war ein absoluter Fan des Spektakels. Sie saß im Lotussitz, um die Urgewalten zu bewundern. Großartig, beeindruckend. Nun, das war ein echter Rausch. Ein Thrill. Sie küsste Sharon.
Im Inneren von Sharon rastete etwas ein.
»Dein Mann hat dich windelweich geprügelt. Ich habe Fotos gesehen und die Videos.« Sharon kuschelte sich an die Prinzessin. »Und jetzt zettelt er die Scheidung an, damit er sich das große Vermögen deiner Familie unter den Nagel reißen kann. Bradford kann ihn nicht aufhalten. Die Faithful haben Beweise, dass es seine Freundin war, die die Mörder nach Whitmore geschickt hat. Die Leute sind gestorben, weil sie dich schützen wollten. Dein Ehemann will dein Geld, und seine Freundin will deinen Tod.«
Blitz. Pause. Donner.
Ein wenig benommen von Sharons Ernsthaftigkeit überdachte die Prinzessin die unerwartete Offenbarung. Was stimmte von alldem?
Konnte sie Sharon vertrauen?
Vertrauen.
»Vertraue mir.« Seine Stimme klingelte in ihrem Ohr, während knisternde Lustwellen durch ihren Körper rollten.
Vibrierend von den statischen Entladungen schlang Martha sanft die Arme um ihre süße, sensible Mitfrau. Zusammen surften sie über die Hitzewellen, die ihre Körper aufluden. Was für ein unglaubliches Gefühl. Wer sollte in diesem elektrischen Tornado lammfromm bleiben? Ta-damm. Trommelwirbel bitte. Ach ja? Es gab ein göttliches Wesen? Nun, dann war es heute mit seinem Arsch in der Wüste.
Es war aufregend.
Es war inspirierend.
Es machte sie nass.
Und in diesem gefühlvollen, feuchten Moment erkannte sie die Wahrheit. Als sie in Sharons verängstigte, blaue Augen sah, erinnerte sie sich an ihre Offenbarung über Joaquin und wusste, was sie darauf erwidern musste.
»Du zeigst mir ein Bild, und ich werde dir zehntausend Erklärungen geben. Es ist merkwürdig, aber gerade jetzt weiß ich zum ersten Mal in meinem ganzen Leben ganz sicher, was ich will. Und ich will Joaquin. Er ist einzigartig für mich in einer Weise, die ich nicht erklären kann.«
Blitz.
Statik.
Wow. Wow.
Sharon schrie so laut, dass Martha glaubte, ihr Trommelfell müsse platzen. Ihre Zähne taten ihr weh, und sie schnappte nach Luft. Was für ein Kick. Lebendig. Sogar ihre Klitty zitterte. Erregt. Ihr Gott lebte. Und sein Name war Joaquin.
Die nackte, zitternde Sharon hing verzweifelt an Martha. Eine Verzweiflung, die sie verstand. In den blauen Augen ihrer Mitfrau sah sie Dantes Inferno. Um sie zu beruhigen, verstärkte sie den körperlichen Kontakt und fuhr fort, ihr Geheimnis ehrlich auszubreiten.
»Mit dem Moment, dass ich Joaquin kennen lernte, wurde mein
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