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Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Titel: Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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kennen einige bedeutsame Fakten, nach denen wir uns richten können. Der Besitz der läppischen Büste war in den Augen des seltsamen Verbrechers wertvoller als ein Menschenleben. Das ist ein Punkt. Dann gibt es den besonderen Umstand, daß er sie nicht im Haus zerschlug oder unmittelbar beim Hause, wennschon das Zerschlagen der Büste das alleinige Ziel war.«
      »Das Zusammentreffen mit dem anderen Burschen hat ihn aufgestört und zur Eile getrieben. Er wird kaum gewußt haben, was er tat.«
      »Das ist fast wahrscheinlich. Aber ich möchte Ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Lage des Hauses lenken, in dessen Garten die Büste zerstört wurde.«
      Lestrade sah sich um. »Das Haus ist leer, und so wußte er, daß man ihn in diesem Garten nicht stören würde.«
      »Ja, aber es gibt noch ein leeres Haus weiter unten in der Straße, an dem er auf dem Weg hierher vorbeigekommen sein muß. Warum hat er die Büste nicht dort zerschlagen, denn offenbar wuchs doch mit jedem Schritt, den er sie weiterschleppte, das Risiko, jemandem zu begegnen?«
      »Ich gebe es auf«, sagte Lestrade.
      Holmes wies mit dem Finger auf die Straßenlampe über unseren Köpfen.
      »Hier konnte er sehen, was er machte, dort nicht. Das war der Grund.«
      »Bei Gott! das ist es«, sagte der Detektiv. »Dabei fällt mir ein, daß Dr. Barnicots Büste unweit seiner roten Lampe zerschlagen worden ist. Nun, Mr. Holmes, was können wir mit dieser Tatsache anfangen?«
      »Uns ihrer erinnern – sie registrieren. Wir könnten später auf etwas stoßen, das sich auf sie bezieht. Welche Schritte beabsichtigen Sie jetzt zu unternehmen, Lestrade?«
      »Der praktischste Weg, der Lösung näherzukommen, ist nach meiner Meinung, den Toten zu identifizieren. Damit dürfte es keine Schwierigkeiten geben. Wenn wir herausgefunden haben, wer er ist und wer seine Bekannten sind, hätten wir einen guten Ausgangspunkt, um festzustellen, was er die letzte Nacht in der Pitt Street zu tun hatte und wer das war, der ihm begegnet ist und der ihn getötet hat, vor der Haustür von Mr. Horace Harker. Denken Sie nicht auch so?«
      »Zweifellos. Und doch ist es nicht ganz der Weg, auf dem ich an den Fall herangehen würde.«
      »Was würden Sie denn tun?«
      »Ach, lassen Sie sich durch mich in keiner Weise beeinflussen. Ich schlage vor, Sie machen es auf Ihre Art und ich auf die meine. Wir können hinterher die Beobachtungen vergleichen, und einer wird den anderen ergänzen.«
      »Sehr gut«, sagte Lestrade.
      »Falls Sie durch die Pitt Street zurückgehen, sollten Sie bei Mr. Horace Harker hineinschauen. Richten Sie ihm aus, ich hätte meine Ansicht bereits gebildet: daß nämlich ein gefährlicher mordender Irrer mit einem Napoleon-Komplex letzte Nacht in seinem Haus gewesen ist. Das wird für seinen Artikel nützlich sein.«
      Lestrade starrte Holmes an.
      »Das glauben Sie doch wohl nicht im Ernst?«
      Holmes lächelte.
      »Nicht? Gut, vielleicht glaube ich es nicht. Aber ich bin sicher, daß es Mr. Horace Harker und die Abonnenten des Central Press Syndicate interessiert. Nun, Watson, ich glaube, wir wissen beide, daß wir einen langen und ziemlich vollgestopften Arbeitstag vor uns haben. Ich würde mich glücklich schätzen, Lestrade, wenn Sie es einrichten könnten, uns heute abend um sechs Uhr in der Baker Street zu besuchen. Bis dahin möchte ich die Photographie, die in der Hand des Toten gefunden wurde, behalten. Es ist möglich, daß ich um Ihre Begleitung und Hilfe bei einem kleinen Ausflug bitten muß, den wir möglicherweise in der Nacht unternehmen werden, wenn sich meine Folgerungen als richtig erweisen sollten. Bis dann, auf Wiedersehen und viel Glück.«
      Sherlock Holmes und ich gingen in die High Street zum Laden der Harding Brothers, wo die Büste erworben worden war. Ein junger Gehilfe teilte uns mit, daß Mr. Harding bis zum Nachmittag abwesend sein würde; er selber sei neu eingestellt und könne uns keine Auskünfte geben. Holmes’ Gesicht zeigte Enttäuschung und Verdruß.
      »Wir können ja auch nicht erwarten, daß alles auf Anhieb gelingt, Watson«, sagte er schließlich. »Wir müssen also am Nachmittag wieder hereinschauen, wenn Mr. Harding nicht eher wieder da ist. Ich habe mir vorgenommen, wie Sie zweifellos bereits vermuten, die Büsten bis an ihren Ursprung zurückzuverfolgen, um herauszufinden, ob es dort irgend etwas Besonderes gibt, das ihr bemerkenswertes Schicksal

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