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Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
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Massageausbil dung und ging bei mir in die Lehre. Ich sagte ihr: »Okay, leg deine Hände zusammen mit meinen auf diese Person, pass dich an meine Energie an.« Dann, ganz, ganz langsam, begann sie ein Gefühl zu entwickeln, für die Leute, die sie berührte … und schließlich für sich selbst. Unter dieser harten Schale entdeckte sie, dass sie die Energie zu einer großen Heilerin hatte. Heute hat Frances gleich zwei ren­ table Berufe – Masseurin und Yogalehrerin.
    WONACH SEHNST DU DICH?
    Was ist dein Herzenswunsch? Was möchtest du unbedingt auf der Welt erreichen? Wunsch und Verlangen sind starke, wichtige Worte, die ziemlich überfrachtet sind. Verlangen war für mich ein schwammiges Konzept; es war ein weißer Fleck in meinem Leben, etwas, von dem ich nicht bemerkte, dass ich es nicht bemerkte. Selbst wenn ich mir zuzugeben erlaubt hätte, dass es etwas gab, wonach ich mich sehnte, hätten die Stimmen in mir wieder dieselbe Leier angestimmt: Das ist unmöglich. Du hast kein Recht, das zu wollen. Ein Schandfleck wie du kann das nicht. Du wirst niemals das bekommen, was du willst. Ein weiteres Problem ist, dass ein Verlangen ein großes, böses Tabu in der traditionellen Yogakultur ist. Erleuchtung und Welt­ frieden sind die einzige Art von Verlangen, die von dieser Kultur als angemessen erachtet werden.
    Auch eine Reihe von Überzeugungen unserer jüdisch-christlichen Kultur richtet sich gegen das Verlangen. Uns wird beigebracht, dass wir uns selbstlos verhalten müssen, um zu sogenannten besseren Menschen zu werden. In diesem Fall bedeutet das immer, zuerst an andere zu denken und unsere eigenen Wünsche zu verleugnen. Vielen von uns wurde das beigebracht, damit wir besser in das soziale Gefüge passen. Kein Wunder, dass wir so viele Schwierigkeiten da­ mit haben, unseren Herzenswunsch zu erkennen; wir müssen uns ers t einen Weg durch das Dickicht gut gemeinter, aber dummer an erzogener Prinzipien bahnen, um herauszufinden, worin dieser Wunsch besteht. Doch wenn wir lernen, unserem Herzenswunsch zu folgen und den anfänglichen Rückstoß abzufangen, und wenn uns beigebracht wird, dem Ruf unseres Spirits zu folgen, könnte das denn nicht ein großartiges Geschenk für unsere Familie und unsere Ge meinschaft sein? Klar, wenn wir unserem Herzenswunsch folgen, führt uns das manchmal an verrückte Orte, aber das gehört dazu.
    Um herauszufinden, was wir uns wirklich wünschen, müssen wir zuerst abstreifen, was uns zu wünschen beigebracht wurde: ein bestimmtes Gewicht, bestimmte Kleidung, ein bestimmter Partner, all diese Dinge, die uns zeigen, dass wir erfolgreich und glücklich sind. Aus Liebe und Sorge projizierten deine Eltern vielleicht unbeabsich tigt ihre Wünsche auf dich und ermutigten dich dazu, Arzt zu wer den oder eine bestimmte Menge Geld zu verdienen, anstatt deinen an geborenen Talenten und Fähigkeiten zu folgen.
    Wir müssen zu den tief in uns vergrabenen Wünschen zurückkeh ren, von denen wir dachten, sie nicht verdient zu haben oder sie nicht erreichen zu können. Wir müssen unter die Oberfläche blicken und ein wahres Verlangen erkennen. Vielleicht glaubst du, du möchtest richtig reich sein, aber was du dir wirklich wünschst, ist, frei von Existenzängsten zu leben. Vielleicht glaubst du, du möchtest die ganze Nacht vögeln, aber in Wirklichkeit willst du eine tiefe ekstatische Verbindung.
    Die Schönheit der Todesmeditation besteht darin, dass sie alles wegreißt und dich mit einer Klarheit darüber zurücklässt, was du am meisten bedauerst – Ich habe niemals dieses Buch geschrieben. Ich bin niemals Lehrer geworden. Dein Bedauern kann dir helfen, das Verlangen deines Herzens und deines Spirits aufzuspüren und zu ja­gen. Meine Entwicklung hat immer in proportionalem Verhältnis zu meiner Fähigkeit gestanden, gute Fragen zu stellen: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Wenn ich schon auf diesem Planeten sein muss, wo ist dann das Zuhause? Begib dich auf die Suche nach deiner Lebensaufgabe, deinem Zuhause.
    Die Todesmeditation hat dir ermöglicht, all diese noblen Ver pflichtungen abzulegen – Ich muss meine Hypothek bezahlen. Ich muss meine Kinder großziehen. Ich muss mich um meine kränklichen Eltern kümmern – und dich stattdessen auf die Träume zu konzent­rieren, die du begraben hast. Wir nehmen viel mehr auf uns, als wir tatsächlich verantworten können. Der Reiz der Todesmeditation besteht darin, dass sie den unnötigen Ballast auf unseren Schultern aufzeigt und uns

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