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Die zauberhafte Tierhandlung (05) - Lotte und der Phönix

Die zauberhafte Tierhandlung (05) - Lotte und der Phönix

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung (05) - Lotte und der Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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würde, sich daran zu erinnern, wer er ist?«
    »Was für ein Vater war er dir denn?« Sofies Augen waren dunkel und samtig vor Liebe.
    »Das ist nicht der Punkt.« Lotte seufzte, als sie an die Schmetterlinge dachte. »Er wäre ein wundervoller Vater gewesen. Es war Pandora, die ihn weggeschickt hat.«
    »Er ist gegangen.«
    Lotte starrte sie entrüstet an. »Aber, Sofie, du magst ihn! Du hast mir gesagt, ich solle netter zu ihm sein.«
    »Und dich liebe ich. Und wenn du zu Pandora gehst, werde ich mit dir gehen müssen. Und ich will nicht eine von ihren Kreaturen sein.« Sofie schüttelte sich, dass die Ohren flogen, als wolle sie die Vorstellung aus ihrem Kopf verjagen.
    Lotte sah sie entsetzt an.
    »Und nicht nur wegen dieser klapperdürren, verrückten Hunde«, fügte Sofie hinzu. Sie hasste die Tatsache, dass Pandoras Salukis so viel größer waren als sie.
    »Dich würde sie auch kriegen«, murmelte Lotte. So hatte sie das noch gar nicht betrachtet. Natürlich würde Sofie mit ihr kommen. Dafür hatten sie die ganze Zeit gekämpft – um zusammenzubleiben. Es war der Grund, wieso sie ihre perfekte Mutter-Vater-Kind-Familie zurückhaben wollte: Damit sich an den entscheidenden Dingen nichts ändern musste. »Sie bekommt dich nicht. Das werde ich nicht zulassen.«
    »Nun, ich werde dich bestimmt nicht mit dieser … dieser Teufelin alleinlassen!«, fuhr Sofie sie an. »Wenn du zu ihr gehst, gehe ich mit.«
    »Dann gehe ich eben nicht«, sagte Lotte niedergeschlagen. Doch das hieß, ihren Vater zu einem Leben ohne Erinnerungen zu verdammen.
    »Er kann sich neue schaffen«, entgegnete Sofie nüchtern. »Und sowieso, ich bin davon ausgegangen, wir würden sie für ihn finden! Wir brauchen Pandora nicht. Wir haben die Schmetterlinge gefunden, oder nicht?«
    »Warum sitzt ihr zwei auf meiner Treppe?« Eine belustigte Stimme drang zu ihnen hinunter, und Lotte hob den Kopf und entdeckte Ariadne, die über das Geländer spähte. Ihre roten Haare flatterten ihnen entgegen. »Ich habe etwas gehört. Ich habe mich sogar gefragt, ob du versuchst, vom Laden aus mit mir zu reden. Dann habe ich mir zusammengereimt, wo du bist.«
    Lotte stand auf, und Sofie sprang die Stufen hinauf in Ariadnes Wohnung. »Wir sind hier, um dich zu besuchen«, erzählte sie Ariadne. »Lotte muss mit dir reden.«
    »Das müssen wir beide«, sagte Lotte nachdrücklich. »Kein Hereinspazieren und auf Tabitha und Shadow Losgehen, dazu ist das hier zu wichtig.«
    Sofie ließ plötzlich die Ohren hängen. »Shadow ist … nicht hier«, flüsterte sie.
    Lotte erstarrte, ein Fuß über der nächsten Stufe schwebend, und sah Ariadne erschrocken an. Sie hätte ihr doch sicherlich erzählt, wenn Shadow gestorben wäre?
    Ariadne schüttelte den Kopf. »Er ist hier, Sofie, aber er ist sehr müde. Er redet nicht mehr.« Sie seufzte, doch dann lächelte sie. »Noch nicht einmal, um mit Tabitha zu schimpfen.«
    »Geht es dir gut?«, fragte Lotte Ariadne besorgt. Sie hatte Shadow schon seit einer Ewigkeit.
    Ariadne nickte, aber es machte nicht den Eindruck, als ginge es ihr gut. Sie war stets blass, doch normalerweise sahen die schwarzen Kleider gut an ihr aus. An diesem Tag wirkte es, als habe sie sich in sie gehüllt, damit ihr warm wurde. Und das war alles.
    »Wir gehen besser.« Lotte hatte sich schon halb abgewandt, um die Stufen wieder hinunterzugehen, als Sofie scharf bellte. »Lotte, nein! Du musst mit Ariadne reden. Ich kann dir keinen vernünftigen Rat geben, es wühlt mich zu sehr auf. Du brauchst jemanden, mit dem du reden kannst. Wir brauchen sie. Sogar Tabitha, wenn sie es schafft, sich ein Weilchen zusammenzureißen und keine unverschämte Bemerkung zu machen.«
    Ariadne hob die Augenbrauen. »Es ist also etwas Ernstes?«, fragte sie mit einem kleinen Lächeln, das verblasste, als sie den Ausdruck auf Lottes Gesicht sah, die sich umgedreht hatte, um die Stufen wieder hinaufzukommen. »Oh, Lotte, es tut mir leid. Mein Kopf ist voller Gedanken an Shadow, und ich war nicht richtig bei der Sache. Komm mit.« Sie legte Lotte einen Arm um die Schultern und zog sie mit sich in die Wohnung, wo sie sie sanft auf einen Stuhl drückte und großen Wirbel um sie machte. Sie kochte eine heiße Schokolade, bot ihr Kakaopuder und Marshmallows an und sorgte dafür, dass ihr heiteres, tröstendes Geplauder nicht abriss – sie tat alles, damit der verlorene Blick aus Lottes Augen verschwand.
    »Bitte ohne besondere Zutaten«, murmelte Lotte eher ungnädig. »Ich

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