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Die Zeit: auf Gegenkurs

Die Zeit: auf Gegenkurs

Titel: Die Zeit: auf Gegenkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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Hörer des Vidfons entgegen.
    Er hatte keine Wahl. Er stand auf, ging zu ihr, nahm den Hörer. »Auf Wiedersehen«, sagte er. Lustlos.
    »Mr. Hermes«, sagte Mr. Gantrix. »Freut mich, Sie kennengelernt zu haben.«
    »Mich auch.«
    »Ich rufe Sie im Auftrag Seiner Heiligkeit Ray Roberts an«, sagte Mr. Gantrix, »der sich in diesem Moment, wie ich zu meiner Freude sagen kann, an Bord eines Jets auf seiner Pilgerfahrt in die W.U.S. befindet; er wird in zehn Minuten in Los Angeles landen.«
    Sebastian sagte nichts. Er hörte lediglich zu.
    »Mr. Hermes«, fuhr Gantrix fort, »ich hatte gehofft, Sie in Ihrem Institut zu erreichen, obwohl ich nur auf gut Glück zu dieser ungewöhnlichen Stunde angerufen habe. Ich vermute sogar, daß Sie damit beschäftigt sind, den Anarchen wiederzubeleben und zu pflegen; habe ich recht?«
    »Wer hat Ihnen gesagt, daß wir den Anarchen haben?« fragte Sebastian.
    »Ah … das zu verraten, wäre unklug.« Gantrix’ Gesicht auf dem Bildschirm bekam einen verschlagenen Ausdruck.
    »Ihr Informant hat sich geirrt«, behauptete Sebastian.
    »Nun, das glaube ich nicht.« Erneut dieser fast amüsiert und spöttisch wirkende, verschlagene Gesichtsausdruck, als ob Gantrix mit ihm spielen würde. Als ob Gantrix alle Trümpfe in der Hand hätte und dies auch wüßte. »Ich bin bereits in den W.U.S.«, erklärte Gantrix, »in Los Angeles, wo ich mich in Kürze wieder Mr. Roberts anschließen werde. Ich habe aber Zeit, diese geschäftliche Angelegenheit mit Ihnen zu klären; Seine Heiligkeit Ray Roberts hat mich beauftragt, mit Ihnen über den Kauf des Anarchen zu verhandeln, und das tue ich auch. Zu welchem Preis wird er in ihrem Katalog angeboten?«
    »Vierzig Milliarden Poskreds«, sagte Sebastian.
    »Das ist sehr viel.«
    »Fünfundvierzig Milliarden«, fügte Sebastian hinzu, »mit der Provision des Verkäufers.«
    Ann Fisher, die hinter ihm stand, beugte sich vor und sagte: »Es war ein Fehler, einen Preis zu nennen.«
    »Es ist ein absurder Preis‹, entgegnete Sebastian. »Niemand könnte ihn aufbringen. Nicht einmal die Uditen.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach Ann. »Nicht in ihrem Fall. Nicht in Anbetracht dessen, was sie dafür bekommen.«
    »Ich bin in Kürze bei Ihnen«, sagte Gantrix, »und vielleicht können wir über den Preis noch einmal reden.« Er machte nicht den Eindruck, als wäre er aus dem Gleichgewicht gebracht. Ann hatte recht. »Also, hallo, Mr. Hermes, bis gleich.«
    »Hallo«, verabschiedete sich Sebastian und legte auf.
    »Du hast dermaßen starke Schuldgefühle, weil du mich geschlagen hast«, sagte Ann, »daß du dich jetzt selbst bestrafen willst. Indem du aufgibst.«
    »Vielleicht stimmt das«, sagte er. Aber dieser Preis; er konnte kaum glauben, daß die Uditen ihn aufbringen konnten. »Ich werde den Preis erhöhen«, erklärte er, »wenn Gantrix kommt.«
    »Nein, das wirst du nicht«, sagte Ann. »Du wirst kapitulieren. Außerdem weißt du nicht, ob du den Anarchen noch hast. Ich glaube, es ist besser, wenn du mir das überläßt, Sebastian; du bist erledigt.«
    »Du willst alles übernehmen«, stellte er fest.
    »Warum nicht? Ich bin intelligent. Ich bin erstklassig ausgebildet. Ich kenne mich im Geschäftsleben aus. Du bist fertig. Geh nach hinten und lege dich hin; ich wecke dich, wenn Gantrix eintrifft, und du kannst als mein Berater fungieren. Du brauchst jemanden, der die Sache in die Hand nimmt, wenn du so entmutigt bist wie jetzt. Ich glaube nicht, daß Lotta es für dich tun konnte. Deshalb hat sie den kürzeren gezogen.«
    Er stand auf, verließ das Institut und überquerte die dunkle Straße. Suchend sah er sich nach seinen Überwachern um. Eine Weile stand er da, ruderte mit den Armen, und dann tauchte aus einem Gebäude zu seiner Rechten ein Mann auf, der Mann, der ihn angerufen hatte, um ihn vor Ann zu warnen. »Ich brauche Hilfe«, sagte Sebastian.
    »In welcher Beziehung?« fragte der dunkelhaarige Italiener. »Um mit dieser McGuire fertig zu werden?«
    »Sie haben wahrscheinlich beobachtet, daß der Schwebewagen vor einer Weile von unserem Dach gestartet ist.«
    »Ja, nickte der Mann, »und wir haben beobachtet, wie der Bibliothekbus die Verfolgung aufgenommen hat.«
    »Ich weiß nicht, ob wir den Anarchen noch haben oder
    nicht«, gestand Sebastian.
    »Wir warten noch auf eine Nachricht«, sagte der Mann. »Für uns sah es so aus, als hätte der Schwebewagen einen Vorsprung gehabt. Und er flog wirklich schnell. Ihr Fahrer muß ein Könner

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