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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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»Herrgott, du bist das Gegenteil von geizig. Du könntest in allem noch den letzten Tropfen Gutes finden.« Das war wohl das Netteste, was ihre Schwester je zu ihr gesagt hatte. »Werd jetzt bloß nicht sentimental«, warnte Connie. »Das ist nicht immer ein Pluspunkt. Einem Fehler gegenüber freundlich zu sein ist auch ein Fehler.«
    Dana konnte nicht anders. Sie streckte die Hand aus und tätschelte ihrer Schwester die Wange. »Connie«, murmelte sie.
    »Lass den Quatsch.«
    Dana hörte etwas, so als erzeugte ihr Gehirn Hintergrundmusik. »Hab dich lieb, Con.«
    »Bla bla bla.« Sie drehte sich jedoch nicht weg. Dana spürte, wie Connies Wange unter ihrer Hand zu einem ungewollten Lächeln anschwoll. Die Musik wurde lauter. In your eyes, the light, the heat …
    »Was zum Teufel ist denn das?«, maulte Connie.
    Es kam von draußen. Sie standen beide auf, um zum Fenster hinauszublicken, und sahen im dunklen Vorgarten eine Gestalt, die wie ein Riese neben der Einfahrt aufragte. Als sie ins Licht trat, konnten sie erkennen, dass es ein Mann war, der etwas über den Kopf hielt.
    In your eyes, I am complete …
    Es war Jack Roburtin. Er hielt zwei durch ein Kabel miteinander verbundene Rechtecke hoch. Einen iPod und einen Lautsprecher.
    »Ach du lieber Himmel!«, platzte Connie los. » Bitte sag, dass das der Schwachkopf ist, mit dem du zusammen warst!«
    »Mein Gott«, hauchte Dana. »Er hat den Verstand verloren.«
    » Kapierst du’s denn nicht?« Connie gab Danas Schulter einen leichten Schubs. »Das ist aus diesem einen Film! Über den Versager, der mit dem intelligenten Mädchen aus der Highschool geht. Unter ihrem Fenster spielt er ihren gemeinsamen Song ab.« Connies Augen weiteten sich vor Vergnügen. »So gewinnt er sie zurück.«
    »Oh nein.« Entsetzt blickte Dana aus dem Fenster.
    »Nach dem ganzen Mist, den er sich geleistet hat, als er zu deiner Arbeit kam und so mit dir geredet hat, ist das jetzt seine Vorstellung von Rosen und einer Schachtel Pralinen!« Connie hüpfte wie ein kleines Mädchen auf den Zehenspitzen.
    »Ausgeschlossen.« Das war zu absurd, um wahr zu sein.
    »Aber hundertpro! Darf ich das regeln? Bitte lass es mich machen.« Ohne eine Antwort abzuwarten, schob Connie das Fenster auf und hob das Fliegengitter. »He!«, rief sie, während sie ihren Oberkörper durch die Öffnung steckte. Dana sah durch das andere Fenster zu. Jacks breiter Kopf fuhr ruckartig zu ihnen hoch. »Pass mal auf!«, brüllte Connie. »Wir haben NICHT die ACHTZIGER und DU bist NICHT JOHN CUSACK und deswegen kannst du AUF DEM SCHNELLSTEN WEG NACH HAUSE GEHEN !«
    »Dana?« Jacks Stimme brach am Ende ein wenig, was bei Connie einen Lachanfall auslöste.
    »Connie?« Alder stand hinter ihnen in der Tür. Connie zog den Kopf wieder ins Zimmer.
    »Alles okay, Süße«, sagte Dana. »Es ist nur …« Es ist nur was? Die Situation spottete jeder Beschreibung.
    » DANA ?« , brüllte Jack.
    Dana steckte den Kopf zum Fenster hinaus. »Geh nach Hause, Jack«, rief sie ihm zu.
    Er zog das Kabel heraus, wodurch er den iPod vom Lautsprecher trennte. »Ich ruf dich morgen an?«
    »Nein, Jack. Bitte ruf mich nicht mehr an.«
    »Das mit neulich tut mir leid.« Seine Stimme war laut. Sie würde sich morgen bei ihren Nachbarn entschuldigen müssen. »Ich wollte nur … Ich hab dich wirklich vermisst!«
    »Das ist ja alles sehr nett …«
    »Wiederauffülltaktik!« , zischte Connie. »Sei nicht immer so freundlich. Der Kerl war ein Fehler .«
    »Halt die Klappe!«, zischte Dana zurück. »Jack«, rief sie zum Fenster hinaus. »Es ist vorbei. Ich will dich nicht mehr sehen.«
    Jack ballte kurz die Faust vor seinem Körper, so als hätte seine Mannschaft knapp ein Touchdown verpasst. Dann hob er den Blick wieder zum Fenster. »Bist du dir sicher?«
    »Ja«, sagte sie zu ihm. »Ich bin mir ganz sicher .«
    Alle drei sahen sie zu, wie er zusammengesackt zu seinem Geländewagen zurückging und wegfuhr. Connie nahm Danas Hand und riss sie in die Höhe. »Der Champion!«, sagte sie, und alle mussten sie lachen. Zu albern zum Schlafen, gingen sie nach unten in die Küche und machten sich heiße Schokolade.
    Alder sagte: »Wir bleiben zu Thanksgiving.«
    Dana sah Connie an, die die Achseln zuckte. »Ich wollte nichts versprechen«, sagte sie. »Wusste ja nicht, wie wir uns vertragen würden.«
    »Ich finde, wir machen’s ganz gut.«
    Jack nachahmend, hob Connie die Hände über den Kopf und grinste hinterhältig. »Das Unterhaltungsprogramm

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