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Diesen Cowboy muss ich küssen

Diesen Cowboy muss ich küssen

Titel: Diesen Cowboy muss ich küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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sich zu ihr, “… ziehen Sie Jeans an.”
    Sie stieß die Luft aus, die sie unwillkürlich angehalten hatte. “Das wird sich machen lassen. Bei der Gebärdensprache bin ich mir da nicht so sicher.”
    “Hier ist Ihre erste Lektion.” Er zeigte auf sie, legte dann die Fingerspitzen an sein Kinn und öffnete die Hand, während er entgegen dem Uhrzeigersinn einen Kreis um sein Gesicht beschrieb. Sein Blick glitt langsam zwischen ihren Augen und ihrem Mund hin und her, was ihr einen sehr angenehmen Schauer über die Haut sandte.
    “Was haben Sie gesagt?”, fragte sie atemlos.
    Er neigte sich dicht zu ihrem Ohr, sodass sie seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte und den herben Duft seines Rasierwassers wahrnahm.
    “Morgen”, flüsterte Will. “Morgen werde ich es Ihnen sagen.”
    Am nächsten Vormittag um elf klingelte es an der Tür. Wie immer war Rob fast eine Stunde zu spät dran. Dana hingegen, die nicht sehr gut geschlafen hatte, war schon sehr früh wach gewesen. Sie war mit Callie frühstücken gegangen, und danach hatten sie einen kurzen Abstecher ins Einkaufszentrum gemacht, um für sie beide Jeans zu kaufen. Dana hatte sich ihrer Tochter so nah gefühlt, wie schon lange nicht mehr.
    Wieder klingelte es.
    Dana eilte hinunter, erstaunt, dass Callie ihr nicht folgte. Vielmehr blieb sie oben am Geländer stehen, die Tasche zu ihren Füßen, und warf ihrer Mutter einen niedergeschlagenen Blick zu.
    Nur zwei Tage, Schätzchen, hätte Dana sie am liebsten getröstet.
    Sie blickte durch den Spion. Robert Barrett Landry III. stand auf der Schwelle, jedes einzelne braune Haar an Ort und Stelle, ein künstliches Lächeln, das seine sündhaft teuren Jacketkronen in seinem Gesicht aufblitzen ließ, dessen Bräune vom regelmäßigen Tennisspielen im Freien herrührte. Und neben ihm stand Gloria, seine neue Frau, den Arm bei ihm eingehakt.
    Barbie und Ken - das ideale Paar, dachte Dana, wie es in fast allen Werbeanzeigen für Gartenmöbel präsentiert wird. Oh, wie schön. Sie riss die Haustür auf. “Etwas spät, nicht wahr?”
    “Fang nicht schon wieder damit an, Dana.” In Kakihose und hellrosa Polohemd betrat Rob selbstsicher die Eingangshalle, von Kopf bis Fuß der erfolgreiche Architekt.
    Die perfekte Gattin trat hinter ihm ein. “Hallo, kleine Maus”, brüllte Gloria. “Wir haben heute was Schönes mit dir vor.”
    Dana hatte bereits mehrfach versucht, ihrer Nachfolgerin begreiflich zu machen, dass Callie nichts hörte, gleichgültig wie laut sie redete. Doch Gloria ließ sich nicht beirren. Vermutlich hat das Wasserstoffsuperoxid schon ihre Gehirnzellen zerstört, dachte Dana. Wenn sie überhaupt jemals welche besessen hat.
    “Wie geht es dir, Gloria?”, fragte sie und war bemüht, ihre Feindseligkeit zu unterdrücken.
    Gloria klopfte sich auf den runden Bauch und verzog die perfekt geschminkten Lippen zu einem Lächeln. “Ausgezeichnet, danke. Das Baby strampelt ganz schön in letzter Zeit.”
    Neid regte sich in Dana. Nicht weil Gloria ein Kind von Rob erwartete, sondern sie beneidete sie um die Schwangerschaft als solche. Sie schaute zu Callie, die wiederum Rob ansah, der ihr nun den Kopf tätschelte, wie man seinen Lieblingshund tätscheln würde.
    “Hallo, Mäuschen.”
    Nach einem flüchtigen Gruß ließ Callie die Hände sinken.
    Rob wandte sich an Dana. “Gloria fährt sie am Montag zur Tagesstätte. Auf diese Weise kann sie zweimal bei uns übernachten.”
    Ärger schoss in Dana hoch. “Ich dachte, wir hätten ausgemacht, dass du sie Sonntagabend zurückbringst.”
    “Wir haben Karten fürs Ballett.” Er blickte zu Callie hinunter. “Du magst doch Ballett, Mäuschen, oder?”
    Callie zuckte die Achseln und griff dann mit einem hörbaren Seufzer nach ihrer Tasche.
    Dana kniete sich vor sie, sodass sie mit ihrer Tochter auf gleicher Augenhöhe war. “Ich werde dich vermissen, mein Schatz.”
    Stirnrunzelnd buchstabierte Callie Wills Namen.
    Dana gab ihr einen Kuss auf die Wange. “Ich bestelle ihm Grüße, und Pete drücke ich ganz fest von dir.”
    Mit einem trostlosen Lächeln wandte Callie sich ab und nahm zögernd die Hand ihres Vaters.
    Dana richtete sich auf und bemerkte Robs missbilligenden Blick.
    “Wer ist Pete?”, wollte er wissen.
    “Ein Pferd. Callie nimmt Reitstunden. Und ich gehe heute reiten.”
    Rob maß sie von oben bis unten, als betrachte er eine fehlerhafte Blaupause. “Oh. Das ist also der Grund für deinen neuen Look.” Seine vor Sarkasmus triefende Stimme

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