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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Earl war nicht zu sehen.
    »Mist!«
    Mit Gil in der Nähe brauchte sie Schutz. Ihr Geister-Baseballschläger materialisierte sich wieder in ihren Hä n den. Sie ging ums Haus und trat durch die hintere Wand. Die Lache mit Dukes Blut rumpelte und fauchte. Loretta und Sheriff Kopp standen an der Seite.
    Tammys Beschwörung toste aus dem Vorderraum.
    »E-ber-he-be-be-be di-bich! E-ber-he-be-be-be di-bich! E-ber-he-be-be-be di-bich! Frush'ee'aghov, Frush'-ee'aghov, Frush'ee'aghov! E-ber-he-be-be-be di-bich! I-bich ü-bü-be-ber-ge-be-be-be di-bir di-bie We-belt! E-ber-he-be-be-be di-bich!«
    Das Diner schlürfte Dukes Blut durch ein winziges i n terd i mensionales Abflussloch im Boden. Eine entstellte Extremität, teils Hand, teils Huf, drängte sich nach oben.
    Etwas knurrte hinter Cathy. Dann jaulte es aufgeregt.
    »Napoleon!« Der Hund sprang in ihre Arme. Sein halber Kopf fehlte, doch sie hatte dringendere Probleme.
    »Wo ist Earl, mein Junge? Wo ist Earl?«
    Napoleon schlabberte mit einer halben nassen Zunge über ihr Gesicht.
    »Ich bin auch froh, dich zu sehen, Junge, aber wo ist Earl? Ich muss Earl finden!«
    Der Geisterterrier wedelte enthusiastisch mit dem Schwanz.
    »Macht nichts. Ich werde ihn selbst finden.«
    Sie setzte ihn ab. Er umkreiste ihre Beine, als sie in den Vorratsraum ging. Earl lag in einem offenen Schrankko f fer. Sie stellte ihren Schläger ab und griff nach dem Pfahl in seiner Brust. »Komm schon, Earl! Ich brauche dich! Die Welt braucht dich!«
    Ein ektoplasmisches Tentakel wand sich um ihren Hals und zerrte sie fort. »Ich dachte mir doch, dass ich was gehört habe«, bemerkte Gil Wilson. »Cathy, du dummes, dummes Mädchen! Ich schätze, ich werde dich töten mü s sen.«
    Er stieß ihren Schläger weg, als sie danach griff. Sie versuc h te, seinen Würgegriff aufzustemmen. Der Druck quetschte ihr schon fast den Kopf ab, als Napoleon in Gil Wilsons Hintern biss. Gil schrie gellend auf. Cathy glitt aus seinem Griff und schnappte ihren Schläger.
    Cathy nutzte die Ablenkung, um Earl aufzuwecken. Sie ze r rte an dem Pfahl, bis er zur Hälfte hervorkam.
    Napoleon heulte, als sich Gil Wilsons Arm verdrehte und ihm den Schwanz abtrennte. Er verlor den Halt und fiel wi n selnd zu Boden.
    »Verdammter Köter!«
    Cathy hob ihren Schläger, um ihn abzuwehren, doch sein Arm wand sich in einem selt s amen Winkel und schlug sie nieder. Sie taumelte rückwärts. Der Pfahl flog in hohem Bogen durch die Luft und prallte von einer Dose Tomate n suppe ab. Er war zu versessen darauf, sie zu töten, um es zu bemerken.
    »Dachtest du wirklich, du könntest verhindern, dass das hier passiert, du Schlampe? Bist du wirklich so dumm? Der Teufel soll mich holen, wenn ich verstehe, was dir durch deinen Kopf ging! Egal! Ich werde es genießen, dich zu töten.« Er grinste. »Und deinen kleinen Hund auch.«
    Sein schimmernder Dolch zerschnitt die Luft. Böse Geister schlüpften durch die Lücke und flogen auf und davon.
    »Lass verdammt noch mal die Finger von meiner Freu n din!«
    Earl warf die Pranken um das Gespenst. Er öffnete den Mund weiter als menschenmöglich und versenkte lange, weiße Rei ß zähne in Gil Wilsons Hals – oder jedenfalls so gut das möglich war, angesichts der momentanen klump e nartigen Gestalt des Geistes.
    Der Geist schrie, als Earl seine Seele hinunterschlürfte. Sie verbrannte seine Kehle und versengte seinen Magen, aber er würgte sie hinunter. Es war der einzige Weg für einen Vampir, einen Geist zu töten. Wilson versuchte zu fliehen, aber ein Entkommen war unmöglich, wenn die Zähne erst mal zugebi s sen hatten. Er konnte toben und um sich schlagen, er konnte nichts dagegen ausrichten, dass sich seine ektoplasmische Gestalt auflöste.
    »Dies ist mein Schicksal! Nichts kann mich aufhalten! Gar nichts! Nicht einmal der Tod!«
    Earl trank den Rest von Gil Wilson. Er zog eine Grima s se und spuckte aus. »Verdammt, dieser Kerl schmeckt doch wie Scheiße.« Er hob Cathy in einer engen Umarmung hoch und küsste sie. »Du lebst! Äh … Ich meine, du bist nicht tot! Äh … Ich meine, du bist hier! Ich dachte, ich hätte dich verloren!« Er küsste sie noch einmal, lang und fest. »Aber wieso?«
    »Ich werds dir später erklären. Jetzt müssen wir zuerst Duke abhalten.«
    »Von was abhalten?«
    »Davon, das Ende der Welt einzuläuten. Er wird das letzte Opfer bringen.«
    »Das würde er nie tun!«
    »Er weiß nicht, dass er es tun wird. Deshalb musst du ihn aufhalten!«
    Earl rülpste

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